Monate: Januar 2014

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Hier, wo die Erde endet und das Meer beginnt…

Tosend schiebt sich der Schaum von rechts nach links und umschmiegt die Steine in der Brandung. Noch einmal spritzt es hoch, im Sekundentakt schauen wir gebannt auf diesen natürlichen Springbrunnen im Boca do Inferno nahe unserem Hotel. Wir wollen längst schon wieder auf der Strecke sein, doch immer wieder warten wir auf eine noch höhere Welle. Wir stehen dort, wo sich die Wellen brechen. Weiter nördlich, nur 1,5 Stunden von hier entfernt, sollen sich die Wellen aktuell 20 Meter hoch auftürmen, sagte man uns im Farol Design Hotel. Es ist für mich unvorstellbar, wie sich solch eine Walze aufs Land zubewegt und alles zu überrollen droht und dann doch rechtzeitig bricht. Von Cascais fahren wir auf der Küstenstraße, die durch den Nationalpark Sintra führt. Schnell bietet sich links und rechts der Straße eine Dünenlandschaft an, die sich in Hügeln und Felsen verliert. Auf einer der senkrechten Steilklippen, die fast 100 m hoch aus dem Meer ragen, endet das Festland des europäischen Kontinents. Weiter westlich liegen nur noch Inseln und Amerika. Motoradfahrer genießen hier die kurvige Strecke. Wir erfreuen uns …

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Tivoli Oriente – wohnen im modernen Lissabon

Die Lage außerhalb vom Stadtzentrum in unmittelbarer Nähe zum Park der Nationen, dem ehemaligen Expo 98 Gelände, macht das Tivoli Oriente zu einer interessanten Alternative außerhalb des Stadtzentrums. Es liegt somit inmitten einer architektonischen interessanten Umgebung eines jeden Lissabon-Besuches. Im Gegensatz zum historischen Stadtzentrum bewegt man sich hier im modernen Lissabon. Mit seinen 13 Stockwerken bietet das Haus einen hervorragenden Blick auf den Tejo. Von unserer Junior Suite im 11. Stock genossen wir auch den Blick auf den Bahnhof Gare do Oriente, der quasi Teil des Gebäudekomplexes ist.   Das Zimmer: Bei unserer Ankunft erfuhren wir, dass wir ein Upgrade auf eine Junior Suite im 11. Stock bekommen. Die 40 Quadratmeter große Suite verfügt über einen guten Blick über den Park und auf den Fluss. Die Junior Suite ist in einen Vorraum sowie in ein Bade-, Schlaf- und Wohnzimmer unterteilt. Im Wohnzimmer gab es neben einer Couch einen großen Schreibtisch sowie ein Fenster, das man leicht öffnen konnte. Die Suite war gut ausgestattet und verfügt z.B. über W-Lan (für uns kostenlos), Hotelsafe, Espresso-Maschine (1 Euro pro …

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Die Wände der Jurte

Was raschelt da im Häuschen, ähm Jurte? Seit nunmehr einer Stunde knuspert da jemand an der Innenwand unserer Jurte und hindert mich am Schlafen. Genau das sind die Momente, in denen das von 100 Rückwärtszählen einfach nicht funktioniert. Also, wieder aufstehen, Licht anmachen, nachschauen, was los ist. Beim fünften Mal klappt es auch tatsächlich. Genüsslich klettert ein Mäuschen aus einer Tüte. Selber schuld. In einer Steppenlandschaft sollte man in seiner Hütte auch nicht einfach die Lebensmittel so offen auf dem Boden rumstehen lassen. Also lösten wir das leicht zugängliche Lebensmitteldepot auf und schlossen es in einen Schrank. Damit dachten wir, dem Spiel endlich ein Ende zu bereiten. Doch so einfach ist die Welt nicht für eine Maus. In der nächsten halben Stunde wiederholte sich die Szene, nur dass das Mäuschen nun von Schuhtüte zu Schuhtüte zog. Am Geräuschpegel änderte das nichts. Und so hielt sie uns mit ihrem Rascheln weiterhin auf Trab. Irgendwann machte sich die Maus noch nicht einmal mehr die Mühe, vor uns auszureisen, als wir das Licht anknipsten. Das letzte Mal, das …

