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Die Nacht im Busch ist das Schönste

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Interview mit Antje Gerstenecker von Mee(h)rErleben

Welches afrikanische Land hat Dich besonders begeistert und weshalb?
Ich habe mehrere Jahre in Kenia gelebt und gearbeitet. Dadurch konnte ich das Land natürlich besonders gut kennen- und vor allem lieben lernen. Begeistert haben mich vor allem die atemberaubende Natur und die faszinierende Tierwelt. Kein Reiseland bietet mehr Abwechslung: tropische Vegetation und Traumstrände an der Küste, Hochgebirge wie das Gebiet um den Mount Kenya, Wüsten, Regenwald, Steppen und Savannen, Seen, das Rift Valley und und und

Siehst Du Unterschiede zum Reisen in Afrika verglichen zu Reisen auf anderen Kontinenten?
Reisen ist – zumindest in Kenia – sicherlich etwas komplizierter als auf anderen Kontinenten. Denn die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand – und die Autos entsprechend auch. Man muss auch für kurze Strecken viel Zeit einplanen. Öffentliche Verkehrsmittel sind nur bedingt zu empfehlen. Der Sicherheitsaspekt spielt eine sehr große Rolle. Wer auf eigene Faust unterwegs ist muss gut planen und sollte sich genau erkundigen, welche Orte sicher sind, und welche man meiden sollte.
Safaris sind nur mit Mietwagen oder als organisierte Tour machbar, denn in den Nationalparks gibt es meist keine öffentlichen Verkehrsmittel. Das macht die Sache natürlich recht teuer.

Welches afrikanische Land würdest Du jemandem, der noch nicht dahin gereist ist, empfehlen und weshalb?
Ich kann natürlich nur über die Länder sprechen, die ich auch kenne. Ich denke, dass Kenia und Tansania genau das bieten, was viele Menschen sich unter „Afrika“ vorstellen: faszinierende Landschaften, endlose Weite und natürlich einen unglaublichen Tierreichtum. Dazu noch die Küste mit den kilometerlangen weißen Sandstränden. Das ist schon eine perfekte Kombination für Afrika-Einsteiger (und für alle anderen natürlich auch ☺).

Was empfiehlst Du jemandem, der eine Reise nach Afrika plant?
Eine Safari! Und auf jeden Fall eine sehr gute Planung! Sowohl was Reisezeit, aber auch was die Reiseroute, Unterkünfte, Transportmittel etc. betrifft. Wer das Land nicht kennt, sollte bei der Safari-Planung auf einen renommierten Veranstalter setzen, der auch im Land über eine entsprechende Infrastruktur verfügt. Oft sind Safari-Lodges und Hotels günstiger über einen Veranstalter. Wer Safari machen möchte sollte sich überlegen, ob er nicht ein Safarifahrzeug zur individuellen Nutzung bucht. Das lohnt sich durchaus, wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist. Und man spart sich die Diskussionen mit anderen Mitreisenden, die vielleicht eine ganz andere Vorstellung von einer Safari haben.
Wer sich von Linksverkehr und schlechten Straßen nicht schrecken lässt, kann natürlich auch selbst ein Fahrzeug mieten. Hier macht es Sinn, jede Teilstrecke mit Ortskundigen zu besprechen (Gibt es gesperrte oder nicht befahrbare Straßen auf der Strecke? Gibt es Sicherheitsaspekte zu beachten?) Ganz wichtig auch vor Einfahrt in einen Nationalpark mit den Rangern reden und fragen, in welchen Gebieten die diversen Tiere aktuell am besten zu beobachten sind.
Und ganz wichtig: wer die Natur pur erleben möchte, sollte die typischen „Rennstrecken“ der Safariunternehmen möglichst meiden, oder die Fahrt zu einer anderen Uhrzeit in Angriff nehmen. Und auf keinen Fall eine eintägige Safari machen! Die Nacht im Busch ist nämlich das schönste!

Fasse in drei Wörtern zusammen, was Du mit Afrika verbindest!

  • Seele baumeln lassen
  • Natur intensiv spüren
  • Unvergessliche Eindrücke
  • Und wenn ich nicht da bin: Sehnsucht!

Antjes Reisen im Überblick:

  • Wie häufig? Oft – zuletzt 2012.
  • Wie? Immer Individual und im vergangen Jahr alleine.

*Und das Bild? Am kenianischen Strand 2012.

WARUM EIGENTLICH NICHT AFRIKA?

Zur Reihe „Warum eigentlich nicht Afrika?“:
Einführung:  Zum Artikel
Interview mit Antje Gerstenecker von Mee(h)rErleben:  Zum Interview!
Interview mit Martin Moschek von BikeTourGlobalZum Interview
Interview mit Daniela  Skrzypczak von ReiseknipseZum Interview
Interview mit Dirk Loew von planetenreiterZum Interview

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