Alle Artikel in: Rumänien

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Sinaia und Vorsicht Bären! {DIARY}

Geschlafen für eins, gegessen für zwei. Nach der Problembewältigung, die gestrige Nacht offiziell in einem Einzelzimmer verbracht zu haben und nun auch nur ein einzelnes Frühstück bekommen zu dürfen,  starten wir mit unserer Reise ins tiefe Herzen Rumäniens. Schnell den Mietwagen abgeholt – ein upgegradeter Corsa, wenngleich ich nicht weiss, wo bei einem Corsa noch ein upgrade passieren kann – geht es nun raus aus der über 2 Millionen Einwohnerstadt. Trostlose osteuropäische Plattenbauten findet man auf dem Weg gen Norden so wenig wie im Berliner Grunewald.  Dafür sind hier die Villen noch prächtiger. War ich gestern bereits fasziniert vom stilistischen Mix, bin ich es heute noch mehr. Türmchenbauten mit Holzeinsätzen – wie aus einem Märchen entsprungen. Verwunschen schön. Die Schnellstraße dient nicht nur Autos zum schnell fahren – sondern auch Pferdekutschen und diversen Radfahrern. Und immer wieder passieren wir Stände mit Melonen, Auberginen, Pfirsichen – die manchmal gleich aus dem geöffneten Kofferraum heraus verkauft werden. Das ungarische Pustagefühl überkommt mich… bis Ploiesti. Der Ende meines Wohlgefühls trägt diesen Namen. Wir lassen diese Stadt rechts liegen. …

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Limonada mit Honig {DIARY}

Der Flug mit Germanwings hebt verspätet ab. Besser kann es der Pilot nicht ausdrücken. Wir werden trotzdem pünktlich landen und vor allem wird uns das Wetter entschädigen. Denn genauso wie wir die Berliner Wolkendecke morgens im Regen durchbrechen, fallen wir zwei Stunden später in ein wahres Sonnenloch. Bukarest, 13 Uhr, über 34 Grad und die Jeans klebt schon bei den ersten Schritten auf rumänischem Boden. Ich will mich nicht beschweren. Das Wetter nimmt schon meine gewohnten lateinamerikanischen Züge an und heißt mich im Urlaub willkommen. Weggeblasen ist der trübe deutsche Sommer, weggeblasen unser verregneter letzter Kurztrip nach Stockholm. Baneasa ist das Gegenteil von Stockholm und so ziemlich das, was man sich sonst so als lateinamerikanischen Flughafen vorstellt. Ein kleines Gebäude aus Cheauscescus Zeiten ist der Hafen unserer Ankunft. Mit einem Fassungsvermögen von gerade einmal einer Maschine, muss die Kontrolle die Schlange schnell abfertigen, um den Mittelpunkt der Überfrachtung an das einzige superkurze Gepäckband zu verlagern. Größe ist hier alles, sonst hat man verloren. So kommt es in der Hektik und Unübersichtlichkeit doch schon einmal vor, …