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Mein Bolivien

Cerro Rico (Silberberg) bei Potosi

Interview mit Florian Blümm.

Welche drei Orte sollte man Deiner Meinung nach in Bolivien gesehen haben und warum?
1. La Paz – El Alto: Die Feria El Alto 20 Minuten oberhalb von La Paz ist der wahrscheinlich größte Markt der Welt und die Stadt La Paz selbst ist nur ein Vorwand für Märkte und Verkaufsstände an allen Ecken und Enden. In La Paz ist immer was los und außerdem kann man unzählige Tagesausflüge machen:

* Titicaca See

* Tiwanacu Ruinen

* Coroico im Dschungel

* Death Road mit dem Rad

* Höchstes Ski Gebiet der Welt auf 5400m

* Huayna Potosi, ein einfacher 6000er

2. Potosi & Sucre: Bolivien war im 16. und 17. Jhd. als spanische Kolonie „Alto Perú“ unglaublich reich, was vor allem an den Silberminen von Potosi lag. Heute kann man die immer noch aktiven Silberminen im Cerro Rico in Potosi besichtigen und sich an der wunderschönen Kolonialstadt Sucre sattsehen, die „weiße Stadt“, die mit dem ganzen Silber gebaut wurde.

3. Salar de Uyuni: Die Salzwüste ist wie von einem anderen Planeten, ein unwirklicher Ort und nicht nur für Liebhaber von Naturlandschaften ein Erlebnis.

Welches Ereignis oder Erlebnis geht Dir nicht aus Deinem Kopf?
Auf dem Weg zum Titicaca See, sind wir auf eine Strassensperre gestoßen. Die Straße zu blockieren gehört in Bolivien zum politischen Beteiligungsprozess, wie bei uns wählen zu gehen. Die Blockierer waren äußerst nett und haben uns gerne die politischen Probleme erklärt, es ging in diesem Fall um den Bau einer Brücke. Nur eilig sollte man es bei einer Blockade nicht haben, es hat 2 Wochen gedauert bis die Polizei die Strassensperren geräumt hat…

Was war Deine größte Enttäuschung?
Die Death Road ist die sogenannte gefährlichste Strasse der Welt. Was dabei immer verschwiegen wird, ist daß das für überladene bolivianische Uralt Busse gilt und nicht für die Fahrräder der Touristen, die jeden Tag in Hundertschaften die mittlerweile stillgelegte Strasse herunterfahren. Es ist wunderschön in wenigen Stunden immer bergab durch 3 Klimazonen zu fahren, aber Adrenalin sollte man keins erwarten.

Mein Hostel-Tipp:
Das Hostal El Carretero in der Calle Catacora in La Paz. Die Jongleure und Musiker, die man tagsüber an den Ampeln und auf den Plätzen der Stadt sieht, wohnen ziemlich wahrscheinlich in dieser Institution und machen gerne eine Abendshow. Sehr coole Atmosphäre und nur 4 Blocks vom Plaza Murillo. 30 Bs (3 EUR) pro Nacht für ein Zimmer mit verlässlichem WiFi

Meine Restaurantipps:
Wer Heimweh bekommt, sollte das deutsche Restaurant Reineke Fuchs in Sopocachi, La Paz aufsuchen. Für bolivianische Kost, am Besten ein Almuerzo oder Cena (Mittags-/Abendmenü mit Suppe) in einem lokalen Restaurant oder im Mercado Lanza bestellen für 6-12 Bs (~1 EUR). Die besten Chicharrones gibt es bei Dona Vicky ganz oben im Mercado Lanza am Plaza San Francisco.

Was sollte man unbedingt einmal gegessen oder getrunken haben?
Api und Pasteles zum Frühstück Pique Macho und Coke Personal zum Mittagessen Pacena und Chicharron zum gediegenen Abendessen Cunapes, Saltenas, Humintas oder Jawintas als Snack

Was empfiehlst Du jemandem, der eine Reise nach Bolivien plant?
Bring Zeit mit sonst übernimmst Du Dich leicht beim Versuch alle Regionen dieses äußerst facettenreichen Landes zu entdecken. Ein Spanisch Kurs verbessert das Erlebnis und wenn es nur eine Woche Intensivkurs ist in Sucre oder La Paz.

Gereist
– November 2012 und März 2013
– 4 1/2 Monate
– 2 1/2 Monate alleine | 2 Monate mit meiner Freundin

Mehr Tipps zu Bolivien findet Ihr auf dem Blog Flocblog

Florian am Titicaca-See

Florian am Titicaca-See

puriy war auch in Bolivien unterwegs. Mehr zu dieser Reise findet Ihr unter Reisebericht Bolivien.

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