adidas Terrex Fast R Mid GTX

Leichtes Reisegepäck mit dem Fast-Hiking-Schuh Terrex Fast R Mid GTX

Im letzten Spätsommer erhielt ich den Fast-Hiking-Schuh Terrex Fast R Mid GTX von adidas pünktlich kurz vor dem Start zu unserer Transsib-Reise. Hier konnte ich den Schuh nicht nur auf der Insel Olchon im Baikalsee und der chinesischen Mauer testen, sondern auch auf längeren Städtetouren durch Moskau und Peking. Auch bei Touren im feuchten Herbst in Deutschland war der wasserdichte mittelhoch geschnittene Schuh mit seiner Gore-Tex-Membran ein zuverlässiger Begleiter. Der Schuh kombiniert Leichtigkeit mit Stabilität und schont so auch das Reisegepäck, ohne die Vorteile eines stabilen und robusten Wanderschuhs missen zu müssen. Die Sohle wurde zusammen mit dem Reifenexperten Continental entwickelt und der Fersenbereich ist dreidimensional geformt. So bietet der Schuh die notwendige Bodenhaftung und den perfekten Sitz zum kontrollierten Lauf – auch bei nassem oder eisigem Untergrund (z.B. aktuell in den verschneiten Alpen getestet). Fazit: Mit dem Fast-Hiking-Schuh Terrex Fast R Mid GTX ist man für die Outdoor-Abenteuer nah und fern bestens gerüstet. Auch bei kurzen Läufen bergab überzeugten mich seine Leichtigkeit und Stabilität. Die auffällige Farbwahl ist definitiv ein Hingucker, war aber anfangs für …

La Graciosa oder die Grazie beim Planet der Affen

“Planet der Affen” Science-Fiction-Film mit Charlton Heston von 1968. Angeblich teilweise gedreht auf Lanzarote. Nach vier Tagen auf See sind wir hier genau richtig um ein paar Runden Schlaf nachzuholen und uns ordentlich zu entspannen. Was wollen wir mehr? Auf der Insel läuft der Alltag langsam ab, Siesta inbegriffen, und von Hektik keine Spur. Die…

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Kirche_Tannheim

Wenn Winter (ver)zaubern

Da unten ist er, der Winter. Ein Anblick, der in der Jahreszeit nicht überrascht, aber dennoch ein hach-Gefühl erzeugt. Unter uns liegen die Alpen. Weiß wie Zuckerguss fließt die Schneemasse den Bergrücken hinab. Nur leider nicht weit genug – wie das kritische Auge bereits aus der Ferne des Fliegers feststellen kann. Und gerade, als ich mich fotografisch in Form schießen will, bittet mich die Stewardess, mein Handy wegzupacken. Dabei habe ich doch gerade den Winter entdeckt! Ich ahne, so schnell werde ich nicht mehr in den Genuss eines solch breiten weißen Feldes kommen. Schon schiebt sich unser Flugzeug zwischen die Zuckerberge, um wenige Minuten später in Innsbruck zu landen. Ich bin ja schon in einigen sensationellen Anden-Hochburgen gelandet. Aber dass ich allein von einer Landung in „unseren“ Alpen geflasht sein könnte, hätte ich nicht gedacht. Ich bin auf Winterentzug, definitiv! Wir schweben nah über den Kuppen und rangieren in die „Spalte“ – Innsbruck – ein. Unter uns schlängelt sich im Sonnenlicht als türkisfarbener Tupfer der Inn im Tal entlang. Links am Hang bildet die Bergiselschanze, …

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Schifoan

2014 geht reisetechnisch kalt und heiß los. Oder so quasi kalt, denn der aktuelle Wetterbericht unseres ersten Reiseziels zeigt Plusgrade. Nicht knapp über dem Gefrierpunkt, nein so richtig plus. Das ist äußerst ungünstig für das, was wir in den nächsten vier Tagen vorhaben. Wir wollen durch den Ski gleiten und sogar zum ersten Mal in meinem Leben Schneeschuhwandern. Als Kind des Mittelgebirges liebe ich verschneite Winter und natürlich Ski fahren. Aber zugegeben, meine Skieinheiten beschränken sich auf die Loipen des Thüringer Walds. Und genau dort wollte ich mich in der Weihnachtszeit schon einmal warm laufen, aber das war dann wohl nichts. Der ganze nicht vorhandene Schnee schmolz lediglich auf den Loipen der Tour de Ski und des Biathlon Weltcups zusammen. Also schaute ich mir den Schnee doch lieber im Fernsehen an. Und nun kommen wir 2014 gleich zu einem „ersten Mal“-Erlebnis. Ich fahre in die Alpen, so richtig. Ich war schon einmal an den Alpen dran, stand vor den Alpen, flog über die Alpen, fuhr durch die Alpen. Aber Urlaub in den Alpen, das machte …

