Monate: Februar 2014

Mietwagen Kuba

Kubanischer Untersatz – The American way of Cars

Ich war schon fast ein bisschen enttäuscht, als ich auf meinem Weg vom Flughafen nach Santa Clara fast nur russische, französische und koreanische Autos entdeckte. Auch unser Taxi war ein Peugeot. Der perfekte Mietwagen in Kuba Wo sind denn nun eigentlich die superschönen amerikanischen Oldtimer, von denen es auf Kuba zuhauf geben soll? Oder hatte sogar schon die im Dezember verkündete Auto-Import-Reform Raúl Castros gegriffen? Natürlich nicht, denn wer kann sich in Kuba schon unsere Autos für horrende Preise leisten. Kaum fuhren wir in die Stadt, waren sie dann auch schon alle da – alte Pontiacs, Plymouths, Chevrolets mischten sich unter Kias, Ladas und Moskwitschs. Ich bin kein großer Autofreund – für mich ist ein Auto normalerweise lediglich ein fahrbarer Untersatz, der funktionieren muss. Optik ist dabei eher Nebensache. Doch in Kuba drehte sich auch bei mir das Blatt. Die Mietwagen sind größtenteils koreanische und wenn es exklusiver sein darf französische Marken – aber ich habe keine Sorge, dass die amerikanischen Marken in naher Zukunft von den Straßen verschwinden werden. Sie sind die perfekten Mietwagen …

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Mein Ecuador

Interview mit Ilona Schäkel. Welche drei Orte sollte man Deiner Meinung nach in Ecuador gesehen haben und warum? Teleférico Quito: In Quito führt eine Seilbahn direkt in den Himmel. Von der Bergstation der Teleférico auf etwa 4.000 Metern hat man einen atemberaubenden Blick über die Hauptstadt, die sich in das langestreckte Tal ergießt – Anden-Panorama inklusive. An klaren Tagen reicht die Sicht bis zum 50 Kilometer entfernten, schneebedeckten Gipfel des Vulkans Cotopaxi. Wer gut akklimatisiert ist, kann von der Seilbahnstation noch einmal 800 Höhenmeter einen steilen, aber technisch einfachen Pfad auf den Krater des Vulkans Rucu Pinchincha hinaufklettern. Bergwälder rund um Tena: Die Stadt Tena im „Oriente“ ist zwar keine Schönheit, aber ein guter Ausgangspunkt für Trekkingtouren in den tropischen Bergregenwald. Und der ist hier so satt und saftig, dass man ihn gar nicht mehr verlassen will. Mein Tipp: Lokale Agenturen und Hostels vermitteln Kontakte zu indigenen Guides, die dir auf ein- oder mehrtägigen Touren die Flora und Fauna im Primärwald zeigen. Wer in verwunschenen Urwaldlagunen baden möchte und sich nicht vor nassen Gummistiefeln fürchtet, …

Pferde in Vinales

Heißer Tabak oder der Geschmack Kubas

Tabakduft liegt in der Luft als wir durch die Felder rundum Viñales reiten. „Tabak, Rum und Kaffee – das ist Kuba, das ist das, was Touristen wollen“, weiß unser Guide Alfredo zu sagen. Er weiß aber noch mehr. Touristen wollen in der Regel auch kubanische Frauen, alternativ auch Männer. Ist egal. Alle sind caliente. In Kuba ist es nicht nur heiß, sondern auch die Menschen sind hot – so wie in Puerto Rico und der Dominikanischen Republik – eben auf den karibischen Inseln. Einen deutschen Freund hat eine Kubanerin so fertig gemacht, dass er am nächsten Tag nicht mehr reiten konnte. Fuerte ist hier nicht nur der Tabak. „Wir Kubaner haben nicht viel, aber wir brauchen auch nur Rum und Salsa; dann geht es mit der nächsten Chica ab ins Bett.“ Es ist nicht so, dass ich allein reite. Wir sind als Paar unterwegs, doch das scheint Alfredo nicht zu stören. Nein, er will uns nur ein Gefühl davon geben, was Kuba ist. Eben caliente. Er selbst ist 27 Jahre alt und bereits zum dritten …

Kanarienvögel…

Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ Antoine de Saint-Exupery Wir sind immernoch auf den Kanaren und geniessen den Dauerfrühling. Doch Urlaub? Von wegen. Wir bereiten uns…

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Auf den Gipfeln

In der Luft ist ganz schön was los. Paraglider, Heißluftballons und dazwischen pieksen die hohen Gipfel an die Himmelstür. Es ist Sonntag und das Wetter macht diesem Tag alle Ehre. Gleich hinter unserem Hotel ragt das Neunerköpfle in den Himmel. Da geht es hoch. Jeder in der 8er-Gondelbahn scheint etwas im Schlepptau zu haben, ob Ski, Snowboard oder Gleitschirm. Nur wir sind lediglich mit Rucksack und Kamera ausgestattet. Denn unsere morgendliche Sportrunde in der Loipe haben wir bereits gedreht. Das Tannheimer Tal ist zwar nicht auf Pistentourismus spezialisiert, doch die Hänge wirken dennoch auf mich schon respekteinflößend. Würde ich hier…? Nein, die Frage muss ich mir heute nicht stellen. Denn unser angestrebtes Ziel ist das Kreuz hoch oben auf 1862 Metern, unter dem das größte Gipfelbuch der Alpen thront. Mit glatten Docs schlittere ich von der Bergstation auf gut 1790 Meter den Berg hinauf oder krabbele quasi auf allen Vieren. Wie sehr vermisse ich für den kurzen aber rutschigen Aufstieg die Schneeschuhe von der gestrigen Wanderung mit Andreas, dem Jungholzer Bergsportführer. Wie auf einem Flughafen …