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Hotel Jen Manila – Zimmer mit Ausblick

Hotel Jen Foyer

Es ist der Ausblick, der jeden Abend gegen 17.30 Uhr die Gäste aus den Club Rooms und Suiten in die 19. Etage zieht. Wenn die Sonne sanft in das hellblau schimmernde Meer eintaucht, die Farbtöne des Himmel und des Wassers ineinander verschwimmen und nur durch das Orange der untergehenden Sonne einen Fixpunkt erhalten, dann stehen die Hotelgäste mit ihrem Sundowner in der Hand an den großen Glasfassaden, und bestaunen doch, wie schön sich die Großstadt Manila von hier oben anfühlt. An zwei Abenden am Ende meiner Philipppinenreise lasse ich mir den Blick über dem Baywalk und dem Südchinesischen Meer nicht entgehen. Doch nicht nur aus diesem Grund ist das Hotel Jen ein optimaler Ausgangspunkt, Manila zu entdecken.

Lage

Verweilte ich bei meiner Ankunft noch in der außerhalb gelegenen Quezon City, so ist die Hotellage dieses Mal sehr zentral. Ich bin mit dem Hotel Jen nicht direkt in den engen, etwas heruntergekommenen Straßen von Ermita oder Malata, sondern direkt am Roxas Boulevard, dort wo der Baywalk endet. Das begründet auch den offenen Blick über Promenade und Meer. Auch das Kulturzentrum der Philippinen und der Segelclub befinden sich gleich auf der gegenüberliegenden Seite. Zudem sind das Internationale Messezentrum und der Freizeitpark Star City sowie das World Trade Center Metro Manila in Sichtweite. Zu einer der größten Malls des Landes – Mall of Asia – die sich sich in der Umgebung befindet, ist ein Shuttle eingerichtet und um die Ecke ist die Harrison Mall für schnelle Erledigungen. Da sich das Hotel direkt am Rande von Pasay befindet, ist auch der Flughafen nicht weit entfernt (ca. 30 Minuten Fahrt – je nach Verkehrslage). Läuft man den ca. 2km langen Baywalk entlang, erreicht man in 20-30 Minuten zu Fuß den Rizal Park.

Empfang

Dass es sich beim Hotel Jen eher um ein frisches, lockeres Hotel handelt, das jung wirkt, merkt man schon am Personal. Anstatt Kostüm und Uniform trägt dieses Jeans mit einem knallfarbenen, aufgeknöpften Hemd und gern auch mit Turnschuhen. Nur die auffällige goldene Halskette mit riesigem Anhänger, der den Namen des Mitarbeiters trägt, verrät, dass man es mit dem Personal zu tun hat. Und es wird auch immer wieder betont, es handelt sich hier nicht um einfache Mitarbeiter, sondern um ein Team auf Augenhöhe. Ich selbst habe im separaten Check-In der Club Lounge eingecheckt. Während ich einen Drink genießen konnte – ich kam gerade zum Sonnenuntergang an – wurde alles für mich erledigt und bedurfte nur noch einer Unterschrift. Dieser exklusive Check-In Bereich ist Gästen der Club Zimmer und Suiten vorbehalten. Alle anderen Gäste checken im Erdgeschoss ein, wo man sich auch erst einmal nach der Ankunft mit einem aromatisierten Wasser erfrischen darf.

Zimmer

Zugegeben, es muss nicht unbedingt eine Suite in der 18. Etage sein. Aber ich gebe zu, es ist schon schön, sich an den letzten zwei Urlaubstagen etwas Besonderes zu gönnen. Von der Größe meines Zimmers mit seinen 72 m² war ich einfach überwältigt. Das ist die doppelte Größe eines Deluxe Rooms (von denen es 230 gibt) oder eines Club Rooms  (von denen es 54 gibt). Immer wieder musste ich Dinge suchen, die ich irgendwo abgelegt hatte, weil man sich in den zwei riesigen Räumen einfach schnell verliert.eines

