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Mompox

Reisetipps Kolumbien – das Land, das nachklingt

ENGLISH VERSION HERE Wer Südamerika liebt, liebt Kolumbien. Wer Kolumbien liebt, liebt Südamerika. Denn Kolumbien bietet all das, was es sonst auf dem gesamten Kontinent zu sehen gibt: Hohe Andengipfel, kristallklares Karibikwasser, moderne und doch historische Großstädte sowie weite Llanos Ebenen und Dschungel am Amazonas mit vielseitiger Fauna und Flora… Kultur, Archäologie und Musik. Kolumbien ist wie ein Miniaturbild von Südamerika. Wenn Du einmal hier gewesen bist, willst Du nicht mehr gehen oder musst einfach zurückkommen. Das Risiko für Touristen ist, sich in ein großartiges Land zu verlieben. Das habe ich! Als ich 2010 in den Flieger stieg, wusste ich, dass ich zurückkehren werde. Gerade wegen dieser Vielfalt, die Kolumbien mit seiner Natur und Kultur Reisenden bietet, zog es mich 2011 und 2013 zurück und ist daher noch immer mein absoluter Reisetipp. Denn meine erste Reise führte mich nur nordwärts über das wunderschöne koloniale Städtchen Villa de Leyva mit seinen einstöckigen Ziegeldachhäuschen und jahrhundertealtem Kopfsteinpflaster sowie das Abenteuer und Outdoor-El Dorado San Gil nach Santa Marta. Hier gefiel es mir auf Anhieb. Zumindest 2009 war …

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Ich bin für LKW-Fahrverbot am Sonntag – Heilige Marta

15. Dez. 2009 – Nach einer ganztägigen Busfahrt von San Gil nach Bucaramanga und dann nach Santa Marta bin ich nun am Meer angekommen und schnuppere die schwüle See. Der Tag war somit langweilig und anstrengend zugleich. Zunächst konnte ich in San Gil die ganze Nacht nicht schlafen, habe ja keinen Wecker dabei und war somit meine eigene Uhr und permanent auf Alarm gestellt. Außerdem läuteten die Glocken der Kathedrale im Viertelstundentakt, und dazu wurden Raketen in den Himmel geschossen. Auch und gerade nachts! Der ganze Lärm schien am Hügel abzuprallen, an dessen Hang sich das Macondo befindet. Das Hostelpersonal hatte mir zwar zugesichert, ein Taxi zu rufen, doch als ich morgens schon unruhig das Klingeln erwartete, war kein Taxi in Sicht. Und der Nachtwärter tat, was das gesamte Hostel um diese Zeit tat, er schlief. So musste ich erst den Nachtwärter aus seinen Träumen wecken, in die er sich auf der Hängematte hineingeschaukelt hatte. Dann ging er vorwurfsvoll zum Telefon und rief endlich ein Taxi. Um 6 Uhr stieg ich in den Bus nach …

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San Gil und Barichara

13. Dez. 2009 – Nachdem ich mir gestern schon San Gil angesehen habe und feststellte, dass es im Ort selbst außer um den Plaza nicht viel zu sehen gibt, entschließe ich mich heute zu einer Fahrt zum 40 min entfernten Ort Barichara, in dem ich den Vormittag verbringe. Nach einem Serpentinenweg zum Ort, eröffnet sich das Dörfchen auf einem Hochplateau. Auch hier wieder weiße Häuser mit blauen Fensterläden aus dem 18./19. Jahrhundert und eine handvoll Kirchen, die seltsamerweise schief an den Hang gebaut wurden waren und man somit auch innerhalb des Kirchengebäudes hoch ging. Der Ort wirkt sehr verschlafen. Wenige Dorfbewohner sind auf den Straßen und dementsprechend nahezu touristenfrei ist das Dorf. Nachmittags erhole ich mich etwas von der Hitze und der Erkältung im Gallineral Park am Rio Fonce. Hier ist die Vegetation tropischer, als an den Hängen. Das herannahende Gewitter hält die Menschen fern vom Badewasser des Flusses, der hier angestaut wird. Und ich finde ausreichend Ruhe.