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Shangri-La Vancouver – Schlafen im höchsten Gebäude der Stadt

Shangri-La Vancouver

Als Gast des Shangri-La Vancouver legt man die Großstadt nicht an der Türschwelle ab, sondern bleibt selbst im Zimmer noch Teil der riesigen Skyline von Vancouver. Dies kommt nicht von ungefähr, ist das Gebäude, das das Shangri-La Vancouver beheimatet, auch mit 201 m das Höchste der Stadt. Die Architektur und Zimmerausstattung erlauben es, die Ruhe eines gehobenen Hotels zu genießen und doch zugleich den City Lifestyle zu integrieren. Das gefällt mir. Und was mir noch besonders gefällt? Selten beginne ich eine Kritik mit einer Badewanne. Doch beim Shangri-La Vancouver muss ich eine Ausnahme machen, denn nach einem Tag im Großstadttrubel komme ich hier genau an. Ich schaue beim abendlichen Bad direkt durch die Verglasung des Badezimmers in die Häuserschlucht von Downtown Vancouver und überblicke vom Living Shangri-La das rege Treiben auf den Straßen.

Zimmer – Doppelbalkon und Badewanne mit Ausblick

Ein Marmor- und Granit-Badezimmer mit Wow-Effekt. Nicht nur, dass vom großen Badezimmer ein kleiner Balkon abgeht, sondern der Blick aus der Badewanne und der dahinterliegenden verglasten Dusche gibt einem das einmalige Gefühl, inmitten der Hochhäuser ins Wasser abzutauchen. Natürlich kann man die Scheiben auch mit Jalousien schließen, doch wer duscht und badet nicht gern mit dem Blick aus dem Fenster. Produkte der französischen Kette L’Occitane en Provence mit einem Duft von Bergamotte und Jasmin runden das Dusch- und Badeerlebnis ab. Neben Shampoo, Conditioner, Duschgel, Bodylotion und Seife gibt es Zahnbürste, Ohrenstäbchen, Duschhaube. Der Eingang zur Dusche ist behindertengerecht. Das Badezimmer verfügt über eine separate Toilette. Besonders interessant ist der kleine Fernseher, der im Badezimmerspiegel eingebaut ist.

Mein Executive Balcony Room auf der 11. Etage ist ein Eckzimmer, so dass ich über beide Seiten Fensterfront hatte, die mir einen herrlichen Blick auf die umliegenden Gebäude und vom Balkon sogar bis zum Wasser ermöglichten. Wohn- und Schlafzimmerbereich fließen ineinander über. Das Zimmer ist in braun-beige-goldenen Farbtönen gehalten und besonders hell durch den natürlichen Lichteinfall durch eine Decke- zu Fußbodenverglasung. Licht und Vorhänge sind vom Bett ansteuerbar. Es gibt verschiedene Beleuchtungsvorschläge wie Reading, Nightlight etc.

Eine Nespresso Kaffeemaschine stand mit einer Auswahl an drei verschiedenen Kaffeekapseln bereit. Zudem gab es Tee und Wasser kostenfrei. Natürlich durfte auch die Minibar mit kleinen Knabbereien und Getränken nicht fehlen.

Das Zimmer ist so geräumig und bietet ausreichend Platz für Wohnen, Arbeiten und Schlafen. Im vorderen Teil des Zimmers befinden sich der Schrank mit Safe, Bügelbrett, Schirm und Schuhputzset sowie die Minibar, Wasserkocher und Nespressomaschine. Eine komfortable  Couch und ein Sessel mit Couchtisch laden zum Verweilen ein. Zur Begrüßung zierte ein erfrischender Obstteller meinen Tisch mit einem edlen französischen Mineralwasser (Badoit). Im Arbeitsbereich befindet sich ein Schreibtisch und ein komfortabler Stuhl. Für frische Luft lässt sich hier die Tür des zweiten Balkons öffnen, von dem aus ich eine andere Perspektive als vom Badezimmerbalkon genoss. Auf dem Balkon befinden sich auch Sitzgelegenheiten.

Der Schreibtisch fungiert als Raumtrenner zwischen Wohn- und Schlafbereich. Neben dem großen Doppelbett mit ausgezeichneter Matratze befindet sich im Schlafbereich auch der Fernseher mit einem 42-Inch-Flatscreen sowie ein CD- /DVD-Player mit Stereo Surround Sound. Für den iPod ist eine Docking Station vorhanden.

Lage

Wer im Shangri-La Vancouver übernachtet, hat keine weiten Wege. Top Restaurants und Bekleidungsgeschäfte befinden sich in unmittelbarer Umgebung und vor allem in der Robson Street. Das Hotel liegt zwischen der Georgia und der Alberni Street direkt Downtown – in wenigen Minuten erreicht man den Hafen und auch das Erholungsparadies der Stadt, den Stanley Park. Mit einem kleinen Spaziergang erreicht man auch den Sunset Beach Park. In direkter Nähe befindet sich zudem die SkyTrain Station Burrard Street. Durch die zentrale Lage kann man die wichtigsten Punkte der Stadt sehr gut zu Fuß oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.

