Monate: April 2013

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Schlafen am Airport: Holiday Inn Airport Düsseldorf

Wir waren zu früh da. Das macht nichts, das Zimmer ist dennoch bezugsfertig. Nein, was ich meine ist wir waren eine Woche zu früh dran, um das Highlight dieses Hotels nutzen zu können – den Sommergarten mit seinem Außenpool. Pünktlich zum ersten Mai wird dieser eröffnet. Dennoch konnten wir in der lauen Frühlingsnacht die erholsame Ruhe nach einem anstrengenden Business-Tag hier ausgezeichnet genießen. Um den Sommergarten herum sind alle Zimmer in einem einstöckigen Gebäude untergebracht. Die Zimmer sind außergewöhnlich geräumig und bieten die klassische Ausstattung von Vier-Sterne-Häusern. Ist das Bad nur mit Duschbad ausgestattet, findet man doch den Hinweis, weitere Artikel fürs Bad kostenlos bestellen zu können. Einziges Manko für Design- und Technikliebhaber: hier macht dieses Hotel Abstriche. Farblich findet man keine Akzente, wer Design liebt, ist hier falsch. Auch der Röhrenfernseher ist in Hotels dieses Klasse nicht mehr Standard.    Aber uns kam es auf einen geruhsamen Schlaf an und den findet man hier direkt in Airport- und Autobahnnähe wunderbar. Nicht zuletzt ist das Holiday Inn eine gute und günstige Alternative für diejenigen, die …

Kolumbien Verlosung

Damit auch Ihr auf den kolumbianischen Geschmack kommt… Verlosung

Heute gibt es etwas zu gewinnen. Yippie! Zum Welttag des Buches schenken Blogger Lesefreude. Auch puriy macht mit. Für meine treuen Blogleser ist es sicherlich kein Geheimnis mehr, ich bin verliebt – in Kolumbien. Gern möchte ich meine Euphorie ein bisschen mit Euch teilen und heute einmal nicht nur mit einer Geschichte. Salsa, Cumbias, Merengue, Vallenato – so klingt Kolumbien. Aber wie schmeckt Kolumbien? Und was gibt es hier zu entdecken? Wenn Ihr mehr über das Land erfahren wollt und womöglich bereits Eure nächste Reise nach Kolumbien plant, dann könnt Ihr bei uns einen Vorgeschmack bekommen. Erst diese Woche kam unsere Puriysten Ninette aus Kolumbien zurück und gibt hier Tipps zu kolumbianischen Orten abseits ausgetretener Pfade. Wir  verlosen zwei Sets mit – einem deutschsprachigen Lonely Planet Reiseführer Kolumbien und – einem Set JUNA-Nektare 4-Früchte-Auswahl (Guanábana, Lulo, Mango, Mora) Was ist zu tun, wenn ich gewinnen möchte? 1. Schreibe in das Kommentarfeld unter diesen Artikel, warum Du nach Kolumbien reisen möchtest! 2. Oder schreibe uns eine persönliche Nachricht an reisen@puriy.de, warum Du nach Kolumbien reisen möchtest oder über https://www.facebook.com/puriyunterwegs, 3. Du …

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Auf den Spuren von Gabriel García Márquez am Boxi

ENGLISH VERSION HERE Die Welt in meinem Kiez kommt nicht ohne eine kolumbianische Empfehlung aus: Macondo – der Leseplatz am Boxi. Hier bin ich nun seit gut sieben Jahren treuer Stammgast. Hier träumte ich das erste Mal von Kolumbien, hier plante ich meine erste Reise in das südamerikanische Land, hier bastelten wir an unserem Buch und Blog, hier stille ich meinen Reisehunger nach jeder Rückkehr mit ein paar Arepas, Patacones und Empanadas. Das Macondo in meinerm Kiez ist alles andere als hundert Jahre Einsamkeit…   Fragen an den Café-Besitzer Jorge Rodriguez, 40: Was hat Dich nach Berlin gezogen und wie lange lebst Du schon hier? Meine Frau Julia habe ich in einem Hostel in Neuseeland kennengelernt. Wir sind dann gemeinsam durch Neuseeland gereist und in dem kleinen Ort Heastings beschlossen wir zusammenzubleiben. Ich wollte eigentlich nach Kolumbien zurück, aber sie wollte nicht. Also sind wir in ihrer Heimat, in Eisenach, gelandet, was für mich ein totaler Schock war. Ich komme aus der Großstadt Bogotá – aber in Eisenach ist einfach nach 15 Uhr alles tot. …

