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Vallegrande, Che

Auf Ches Spuren

Dass Che drei Jahre in diesem Ort verweilte, wussten nur zwei Handvoll Leute. Der Ort, der heute bei keiner Che-Tour fehlt und dadurch wohl dem Tourismus einiges verdankt, war bis vor einigen Jahren ein verschlafenes Nest. In der Mittagszeit wirkt er noch immer verschlafen. Besonders bizarr ist aber die Tatsache, dass der Ort, der sich heute gut mit Che promotet, von Che nie lebend „erlebt“ wurde. Vallegrande liegt 2,5 Autostunden von Samaipata entfernt und verweist seit 1,5 Jahren nunmehr sogar auf eine neue, asphaltierte Straße. Während Che 1967 in El Higuera (noch weitere 60 km südlich von Vallegrande) ermordet wurde, verkündete man seinen Tod aus Vallegrande. Hier entstanden die Fotos, die um die Welt gingen. Der Beweis, dass el comandante tot sei, wurde erst hier glaubhaft erbracht. Von El Higuera per Hubschrauber nach Vallegrande gebracht, lag sein Leichnam zwei Tage in der Wäscherei des Krankenhauses Señor de Malta. Die Weltpresse stürzte sich hier auf ihn. In einer Nacht und Nebel Aktion wurde er dann zwei Tage später weggebracht. Während alle glaubten, er läge in Kuba, …