Restaurant

Das Restaurant MARKET by Jean-Georges befindet sich auf der 3. Etage und bietet neben Frühstück à la Carte auch Lunch und Dinner. Es sind nicht nur Hotelgäste, die sich hier kulinarisch verwöhnen lassen. Das Konzept geht zurück auf den Halter von Jean-Georges Vongerichten, der drei Michelin-Sterne hält. Unter Leitung des aktuellen Küchenchefs Ken Nakano werden anspruchsvolle Gerichte mit ausgezeichneten Zutaten der Küstenregion kreiert – wie Beef Carpaccio, Pickled Chanterelle Mushrooms and House Made Mustard. Das Fleisch kommt von Farmen aus der Umgebung. Ich selbst kam nicht in den Genuss, da ich auswärts gegessen habe, lese aber gern, dass das MARKET by Jean-Georges auch auf die Bedürfnisse von Vegetariern und Veganern eingestellt ist und ein vegetarisches, veganes und Gluten freies Menü anbietet.

Sport, Pool und Spa

Health Club, Außenpool und CHI Spa befinden sich auf der 5. Etage. Es gibt separate Umkleideräume für Männer und Frauen. Hier stehen Spinde zur Verfügung, die mit Code abschließbar sind und somit kein lästiges Schlüssel- oder Kartenschließsystem benötigen. Handtücher, Bademantel und Badelatschen werden bereitsgestellt. Dusche, WC sind vorhanden. Das Dampfbad im Bereich der Frauenumkleideräume befand sich gerade im Umbau. Die Sauna im Herrenbereich habe ich mir nicht angesehen. Das Hotel verfügt über keinen Innenpool. Der etwas kleine Swimming Pool befindet sich im Außenbereich, was auf dem ersten Blick verwundert. Bei Temperaturen um die 11-13 Grad denkt man nicht an ein erfrischendes Bad, doch der Dampf über dem Becken verrät, dieser Pool ist beheizt. Leider ist er dreieckig geschnitten, dass man keine „Bahnen ziehen“ kann. Kleine Sprengelanlagen benässen auch von oben. Im Jacuzzi kann man bei einem Drink noch einmal in einmaliger Kulisse unter Sternenhimmel und den Lichtern der Großstadt den Tag ausklingen lassen. Die Poolanlage ist von 6 bis 22 Uhr geöffnet. Auf der Dachterrasse stehen auch Stillgelegenheiten bereit. Der Health Club ist 24/7 geöffnet. Der Fitnessraum bietet Cardio- und Kraftgeräte auf dem neuesten Stand und ist sehr sauber. Ein abgetrennter Eckraum gibt beim Stretching einen schönen Blick über die Stadt frei. Hier können auch Kurse (auf Nachfrage) gebucht werden. Kopfhörer liegen beim Einchecken bereit.

Ein besonderes Highlight ist CHI The Spa at Shangri-La. Ich erhielt eine einstündige West Coast Wave Massage mit Sea Flora Produkten. Zunächst wird man in einem sehr schönen Empfangsbereich mit einem köstlichen Ingwertee und Nüssen begrüßt. Hier füllt man noch ein Formular aus, in dem man über seinen Gesundheitszustand u.a. Auskunft gibt. Dann wurde ich von meiner Masseurin über den durchweg beheizten Boden in den sehr geräumigen, privaten Massageraum geführt, in dem sich eine Massageliege, ein Kamin und eine Badewanne befindet. Natürlich kommt man in der normalen einstündigen Massage nicht in den Genuss von einem knisternden Feuer oder einem Bad. Aber manche verbringen hier auch vier Stunden. Hinter dem Raum liegt das kleine Umkleidezimmer mit Waschbecken und Dusche. In die Dusche ist eine Sitzgelegenheit und ein Dampfbad integriert. Hier erhält man vor einer Massage noch eine viertelstündige Dampfbehandlung, bis der Gong ertönt, der die Massage einleitet. Ich war schon so gut mit dem Rauschen des Dampfes weggedöst, dass ich den Gong nur ganz entfernt vernahm. Die Massage selbst wird je nach Geschmack angepasst. Ich habe meiner Masseurin die Stellen genannt, die besonders schmerzen und die, die Sie mit Sorgfalt behandeln sollte. Sie ging mit jedem ihrer Handgriffe auf diese Wünsche ein. Auch meiner Bitte, etwas fester zu massieren, kam sie ausgezeichnet nach. Die Massage war exzellent und ist sehr zu empfehlen. Wer als Paar in den Genuss kommen möchte, dem sei der großzügige Massageraum für Paare empfohlen – mit zwei Massageliegen, einer großen Badewanne und einem Kamin.

Empfang und Concierge

Dies war etwas verwirrend, da der Eingang – anders als sonst üblich – dezent daherkommt und sich in der Größe des Gebäudes verliert. Ich kam von Alberni Street und hier wurde ich nach unten in die Tiefgarage geleitet, was ich nicht recht glauben mochte. Ein Gang um die Ecke gab mir die Gewissheit. Auf dem Straßenlevel befindet sich die Eingangshalle mit einem Concierge, der mich in das Unterlevel führte, um dort einzuchecken. Der Empfang ist äußerst professionell und sehr freundlich. Besonders zuvorkommen und hilfsbereit empfand ich das Concierge Team, das mir immer sehr kompetent helfen konnte. Es wird ein Valet Park Dienst angeboten. Jedoch kann man Vancouver auch wunderbar mit einem sehr guten Nahverkehr bzw. zu Fuß erkunden.

FAZIT: Mich überzeugte nicht nur die zentrale Lage, die Freundlichkeit des Personals und der Komfort, sondern besonders die kleinen Details begeisterten mich.

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Ich wurde vom Shangri-La Vancouver eingeladen. Alle Ansichten sind meine eigenen.

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