Autor: Lars Dörfel

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Namibia – Mit dem Sunny Heart in das sonnige Herz Afrikas

Die Sonne ist irgendwo – nur nicht zu Hause, dieses Gefühl habe ich fast in jedem deutschen Winter. Mit dem Kopf bin ich schon längst in der Sonne, mit dem Herz muss ich noch hinterher – und so habe ich mich kurzerhand entschlossen, Madlen, die schon seit ein paar Tagen die Sonne im Süden Afrikas auffängt, in Namibia zu treffen. Kurz, schnell und bequem mit der Premium Economy in das Land der Weite Natur, Wildlife, verschiedene Kulturen und ein Stückweit Abenteuer sind gar nicht mal so weit entfernt. Wenn sich wieder ein Wolkenschleier über Deutschland legt, steige ich in Frankfurt in den Sunny-Heart-Flieger und bin mit Condor in zwölf Stunden in der Sonne. Mit 320 Sonnentagen wirbt das südafrikanische Land, und davon wollen wir uns nun überzeugen. Doch zwölf Stunden sind ja nicht ganz kurz, vor allem wenn man sich hin und her windet, auf der Suche nach der perfekten Sitzposition. Aber die rund 15 Zentimeter mehr Sitzabstand verglichen zu der herkömmlichen Economy Class verschaffen mir eine deutlich komfortablere Beinfreiheit und erhöht meinen Sitzkomfort, so dass ich sogar einige Stunden bequem schlafen konnte, was …

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Am Ende der Straße war die Mauer

Am Ende meiner Straße war die Mauer. Dahinter war ein anderes Land. Ein Land, das ich einmal im Jahr besuchte, da ich Verwandte in Sachsen hatte. Ob ich vor oder hinter der Mauer lebte, wusste ich nicht zu sagen, denn eigentlich lebte ich mit meiner Familie auf einer Insel – umringt von der Deutschen Demokratischen Republik. West-Berlin, die Stadt, in der ich aufwuchs – war nicht ganz Fisch, nicht ganz Fleisch. West-Berlin war anders, und das merkte ich besonders an dem Tag, an dem die Mauer fiel. Aufgewachsen bin ich im Südosten von West-Berlin – in Lichtenrade – in einer Straße mit Einfamilienhäusern und Gärten. Meine Freunde und ich konnten von überall ganz nah an die Mauer ran, und der Gartenzaun des Nachbarn am Ende unserer Straße war quasi die Mauer. Gut, es verlief ein kleiner Fußpfad zwischen dem Garten und der Mauer, aber so nah waren Ost und West voneinander getrennt. Ganz in der Nähe war ein kleines Wäldchen, in dem es ein Holzpodest gab. Von dort aus konnte ich mit den anderen Kindern …

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Manchmal geht es ganz schnell – für Reisepannen gewappnet sein {Der Werbeblock}

Dass zwischen Urlaubsfreuden und Reisepannen manchmal wenige Augenblicke liegen, haben wir vor einigen Wochen auf unserer Reise durch Namibia am eigenen Leib spüren können. Innerhalb von Sekunden war die Urlaubsstimmung dahin. Mitten in der Namib Wüste überschlug sich unser Mietwagen mehrfach. Ein Moment Stille – unser Unfall in der Wüste. Wir hatten wahnsinniges Glück im Unglück und zwei liebe Schutzengel, die uns bei der Abwicklung des Mietwagens halfen – einen, der uns heil aus dem Wagen steigen ließ, zwei, die uns halfen, als wir vor dem totalbeschädigten Auto standen und alle Telefonate für uns übernahmen, zwei, die uns zur rund 150 Kilometer entfernten Polizeistation in Walvis Bay mitnahmen, einen mit unserer guten Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung und einen mit unserer Auslandskrankenversicherung, die für die den Umständen entsprechenden kleinen Verletzungen aufkam. Aber Pannen auf Reisen müssen ja nicht immer gleich so drastisch verlaufen. Wir hatten auch eine Reihe an Reifenpannen in Bolivien, ein Leck im Kühler in Äthiopien oder auch einen orientierungslosen Fahrer in der Mongolei – alles kleinere Pannen, die einen erst mal nerven, über die man aber …