El Valle

Meer sehen in Kolumbien – Abseits ausgetretener Pfade

Auf meiner allerersten Südamerikareise, die mich in den 90er Jahren nach Venezuela führte, habe ich mich in diesen Kontinent verliebt. Danach ließ mich diese Region nicht mehr los und es folgten noch viele weitere Reisen dorthin. Aber besonders in Kolumbien ergriff mich die Faszination vor allem wegen der vielfältigen Landschaft und Natur, aber auch aufgrund der offenen, lebensfrohen und herzlichen Menschen. Diese Erfahrung steht im harten Kontrast zu den Bildern, die noch immer in vielen deutschen Köpfen vorherrschen, wenn sie KOLUMBIEN hören. Ja, es gibt die Farc und auch Kokain – aber es gibt noch viel mehr. Und genau das MEHR zu entdecken ungetrübt der Medienbilder aus vergangenen Zeiten, das nehmen sich zunehmend auch deutsche Touristen vor. Gerade aufgrund dieser negativen Bilder beginnt Kolumbien erst in den letzten Jahren für den Tourismus interessant zu werden. Das Land hat viel zu bieten, dennoch sieht man die Reisenden an den immer gleichen Plätzen – in der Karibik wie Cartagena und Tayrona Parque, in den Großstädten wie Bogotá und Medellin und in den Kolonialstädten wie Popayan und Villa da …

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Die „Welt“ in meinem Kiez

ENGLISH VERSION HERE Puriy ist unterwegs, viel unterwegs. Inzwischen fragen sich Familie und Freunde, wann wir überhaupt mal zu Hause sind. Ganz einfach – nie. Denn eigentlich ist die Welt bei uns zu Hause, direkt im Kiez. Somit sind wir auch dann immer unterwegs und schauen, was Menschen anderer Kulturen machen, wenn wir nicht reisen. Wir gehen zu Cumbia Digital-Partys, tanzen zu Salsa und Merengue, essen am liebsten Äthiopisch, treffen uns mit Freunden beim „Kolumbianer“, besuchen brasilianische und afrikanische Filmfestivals, etc. Kulturen in der eigenen Stadt zu entdecken, das ist das Motto unserer Folge, die Ihr ab sofort auf unserem Blog findet. Hier stellen wir Euch in kurzen Interviews Leute aus aller Welt vor, die in unserem Kiez etwas auf die Beine stellen und uns ihre Kultur erleben lassen. Den Auftakt machen die zwei wunderbaren Cafés Louise Chérie und Homemade – beides sind kleine Ruheoasen. In den nächsten Wochen und Monaten folgen weitere Interviews. Und hier und da wird auch einmal der Blick über die Spree nach Kreuzberg geworfen. Denn hin und wieder gehen wir …

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Louise Chérie – Ein Hauch Frankreich in meinem Kiez

ENGLISH VERSION HERE Die Tricolore ist gehisst. Ganz klar, hier sind Franzosen eingezogen. Unweit des Boxhagener Platzes bereichert seit Juni 2012 das kleine Café Louise Chérie den Kiez und versprüht einen Hauch französisches Lebensgefühl. Zugegeben, wir haben das kleine Café erst kürzlich für uns entdeckt, seitdem verzaubert es uns aber mit seinen köstlichen Quiches und Tartes. Im Louise Chérie entstand übrigens bei einem Cappuccino à la Parisienne die Idee zu der Reihe „Die Welt in meinem Kiez“. Bei so viel Inspiration, die uns das Café gab, ist es doch Grund genug, hier mit der neuen Reihe zu starten. Et voilà!   Interview mit den Besitzern Carole Gautron, 43 und Eric Gautron, 39: Warum und wann seid Ihr nach Berlin gekommen? Carole: Eric, mein Bruder, ist letztes Jahr nach Berlin gekommen. Ich bin schon seit 2007 hier. Damals hatte ich Freunde in Berlin-Friedrichshain besucht und mich sofort in die Stadt verliebt. Zwei Wochen nach unserem Wochenendtrip haben wir eine Wohnung hier in Friedrichshain gefunden. Ich habe sofort all meine Sachen gepackt und bin mit meinem Freund …

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Homemade – Make your own…

ENGLISH VERSION HERE Zu Ostern tauchte ein neues gemütliches Café auf der Simon-Dach-Straße auf, über das wir ziemlich froh sind. Mit dem Homemade zog endlich mal Kreativität und Individualität in die monotone Café- und Restaurantlandschaft auf der Touristenmeile ein, die wir uns loben. Alles ist selbstgemacht und (fast) alles kannst Du Dir auch selbst machen, nach dem Prinzp „make your own…“. Interview mit den Machern Dunja Zigic, 30 und Hüsseyin Boran, 32: Euren Laden gibt es erst seit zwei Wochen? Wie ist die Idee entstanden? Dunja: Hüsseiyn ist ein leidenschaftlicher Gourmet und ich ein großer Fan von einem gesunden Lebensstil. Wir sind beide der Überzeugung, dass ein gutes Leben mit einer richtigen Ernährung beginnt. Frische, gesunde und kreative Küche, die die Seele beglückt und den Körper belebt, das ist unsere Leidenschaft. Wir leben beide in Friedrichshain und wollten unserem Kiez und unseren Nachbarn hochwertiges Essen und eine ruhige Atmosphäre bieten. Welches ist Euer Lieblingsgericht und -getränk im Laden? Dunja: Unsere Lieblingsgerichte wechseln ständig, genau wie auch unser Angebot wöchentlich wechselt. Ich liebe unsere Salatkreationen am meisten, aber vor allem …

