Monate: Dezember 2013

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Neben den Zeilen – Stationen eines puri(y)stischen Jahres

Und was so passierte… Schwerin und Plauer See {Januar 2013} Das Jahr begann ich dort, wo ich all die Momente in diesem Jahr, die ich weder auf Reisen noch in Berlin erlebte, verbrachte. In Mecklenburg. Ein Ort, der mir als Zwischenraum dient – zwischen unterwegs sein und doch auch eine Basis zu spüren. Ein kleines Vakuum, in das ich hinein verschwinden kann, wenn mir Großstadt zu viel wird und das Reisen gerade nicht geht. Als wir am Neujahrsmorgen in unserem gemieteten Ferienhäuschen frühstückten, blieb mir fast mein Müsli im Hals stecken.Während wir uns unterhielten, schaute ich aus dem großen Fenster. Plötzlich sah ich etwas großes Dunkles träge auf allen Vieren durch das Geäst wutscheln. „Das ist ein Bär!“ schrie ich ganz aufgeregt. Tatsächlich lag unser Häuschen gegenüber vom Müritzer Bärenwald. Doch das Gelände ist so groß, dass es schon eine kleine Sensation ist, gerade zu dieser Jahreszeit bei einem fürchterlichen Nieselwetter einen Bären durch den Wald laufen zu sehen. Kolumbien {Januar/ Februar 2013} Eigentlich war jetzt Mali und Burkina Faso dran, eigentlich… Stattdessen befand ich …

Memmo Alfama Ausblick

Memmo Alfama Hotel Lissabon

Mitten in der Geburtsstätte des Fado, dem Stadtteil Alfama in Lissabon, liegt das Memmo Alfama Hotel Lissabon. Im September 2013 eröffnet, befindet sich das Design Hotel in einem frisch restaurierten historischen und strahlend weißem Gemäuer – tatsächlich wurden für das Hotel drei Häuser aus dem späten 19. Jahrhundert zusammengelegt. Das Memmo Alfama verfügt über 42 Zimmer. Besonders auffallend beim Betreten ist der schlichte Empfangsbereich der durch den hellen Birkenholzboden und einem langen aufgeräumten Tisch für den Check-In hervorsticht. Von den drei zugänglichen Dachterrassen kann man die Sonne genießen, sich im Sommer im Pool abkühlen. Der Blick geht über den Tejo und Alfama in Richtung Pantheon. Das minimalistische Design mit hellem Holz passt gut in die Atmosphäre des historischen Stadtteils Alfama und bietet gleichzeitig ein skandinavisches Ambiente. W-LAN ist kostenlos und im ganzen Haus verfügbar. Jeden Morgen um 10 Uhr bietet das Hotel eine einstündige geführte kostenlose Tour in die Nachbarschaft von Alfama an. Am Abend kann man in der Weinbar portugiesische und internationale Weine bei landesüblichen Tapas genießen oder im Erdgeschoss im offenen Frühstücks-/Wohnbereich bei …

Togo

Rote Erde, Leberwurstbäume und frittiertes Essen

Interview mit Caroline Lohrmann von Shave the Whales Welches afrikanische Land hat Dich besonders begeistert und weshalb? Togo, wegen dem ehrlich gemeinten Lachen und weil sich die Menschen so über Besuch gefreut haben, unabhängig davon, ob der Geld da lässt oder nicht. Siehst Du Unterschiede zum Reisen in Afrika verglichen zu Reisen auf anderen Kontinenten? Ja, in Afrika ist es mir öfter passiert, dass ich mit lebendigen Schweinen im Kofferraum gereist bin oder zwischen offenen Eimern voller Fisch. Oder dass in Bussen die ganze Innenverkleidung fehlte, einmal waren sogar die Sitze durch Holzbänke ersetzt, mit denen man bei jedem Schlagloch unter die Decke flog. Welches afrikanische Land würdest Du jemandem, der noch nicht dahin gereist ist, empfehlen und weshalb? Meine erste Reise außerhalb Europas ging nach Togo, wo ich ohne fließend Wasser, ohne Strom und mit vielen Moskitos lebte. Ich kam mit der Erkenntnis wieder zurück, dass man sich an alles gewöhnen kann und bereue nichts. Das ist Typsache. Wer nicht so ganz weit weg will: Marokko. Wer auf gewissen Luxus nicht verzichten will und …

