Yo voy pa’ Cali
Schnell packen wir unsere Sachen und wollen nur noch weg aus Popayan. Wir fahren nach Cali – Sommer, Sonne und Großstadt. Schnell zahlen wir einen Collectivo, doch das Gefährt sieht man leider erst immer, nachdem man bezahlt hat. Wir haben wieder mal das schäbigste Auto abbekommen. Maximalgeschwindigkeit ist 70 h/km – immerhin. Der Wagen will schneller, als unser Fahrer, und so setzt er sich bereits in Gang, als der Fahrersitz noch leer ist. Mit einem Satz hält Lars die Bremse gedrückt, die Handbremse ist unauffindbar. Ein anderer Passagier quetscht sich derweilen auf den Fahrersitz und hält so lange gedrückt, bis der Fahrer kommt. Und nun kann’s los gehen. Der letzte leere Platz wird noch versucht, an den Mann zu bringen, aber vergeblich. Die Straße nach Cali ist von Militärposten gespickt. Immer wenn man denkt, noch mehr Militär und Polizei geht nicht, überrascht der kolumbianische Staat. Geld ist da – genug zum Schutz der Bevölkerung und auch der Gäste. Immer wieder werden wir durchgewunken. Fast jeder Ort hat mehrere Militärposten. Wir fahren gemütlich und ruckelig durch die …