Costa Rica

Mein Costa Rica

Interview mit Peter Pohle. Welche drei Orte sollte man Deiner Meinung nach in Costa Rica gesehen haben und warum? Puuuhh. Die Einschränkung macht es schwierig Samana, auf der Halbinsel Nicoya an der Westküste. Hier bin ich hin, weil ich dies in guter Erinnerung von früher hatte. Anreise ist etwas (zeit)aufwendig. Schöne, weite und einsame Strände. Preisniveau ist ok. Wenn man zu meiner Lodge Flying Crocodile will (s.u.) kann ein Mietwagen nicht schaden, da man unabhängig ist (geht natürlich auch ohne!). Montezuma und Santa Teresa/Mal País Der verträumte, kleine Küstenort Montezuma im Süden der Halbinsel Nicoya war vor allem früher beliebter Hippietreff. Jetzt scheint sich das ganze etwas mehr in die Nachbarschaft an die kilometerlangen – vor allem bei Surfern beliebten – Strände von Santa Teresa/Mal País verlagert zu haben. Tortuguero National Park Der Park liegt im Nordosten an der Karibikküste und ist mit Bussen und Boot von San José aus gut zu erreichen. Vom Dorf Tortuguero aus erforscht man die Kanäle und Lagunen mit ihrer fantastischen und artenreichen Flora und Fauna auf eigene Faust, d.h. am …

Penar, Portugal

Es war einmal ein Traum – der hieß Sintra

Mit einer gewissen Faszination verlasse ich Lissabon. Traumhaft schön oder einfach nur romantisch kitschig soll mich in der Umgebung ein weiteres Highlight erwarten. Doch so ganz mag der Funke noch nicht überspringen, als ich weiter westlich hinter Belém die Küstenstraße entlangfahre. Der Atlantik lockt, aber die Küste ist mir zu sehr zugebaut – wie soll es in der Umgebung einer Hauptstadt auch anders sein? Fast habe ich die Ahnung, dass sich das verlassene Fischerdorf hier nicht finden lässt, so überrascht doch eine andere Idylle – abseits der Küstenstraße. Kein Geheimtipp, so schwärmten einst schon unzählige internationale Künstler und wohlhabende Lissabonner von dieser Umgebung, die Sintra umgibt. Nicht nur das Klima mag daran schuld sein, sondern sicherlich auch die reizvolle Landschaft, an der sich die Straße kurz vor dem Ort plötzlich entlangschlängelt. Was der Name Sintra in meinen Ohren erzeugt, vermag die malerische Umgebung in meinen Augen. Sintra ist Genuss für Genießer. Kurve für Kurve gibt neue schöne Villen und Herrenhäuser frei. Bis wir schließlich am Nationalpalast von Sintra (Palácio Nacional de Sintra) unser Auto parken, …

Farol: Atlantik, Pool. Terasse

Farol Design Hotel – den Atlantik im Ohr

Hohe Wellen schlagen an die rauen Ränder des Festlandes und bieten ein atemberaubendes Spiel der Naturgewalten. Näher kann man dem Atlantik in Cascais nicht sein, als im Farol Design Hotel. Das Farol Design Hotel befindet sich in einer im Jahr 1890 erbauten Villa. Das Hotel verfügt über einen modernen Anbau, der in historische Gemäuer integriert ist. Das einzigartige an diesem Haus ist seine Lage direkt am Atlantik neben seinem Namensgeber, dem Farol de Santa Marta (Farol = Leuchtturm) und unweit des Boca do Inferno. Als wir auf den großzügigen kostenlosen Parkplatz direkt vor dem Farol Design Hotel fuhren, waren wir froh, dass wir hier unseren Mietwagen wesentlich einfacher abstellen können als zuvor in Lissabon. Das Hoteldesign ist dunkel gehalten und wirkt leicht opulent. Besonders die Bar und das Restaurant mit seinen großen Kronleuchtern fallen sofort ins Auge. Das Farol Design-Hotel verfügt über 33 Zimmer und einem Penthouse. Wir schliefen in einem der neuen Designer-Zimmer. Leider war es uns auf Grund der Jahreszeit nicht möglich, im Salzwasserpool zu schwimmen und die lauen Abende an der Bar On …