Kalif Eitelkeit und das “castle made of sand”

And so castles made of sand melts into the sea, eventually Jimi Hendrix, angeblich geschrieben in Marokko Mit über 40 Knoten pfeift der Wind gewaltig durch das Rigg, der Windgenerator stimmt mit einem tiefen, etwas verrauschten Bass mit ein und die Fallen und Bändsel klappern einen wilden Beat. Die INTI tanzt dazu, kantig und bockig,…

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Lissabon

15 Minuten Bangen über Lissabon

„Hast Du Sie gesehen? Die Christus-Statue meine ich.“ Nein, wie auch, ich sitze am Gang. Über zwei Köpfe hinweg versuche ich immer wieder so viel wie möglich von Lissabon vom Himmel aus zu erspähen. Aber die göttliche Aussicht bleibt mir verwehrt. Ganz da hinten sehe ich tatsächlich eine Brücke, ein bisschen wie das goldene Tor. Nur die Statue eben nicht. Wir schweben über dem Tejo in Lissabon ein. Bis es anfängt, immer wieder heftig zu wackeln. Von links nach rechts, von rechts nach links werden wir von den Meereswinden kräftig geschüttelt. An die Christus-Statue ist nicht mehr zu denken, ich will hier runter, aber schnell. In weniger als zehn Minuten sollte das auch geschafft sein. Hochhäuser und Schornsteine von Fabrikanlagen wechseln sich ab, verwackeln durch die Luke. Ich beginne reflexartig meine Hände an den vorderen Sitz, auf dem Lars sitzt, zu pressen. Mein Nachbar tut es mir gleich. Der Kapitän gibt Gas um kurz darauf wieder abzubremsen. So ganz geheuer ist mir dieses Landemanöver nicht. Und dann sehe ich den Boden, wie er immer näher …

Kehrt Pelé zurück?

Brasilien: Kehrt Pelé zurück? {Der Werbeblock}

Ich will mehr – noch mehr reisen. Das ist mein Vorhaben für 2014. Und da gibt es ein Reiseziel, das mir nicht aus dem Kopf geht… 2014 soll das Jahr Brasiliens werden! 2014 ist aber auch das Jahr für alle, die mehr wollen. Mehr Weltmeistertitel zum Beispiel. Das muss auch Pelé, größter Fußballer aller Zeiten, erkennen, und macht sich gewaltige Sorgen. Und zwar über die überragenden Leistungen der deutschen Mannschaft. Wird Pelé seinen Brasilianern bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land zur Seite stehen? Legt er womöglich sogar wieder selbst die Fußballschuhe an, um seine Mannschaft zum Sieg zu führen? Was meint Ihr? Hilft Pelé seinem Team? Vielleicht sollte ich doch mal in Brasilien persönlich vorbeischauen… Schaut Euch dazu dieses #Lustaufmehr Video an! Was hat es nun mit dem Video rund um die brasilianische Fußballlegende Pelé auf sich? Das Geheimnis ist gelüftet und mehr Infos gibt es in folgendem Video und auf der Seite www.lust-auf-mehr.de Dieser Beitrag wurde gesponsert.

Vulkan

Mein Guatemala

Interview mit Patrick Hundt Welche drei Orte sollte man Deiner Meinung nach in Guatemala gesehen haben und warum? Diese Entscheidung fällt mir nicht schwer, denn aus meiner Sicht drängen sich drei Orte geradezu auf: Tikal: Die antike Maya-Stadt ist der kulturelle Höhepunkt Guatemalas. In den frühen Morgenstunden hat man die Ruinen noch ganz für sich. Im Nebel tat sich ein Tempel nach dem nächsten vor mir auf. Später wurde es ganz klar. Als ich den Tempel IV bestieg, wurde über den Baumwipfeln ganz deutlich, wo Tikal eigentlich liegt: umgeben von Regenwald, soweit das Auge reicht. Antigua: Kaum ein Reisender, der nicht ein paar Tage in dieser ehemaligen Kolonialstadt verbringt. Sie ist also sehr touristisch, doch das hat schon seinen Grund. Antigua ist sehr schön anzuschauen und mit unzähligen Restaurants, Cafés und Shops sehr gemütlich. Lago de Atitlan: Dieser schöne See liegt zwischen drei Vulkanen und lädt dazu ein, verträumt in einer Hängematte zu schaukeln. Wer es etwas aktiver mag, kann die Vulkane besteigen. Um den See herum gibt es einige touristisch erschlossene Dörfer – für …