Rucksacktest

Das Duell auf dem Rücken: Vier Rucksäcke im Test

Eine dreiwöchige Reise nach Ecuador will gut vorbereitet sein, vor allem wenn es wettertechnisch verschiedene Klimazonen abzudecken gilt – vom tropischen Klima des Amazonas, der Überwasser und Unterwasserwelt der Galapagos-Inseln bis hin zu alpinem Klima in den Anden. Daher benötigten Madlen und ich jeweils einen Tourenrucksack für unser gesamtes Gepäck und jeweils einen Rucksack für unsere Klettertouren und Tagesausflüge. Die kleinen Rucksäcke sollten neben den Stadt- und Schnorchelausflügen vor allem mit hoch hinaus kommen: Auf den Pasochoa (4.199m), den Corazón (4.790m), den Illiniza Norte (5.126m) sowie auf den Cotopaxi (5.897m). Bei einer Reise dieser Art ist klar, dass nur die allernotwendigsten Dinge ins Gepäck gehören und bereits an dieser Stelle sei erwähnt, dass es für die lieben Daheimgebliebenen leider kaum Mitbringsel gab, denn der Platz reichte gerade so aus. Wir entschieden uns bei beiden Rucksäcken für je ein High-End-Modell aus dem gehobenen Preissegment mit diversen Zusatzfunktionen und für je ein Modell im günstigeren Bereich, das stark auf Preis-Leistung setzt und mit guten Standardoptionen punktet. Als Reisebegleiter in der Kategorie Tourenrucksack traten an: Der Vaude Astrum …

25 hours - The Goldman

Schlafen im trendigen 25 hours The Goldman in Frankfurt

„Hi, willkommen, wie geht’s Dir?“ wurde ich locker beim Einchecken ins Frankfurter 25 hours The Goldman begrüßt. Mein erster Gedanke: „Hier kannst Du Dich wohlfühlen“. Als Innenstadt-Berliner jenseits der 30 und fest überzeugt noch immer trendy, hip und am Puls der Zeit zu leben, fühlte ich mich im The Goldman sofort heimisch. Das Design mit vielen Details, seien es die unterschiedlichen Lampen oder die vielfältige Literatur auf Fensterbänken und in Nischen, schaffen eine stil- und liebevolle Atmosphäre Zimmer: Die 97 Zimmer befinden sich in zwei verschiedenen Gebäudeteilen. Als Berliner, der unweit der Mauer aufgewachsen ist, gefiel mir die Anspielung auf die Teilung Berlins in der Lobby und ich fühlte mich sofort zum Checkpoint Charlie gebeamt. Die Zimmer im Westflügel wurden nach  Frankfurter Persönlichkeiten benannt. Im östlichen Gebäudeteil wurden die Zimmer durch die Gestaltung des UN-Hauptquartiers in New York bestimmt. Ich schlief im Zimmer „308“ im Ost-Flügel. Jedes Zimmer ist individuell gestaltet und besitzt somit einen ganz eigenen Charme. Ich nutzte die Gelegenheit zum Vergleich und schaute mir vier unterschiedliche Zimmer an. Neben den Zimmer waren auch …

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Die Königsetappe: Abgesoffen auf der Schwäbischen Alb

Zugegeben, ich brauchte erst mal ein bisschen Schlaf nach den über 1000 km per Rad. Jetzt kann ich etwas erholt auch die letzten Stunden unserer Radtour durch Deutschland in Worte fassen… Die Königsetappe ist geschafft, mit reichlich Verspätung erreichten wir mit dem Rad am Montagabend Konstanz. Das Abbaden bei Sonnenschein als krönender Abschluss wurde zu einem nassen und dunklen Empfang um 23 Uhr. Diese Etappe hatte es in sich. Aus 237 anvisierten Kilometern wurden am Ende ca. 270 und nur Bens Garmin schaffte es den gesamten Track aufzuzeichnen. Der süddeutsche Starkregen zwang uns zu ungeplanten und langen Pausen, was letztendlich nicht half, und so fuhren wir gute zehn Stunden im strömenden Regen, erklommen die Schwäbische Alb und stürzten uns todesmutig mit gut 45 km/Stunde die nassen Straßen ins Obere Donautal hinunter. Am Ende kamen wir mit einer letzten Reifenpanne, einer Kollision nur wenige Meter vor dem Ortsschild von  Konstanz im hinteren Fahrerfeld und mit dem Verlust eines weiteren Fahrers im dunklen und nassen Konstanz erschöpft an. Die 5. Etappe mit Daten und Strecke im Überblick. …

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Tour de Germany! In 5 Tagen mit Rad durch Deutschland

Was habe ich mir da eigentlich vorgenommen? Seit Tagen stöhne ich, wenn ich nur ein Rad sehe. Und das ist in Zeiten der Tour de France ziemlich oft. Eigentlich habe ich doch richtig Lust auf Radurlaub. Wenn da nur nicht diese 1000 stünde. 1000 km in 5 Tagen! Nicht mit Auto, Bus oder Bahn sondern nur auf zwei Rädern einmal längs durch Deutschland. Hat man einmal zugesagt, will man nicht mehr zurück. Und doch schaudert es mich vor der ersten Etappe, die gleich 265 km zählt. Ich bin noch nie eine solche Etappe an einem Stück geradelt, wahrscheinlich noch nicht einmal die Hälfte. Und dann muss ich auch noch fit für vier weitere Tage bleiben, kann nicht einfach heute Abend ins Bett plumpsen. Apropos fit, ein gutes Stichwort, denn so fühlen sich die neun Veganer, die mit mir das Projekt Tour de Vegan #kk1000 angehen. Für mich heißt es, meinen Körper ohne Eier, Käse und Milch über die Strecke bringen. Das sollte mir gelingen. Und doch kommt das K immer stärker heraus. K wie Krämpfe, …