Mongolei Reisetipps

Mongolei Reisetipps – Verloren in der Einsamkeit

Eigentlich sollte es mit der Transsibirischen Eisenbahn in die Mongolei gehen – ein Kindheitstraum. Etwas spät wird er erfüllt und zwar auch nur zu Teilen. Es geht mit dem günstig angepriesenen Direktflug nach Ulaanbaatar (einst sagte man noch Ulan Bator). Von hier starteten wir unsere 16tägige Tour erst in den Norden an den Khuvsgul See über Kharkorin und den Weißen See Richtung Gobi Wüste. Wir haben euch unsere Mongolei Reisetipps zusammengestellt, so dass ihr die Reise ggf. selbst nachreisen könnt. Dieses Asien ist anders. Und das mögen wir. Nie sah ich zuvor so große Pferde-, Kuh-, Schafs- und Ziegenherden. Schnell gewöhnten wir uns an das (aus touristischer Sicht) romantische Jurtenleben und die ungewöhnlich menschenleere Landschaft. Vor allem beeindruckte uns aber auch das (Über)leben in der größtenteils des Jahres herrschenden unwirtlichen Natur. Und der wiedererwachte, von der kommunistischen Herrschaftsriege lang unterdrückte, Buddhismus bereichert ebenso die zu bestaunende Kultur. Die Mongolei war – viel Fahrerei, aber auch Ruhe, Entspannung und eine ganze Portion Natur. Ein kleines Q&A zu unserer Mongolei Reise haben wir in einem weiteren Artikel …

Uruguay Reisetipps, Punta del Diablo

Uruguay Reisetipps – ein Hoch auf die Matetassen

ENGLISH VERSION HERE – „Uruguay – Let’s hear it for the mate cups!“ Irgendetwas mit GUAY sollte es sein. So machte ich einen Abstecher in das kleine südamerikanische Land, das von den Rucksacktouristen häufig auf dem Weg in den Süden links liegen gelassen wird. Ich hingegen verließ den Direktbus von Puerto Iguazu nach Buenos Aires an einem Abzweig bei Concordia und kam nach einer 26,5 stündigen Busfahrt im wohlklingenden Montevideo an. Meine Erfahrungen habe ich in meinen Artikel Uruguay Reisetipps für euch gesammelt. Ein Land bleibt mir meist so in Erinnerung, wie ich es bei meiner Einreise erlebe. Der erste Eindruck zählt. Wenn ich das auf Uruguay beziehe, dann wird die Erinnerung eher positiv sein. Uruguay schien es sehr gut mit mir zu meinen. Denn man wollte mir dieses Land sehr intensiv in einer ausdauernden Sightseeing-Tour nahe bringen. Das schien zumindest erklärtes Ziel von der Busgesellschaft Chadre zu sein. Denn die fast 600km legten wir in einer Bummelfahrt zurück. Von Beginn an zeichnete sich ab, dass wir mit viel Ruhe und Gelassenheit jedes Dorf, nein jede Hazienda anfahren. …

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Oslo Reisetipps – Wenn der lange Winter endet

ENGLISH VERSION HERE – „When the long winter ends – springtime in Oslo“ Nach dem einstündigen und zehnminütigen Flug stehen wir nun in Rygge. Nicht so schlecht. Immerhin sind es hier ein paar Flecken Schnee weniger als in Berlin – und ein paar Grad wärmer auch. Verkehrte Welt! Es ist Ostern 2013 und wir entfliehen dem Dauer-Schneematschwetter gen Norden. Welcome to Norway! Welcome to Duty Free. Kaum einer, der den direktesten Weg zum Gepäckband oder Ausgang einschlägt. Stattdessen wimmelt es von Norwegern unserer Maschine im zollfreien Schlaraffenland. Was in Stockholm die Toiletten nach der Landung sind in Oslo die Duty Free Shops. Ich lobe mir den Pragmatismus, während bezahlbare Alkoholika und Süßwaren in die orangen Tüten rutschen. Nach einer Stunde durch das abendliche Niemandsland, das hier und da nur durch die Autobahnbeleuchtung in mein Blickfeld gerät, erreichen wir die Stadt am Fjord, Oslo. Überschaubar ist es hier und viel gebaut, bebaut, verbaut? Am Busbahnhof geht es zügig in das Taxi. The Thief? Noch nie gehört! Und auch Stranden sagt dem Norweger mit indischen Wurzeln nichts. Bei …