Ciudad Perdida, Kolumbien

Reiseführertest Kolumbien

„Kolumbien ist wie ein Miniaturbild von Südamerika: Hohe Andengipfel, das kristallklare Wasser der Karibik und der geheimnisvolle Dschungel am Amazonas dienen als Kulisse einer Erlebnisreise, bei der Kultur und Archäologie ebenso zu ihrem Recht kommen wie der Salsa.“ Besser als der Lonely Planet Autor Kevin Raub hätte ich das Land auch nicht beschreiben können. Gerade wegen dieser Vielfalt, die Kolumbien mit seiner Natur und Kultur Reisenden bietet, zog es uns erneut für fast vier Wochen in unser Lieblingsland Südamerikas. Inzwischen ist es schon unser drittes Mal. Das macht einen Reiseführer fast überflüssig und dennoch haben wir sicherheitshalber drei eingepackt, die wir näher unter die Lupe nehmen wollten. Gerade weil wir an einigen Orten bereits vor drei Jahren waren und sehen konnten, wie schnell sich Kolumbien seitdem touristisch entwickelt hat, empfinden wir den Punkt Aktualität bei allen drei Reiseführern ausbaufähig. Zwei der drei Reiseführer kamen vor unserem Abflug frisch heraus und versprachen dadurch größte Aktualität. Der deutschsprachige Lonely Planet erschien pünktlich im Februar 2013 neu auf dem deutschen Markt und der Reise Know How im Frühjahr …

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Bingo

Bingo, wir sind in Cusco! Doch nicht das Ziel ist das Besondere gewesen, sondern der Weg. Zugegeben, Busfahrten sind für mich mehr Qual als Leidenschaft. Denn durch meine Reiseübelkeit kann ich weder lesen noch fernsehen. Auch mit dem „aus dem Fenster Schauen“ ist es nicht immer einfach, es sei denn, es ist nachts. Aber dann hat man ohnehin nicht viel davon. Besonders pikant ist es dann noch, wenn man wie ich so gern in Südamerika unterwegs ist. Während jeder von seinen Fahrten durch die grandiose Bergwelt der Anden schwärmt, mache ich den Vorhang zu und erliege meinen Träumen. Ich will unterhalten werden! Ja, ich bin zum Nichtstun verdammt und wünsche mir einfach einen Zeitvertreib, denn Busfahrten auf diesem Kontinent können wirklich lang und mühsam sein. Eine dieser Busfahrten war jedoch anders und gerade wegen ihrer Andersartigkeit, will ich noch einmal zurückblicken. Wir nahmen den äußerst komfortablen Bus mit Cruz del Sur von Arequipa. Komfortabel war durchaus alles, außer die Sitze, denn in den Ormeño-Bussen hatten die europäischen Beine mehr Platz. Aber schon das Boarden bei Cruz …

BarcelonaTest

Reiseführertest Barcelona

Ein langes Wochenende Barcelona also. Für mich der erste Europa-Trip seit meiner Jugend. Normalerweise zieht es mich nur in die Tropen. Der Flug war günstig. Also warum nicht dem grauen Herbst in Berlin für kurze Zeit entkommen? Und in der Tat, das Wetter war uns Mitte November wohl gesonnen, so dass wir die Sonne bei unseren ausgedehnten Stadterkundungen zu Fuß genießen konnten. Am ersten Tag liefen wir kreuz und quer durch die engen, dunklen Gassen der Altstadt, dem so genannten Barri Gòtic, die sich neben der Hauptader namens „Rambla“ erstrecken. Man benötigt schon viel Navigationsgeschick, um sich nicht in ihnen zu verlieren. Wer Shopping liebt, ist dort genau richtig. Und ohne gut gefüllten Geldbeutel erfreut man sich einfach am Charme der historischen Gebäude. Die Catedral de Barcelona sollte unsere erste Sightseeing-Station sein. Vom Dach der gotischen Kirche konnten wir einen großartigen Blick über Barcelona genießen. Um unserem Sehnsuchtsgefühl nach der weiten Welt etwas nachzugehen, spazierten wir weiter Richtung Yachthafen, wo sich ein Segelboot neben dem anderen drängte. Während unseres Barhoppings am Abend beeindruckte uns bei …