In der Wechselzone beim Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca 2014

Mallorca die Zweite: Ironman 70.3 vom Seitenrand

Als Andreas Raelert nach 1,8 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen im Ziel sein Startnummernband mit der Nummer 1 dem  Sieger Andreas Dreitz umlegt und damit der Leistung des Siegers Respekt zollt, spüre ich die Magie der Triathlonfamilie. Im Wettkampf harte Konkurrenz um die Top-Platzierung und nach dem Zielspurt wird die Leistung des Gegners mit einer Umarmung anerkannt. Hier stand ich nun zum zweiten Mal in meinem Leben auf Mallorca. Bei meinem ersten Besuch vor knapp zwei Monaten erkundete die Insel mit Rad. Diesmal durfte ich den Thomas Cook Ironman 70.3 in Alcudia erleben.  Mit 3.500 Teilnehmern ein Weltrekord und somit der größte 70.3 Triathlon. Vor dem Rennen, die Spannung ist zu spüren Drei Tage im Zeichen des Triathlons, doch diesmal von der Seitenlinie. Natürlich war die innere Aufregung trotzdem groß und der Kopf wollte sowieso gern starten. Gleich am ersten Tag traf ich auf Micheal Realert, neben dem ich vor einigen Jahren beim Volkstriathlon in Waren gestartet war und mich gut 150 Meter an seine Fußspitzen heften konnte.  Was für ihn …

Lobby im Hyatt Düsseldorf Regency

Schlafen am MedienHafen: Hyatt Regency Düsseldorf

Im Rahmen meiner Kurzreise nach Düsseldorf schlief ich diesmal im Hyatt Regency Düsseldorf. Als ich am Hauptbahnhof ins Taxi stieg und dem Taxifahrer meinen Zielort mitteilte, wurde dieser sofort sehr gesprächig. Er erzählte mir von den prominenten Musikern und Fußballern, die regelmäßig in besagtem Hotel nächtigen. Mein Versichern, dass ich keine Show- oder Sport-Größe bin, kaufte er mir mit einem süffisanten Blick à la „Na, klar, hab Dich auch noch nie bei RTL und Konsorten gesehen“ ab.  Als wir zum 19-stöckigen Hotel am Düsseldorfer MedienHafen vorfuhren, parkte dort eine Armada deutscher Luxuskarossen – ordentlich nebeneinander aufgereiht. Bisher habe ich mich in Düsseldorf neben der Altstadt meist in Ober- und Niederkassel aufgehalten, aber auch in dieser für mich neuen Gegend der Stadt fühlte ich mich schnell heimisch. Nach einem raschen Check-In konnte ich mein Zimmer beziehen – eines von insgesamt 303 Zimmern und Suiten. Das im Dezember 2010 eröffnete 5-Sterne-Haus befindet sich auf einer Landzunge am Rheinufer und bietet einen tollen Blick auf den MedienHafen, die Altstadt, den Rheinturm und die Skyline der Stadt. An der Rezeption teilte man …

Laufschuhe der puriysten

Laufschuhe im Test – Frühjahr 2014

Wenn wir nicht reisen, machen wir gern Sport in unserer Freizeit. In den vergangenen Monaten sind wir unterschiedlichste Schuhe gelaufen und wollen Euch heute einmal unsere Eindrücke wiedergeben. Madlen läuft nach einem Muskelfaserriss jetzt wieder einige leichte Einheiten mit dem Puma Faas 500S. Ich habe in den vergangenen Monaten entweder den ASICS GelSuper J33 oder den Adidas Energy Boost getragen. ADIDAS ENERGY BOOST Mit diesem Schuh bin ich in den letzen neun Monaten am häufigsten gelaufen. Neben meinem Wettkampfschuh war dies der erste Schuh ohne spezielle Stützfunktionen. Die Laufanalysen hatten mir in der Vergangenheit immer zu Stabilitätsunterstützung geraten und so bin ich bis heute tatsächlich vollkommen beschwerdefrei beim Laufen. Sollte sich dies mit meinem ersten Neutralschuh ändern? Nein, nach wirklich umfangreichen Einheiten bis zu max. 20 Kilometer und insgesamt einigen Hundert Kilometern, ist dies aktuell mein absoluter Lieblingsschuh. Da der Schuh mit seine ca. 270 Gramm bei US 9 noch relativ leicht ist und in fast die kleinste Ecke des Reisegepäck passte, hat er mich auf unserer Transsib-Tour im Herbst 2013 mit Läufen in Moskau, …