Meine Suite ist in schwarz-weißen Tönen gehalten. Im ersten Raum befindet sich eine Couch mit Sesseln, ein Fernseher mit internationaler Programmauswahl, ein CD/DVD-Unterhaltungssystem, eine ipod-Station, ein Schreibtisch und die Minbar, in der neben Getränken auch ein frischer Obstbecher für mich bereit stand. Natürlich befindet sich hier auch die Tee- und Kaffeestation und Wasserflaschen. Gleich neben dem Eingangsbereich befindet ein kleines Badezimmer mit Toilette und Waschbecken. Es gibt aber natürlich ein zweites, geräumiges Badezimmer neben dem Schlafzimmer. Dieses verfügt über eine separate Badewanne und Dusche, neben der auch ein Hocker bereitsteht. Die Dusche ist behindertengerecht und ebenerdig. Nach einem hektischen Tag in der heißen Stadt freut man sich auf das wohlduftende Duschgel, die Bodylotion, das Shampoo und den Conditioner. Auch Wattestäbchen, Pads, zwei Zahnbürsten mit Zahnpasta befinden sich auf dem Waschbeckenbereich. Im zweiten Raum, der als Schlafzimmer fungiert, steht nicht nur ein geräumiges Shangri-la-Bett, das für großen Komfort spricht. Man kann es sich auch in einem Sessel vor einer ausladenden Fensterfront gemütlich machen. Auch in diesem Raum gibt es natürlich einen Fernseher und, was ich für ein Hotelzimmer besonders schön finde, eine riesige Grünpflanze, die den Raum belebt. Eine Ablagefläche mit großem Spiegel befindet sich direkt neben dem Bett. Und es gibt noch ein Traum vieler Frauen – eine geräumiges Ankleidezimmer, in dem sich auch der Safe und das Bügelbrett befinden. Hier konnte ich nach dem Auspacken mein kleines Chaos gut verstecken.

Service

Das Hotel verfügt über ein 24h geöffnetes Fitnesszentrum und einen Paseo del Sol auf der 3. Etage. Nach einem Stadtbummel tat es gut, noch ein paar Bahnen im Pool, der von 7 bis 21 Uhr geöffnet ist, zu schwimmen. Es gibt einen separaten Knietiefen Pool für Kids. Um den Pool herum stehen Liegestühle. Das Besondere hier sind die Kühlboxen, die sich auf den Beistelltischen befinden. Man muss also nicht mehr aufstehen, um sich ein Getränk zu bestellen und vor allem bleibt es eisgekühlt. Aber natürlich gibt es auch am Pool eine kleine Bar. Die Bedienung reicht sogar erfrischende Melonenstücke an die Liegen. Man kann zudem dem Angebot nachkommen und sich eine entspannenden Massage auf dem Zimmer gönnen. Ich habe davon Gebrauch gemacht und eine einstündige Fußmassage gebucht. Diese kann ich nur empfehlen.

Gästen steht zudem ein Shuttle zur Mall of Asia mehrfach am Tag zur Verfügung. Zudem wird ein besonderer Wäscheservice angeboten, der sich Wash, Dry & Fold nennt. Für eine Pauschalgebühr von 950 PHP gibt man seine schmutzige Wäsche in einem Sack zur Reinigung. Kein einzelnes Aufzählen mit verschiedenen Preise – sondern alles ganz einfach. Zudem steht den Gästen ein umfangreicher Presseverteiler mit 2500 Zeitungen und Zeitschriften online zur Verfügung.

Restaurants

Das Hauptrestaurant, in dem morgens, mittags und abends ein reichhaltiges Buffet zur Auswahl steht, befindet sich im Erdgeschoss neben dem Check-In-Bereich und heisst Latitude. Wer in Manila ist, hat es oft auch eilig. Für die busy people gibt es ein Grab & Go-Frühstück und natürlich darf auch der Kaffee immer mitgenommen werden. Wer es etwas stilvoll mag und von einem ausgezeichneten japanischen Koch verwöhnt werden will, der sollte mindestens einmal auch im Kitsho speisen. Nicht nur Gäste wählen dieses Restaurant, auch das japanische Botschaftspersonal soll hier wohl regelmäßig speisen, das ist doch ein gutes Zeichen. Ich war besonders auch von der Auswahl der „vegetarischen“ Sushis neben der breiten Auswahl von Sushi, Sashimi und Tempura begeistert. An der Bar kann man aus verschiedenen Sakes wählen. Im angegliederten Coffee Shop coffee.com kann man rund um die Uhr einen leckeren Kaffee genießen. Hier befindet sich übrigens auch der Postservice, wer wie ich noch Postkarten schreibt.

Club Lounge

Im 19.Stockwerk befindet sich ein Highlight des Hotels – die Club Lunge. Hier können Gäste der Clubzimmer und Suiten ihr Frühstück in einer ruhigen Atmosphäre einnehmen, einen Afternoon Tea genießen und abends mit kleinen Snacks und einem Sundowner in der Hand der Sonne beim Untergehen zusehen. Es stehen den ganzen Tag Kaffee, Tee und Softgetränke bereit, man kann in geräumigen Sesseln entspannt arbeiten oder einfach die Seele baumeln lassen, in einer Zeitschrift blättern, die News verfolgen oder ein Fernglas greifen und damit über die Stadt schauen.

Für mich war das Hotel Jen der perfekte Abschluss einer gelungenen Philippinen-Reise. Mit dem Hotel Jen als Ausgangspunkt macht auch Manila Spaß.

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Ich wurde vom Hotel Jen Manila eingeladen. Alle Ansichten sind meine eigenen.

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