Alle Artikel mit dem Schlagwort: Salento

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Kolumbien – Auf den Spuren des Fußballs (Teil5)

Cali es caliente (Cali ist heiß), sagt man hier in Kolumbien. Und das ist durchaus auch wörtlich zu nehmen. Zum einen überschreiten die Temperaturen hier tagsüber locker die 30-Grad-Grenze, zum anderen gilt es als heißes Pflaster (man könnte es auch als temperamentvoll bezeichnen). Und dann ist Santiago de Cali auch noch die ungekrönte Hauptstadt des Salsa und auch die Heimat vom ex. Herthaner und neu Dortmunder Sergio Ramos. Spiel1: Deportivo Cali vs. Envigado Ergebnis: 1:1 Stadion: Estadio Olímpico Pascual Guerrero, Santiago de Cali Zuschauer: 4916 Zuschauer Liga: Primera A, Kolumbien Spieltag: 10.11.2013 An fast keinem anderen Ort Kolumbiens ist die Musik so präsent und begleitet einen durch den Alltag wie in Cali – allem voran die hier beheimatete Spielart der Salsa rumbera/ Salsa Caleña (wer hören will wie sich das anhört, einfach mal eine Suchmaschine nach Grupo Niche oder Orquesta Guayacan befragen). Doch von all dem fand ich – von der Hitze mal abgesehen – nach meiner Ankunft im Stadtzentrum erst mal gar nichts vor. Es war Wochenende und die Stadt war wie ausgestorben. Die meisten Lokale und Geschäfte waren …

Salento, Ausritt

Der Ausritt – Salento {DIARY}

Den zweiten Weihnachtsfeiertag beginnen wir noch gemächlicher als die letzten Tage. Heute haben wir uns eine Reittour vorgenommen, die man aber auch später am Tag beginnen kann. Und so setzten wir uns mittags beim besten Regenwetter auf die Pferde. Wir waren zu fünft mit Alvaro, unserem Guide. Das erste Stück war dasselbe, das wir bereits zur Kaffeetour gelaufen waren, doch an der Bank ritten wir nicht den steilen Hang hinab, sondern folgten der Straße, an der sich weitere Farmen und Kaffeefelder befanden. Es begann nun richtig zu schütten und zum Glück war jedes Pferd mit einem Regenponcho ausgestattet, auch wenn ich diesen viel zu spät zu greifen bekam. Denn zunächst war ich ziemlich mit mir und dem Pferd beschäftigt. Es wollte immer nur fressen. Somit bewegte es sich permanent zu den nächsten Grasbüscheln, anstatt wie die anderen Pferde geradeaus zu traben. Das machte mich kirre. Dann galopppierte es mal und ich wollte es stoppen, aber es reagierte nur pissig, als ich beide Zügel zog. Also Pferd und ich wollten einfach keine Einheit werden. Irgendwann hatte …

Cocora mit Wachspalmen

Merry Christmas in Salento und Cocora {DIARY}

Heute ist also auch im La Serrana Weihnachten angekommen, und brav sagen wir alle merry Christmas. Was fangen wir mit einem solch amazing Christmas-Tag an? Wir frühstücken wieder mal fast allein in der schönen Serranaküche. Die Holländer sind uns bereits begegnet, als sie auf dem Weg runter ins Dorf waren, um nach Cocora zu fahren. Wir müssen es bis 10.30 Uhr schaffen, sonst fährt nichts mehr dahin. Aber noch liegen wir gut im Plan, bis… ja bis das Klo verstopft ist. Als ich rausgehen will, um einen Stock zu suchen, fällt die Tür zu und der Schlüssel liegt natürlich drin. Leider sind die Wege jetzt immer lang, und so müssen immer über 300 m rüber zum Haupthaus und zurückgegangen werden. Die Zeit verstreicht wie im Flug und gegen 10.15 Uhr kommen wir endlich los. Eigentlich braucht man mindestens 20 Minuten ins Dorf, aber wir schaffen es fast auf die Minute genau zu 10.30 Uhr zum Plaza, auf dem die Willys (Jeeps) parken. Und wer kommt um die Ecke? Auch die Holländer kommen erst jetzt mit, …

Salento, Kaffeetour mit Pedro

Salento – Kaffeefarm mal anders {DIARY}

Inzwischen bin ich schon etwas genervt von dem jungen amerikanischen laissez-faire-Feeling, das hier im La Serrana herrscht. Der Altersdurchschnitt liegt weit unter 25 Jahren und so wird auch gern die halbe Nacht das Haus zusammengeschrien. Dumm, wenn das eigene Doppelzimmer direkt hinter dem Aufenthaltsraum liegt. Dafür zahlt man dann 70.000 Pesos. Der Look im Internet ist vielversprechender, als das, was man hier bekommt. Auch beim Frühstück gibt’s nun mal Hosteltypisch nur Eier und ein Brötchen umsonst. Ansonsten kostet alles extra. Als wir uns mit einem holländischen Pärchen unterhalten, erzählen sie uns von einem zweiten Haus in 300 m Entfernung, das nur drei Zimmer hat. Natürlich versuchen wir nun dahin umzuziehen und schaffen es zum Glück auch. In dem Zweithaus seien nur ältere Leute, sagte man uns. Wir erwiderten, man habe uns bei der Reservierung nicht nach unserem Alter gefragt und außerdem, wie alt sehen wir denn bitteschön aus? Wie 20? Danke für das Kompliment, aber ganz nehme ich das ja nicht ab. Unsere „Kaffeetour“ scheinen wir mit den einzigen Nicht-Europäern durchzuführen – zwei ältere Koreanerinnen …

Salento

Salento – Zuckerrohr und Berge {DIARY}

Wir sind gegen 10.30 Uhr am Busbahnhof und kommen noch vor 11 Uhr los. Wie hässlich ich auch Cali fand, so schade ist es doch, nun schon wieder weiter zu müssen, denn das Klima war doch ganz schön. Aber Weihnachten naht und so bewegen wir uns auf unser Ziel zu, an dem wir die Feiertage verbringen – zurück in die Berge nach Salento. Die Ausfahrtstraße ist nahezu militärfrei – wir scheinen uns im sicheren Gebiet zu bewegen. Erstaunen tut es uns trotzdem. Stattdessen weit und breit Zuckerrohrplantagen. Dort, wo die Zuckerrohrplantagen durch Kaffee abgelöst werden, sind wir am Ziel. Die Fahrt nach Armenia dauert nahezu 4 Stunden. Ein Großteil ist der Geschwindigkeitsbegrenzung im Kleinbus geschuldet. Hier befindet sich ein Tachometer, das beim Überschreiten der 80 h/km-Marke immer laut piepst. Als wir Buga passiert haben, schaltet der Busfahrer dieses Gerät endlich aus und beginnt zu rasen. Ein Hinweisschild im Bus macht den Fahrgast darauf aufmerksam, Verstöße gegen diese 80 h/km-Marke zu melden. Wer möchte von uns aber nicht schnell am Ziel sein? In Armenia kämpfen wir uns …