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Kuba Reisetipps – mehr als Che und Strand

Kuba Reisetipps

Für eure nächste Kuba Reise haben wir Kuba Reisetipps zusammengestellt. So ganz ohne Strand geht es dann doch nicht. Eigentlich wollten wir mehr hinter die karibischen Strände schauen. Doch überall wo man auf Kuba ist, ist auch das Meer nicht weit. Somit erkundeten wir in zwei Wochen nicht nur das Hinterland um Santa Clara, Trinidad und Viñales, sondern schauten auch an der charmanten Bahia de Cienfuegos vorbei, und suchten die Strände der Cayería del Norte, der Cayo Jutias und um La Boca auf. Die besten Strände unsere Reise haben haben wir auch als Kuba Reisetipps in einem eigenen Beitrag aufbereitet.

Nachdem wir durch die Tabakfelder um Viñales geritten waren, ließen wir uns auf der Veranda einer Farm nieder und rauchten mit entspanntem Blick über die pittoreske Hügellandschaft eine leichte Montecristo 4, wie es Che einst tat. Wir tauchten in unterirdische Höhlensysteme ab, tauchten in Wasserfälle des Topes de Collantes National Park ein, tauchten im Strassengewirr Havannas unter und tauchten am Riff am Playa La batea wieder auf. Und unseren kleinen asiatischen Mietwagen tauschten wir durchaus einmal mit einem Chevrolet ein.

Unsere Reiseroute

Santa Clara – Las Brujas – Havanna – Viñales – Cienfuegos – Trinidad – La Boca

Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte? 

Hätte ich sehr gern den Osten Kubas bereist. Hierzu benötigt man jedoch mindestens 1-2 Wochen mehr.

Reiseführer:

Amtssprache:

Spanisch

Zeitzone:

UTC−5 bzw. UTC−4 (Sommerzeit)

Anreise:

hauptsächlich über Havanna, Varadero, Santa Clara. Wir sind mit Condor von München nach Santa Clara geflogen.

Visa und Touristenkarte

  • für einen touristische Reise von bis zu 30 Tagen ist ein Visum in Form einer  Touristenkarte (Tarjeta del Tourist) für 25 Euro erforderlich.
  • Die Touristenkarten werden nicht bei der Einreise ausgestellt.
  • Ab Ausstellungsdatum ist die Touristenkarte 180 Tage gültig und muss bei Einreise mit einem 6 Monate gültigen Reisepass vorgelegt werden.
  • Eine einmalige Verlängerungsmöglichkeit vor Ort um weitere 30 Tage ist möglich.
  • Für die Einreise ist zudem ein Weiter- oder Rückreiseticket erforderlich.
  • Bei der Ankunft in Kuba muss die Adresse der ersten Unterkunft angegeben werden.
  • Die Touristenkarten bekommt man über seinen Reiseanbieter. Wir haben unsere Karte hier erworben. Weitere Informationen gibt es auch bei der Kubanischen Botschaft.

Geld und die zwei Währungen:

Kubanischer Peso (CUP) – für Einheimische und Konvertibler Peso (CUC) – hauptsächlich für Touristen; Auf unserer Reise hatten wir 250 Euro Bargeld dabei und konnten ohne Probleme u.a. in Havana und Trinidad mit unserer VISA-CARD am Automaten CUC abheben. Bitte Geld nur an offiziellen Wechselstuben (z.B. am Flughafen), Banken und Hotels tauschen.

Wir besitze die DKB-VISA-CARD und setze diese beim Reisen aktiv im Ausland ein. Meist konnte ich auch problemlos und gebührenfrei Bargeld am Automaten im Ausland abheben. Zu meinen Erfahrungen mit der Karte folgt demnächst auch ein ausführlicher Bericht.

Mietwagen Kuba:

Wir haben unseren Mietwagen, einen KIA, eine Woche vor Abflug über eine deutsche Vermittlungsagentur – Kuba-Mietwagen.de – bei Cubacar reserviert. Die Abholung erfolgte jedoch nicht am Flughafen, in Santa Clara sondern im Stadtbüro direkt im Zentrum in der Straße Marta Abreu. Der Preis lag bei 35 Euro pro Tag. Hinzu kamen Vollkasko mit 15 CUC pro Tag und eine Kaution über 150 CUC. Wir verlängerten sogar vor Ort den Wagen um 2 Tage zu einem sehr guten Tarif.

Kuba Reisetipps – Unsere Reiseroute:

Von mir ganz einfach Che City genannt – denn hier dreht sich alles um den argentinischen Guerillero. Hier schlug er seine wichtigste Schlacht gegen das Batista-Regime. Hier liegen seit 1997 auch seine sterblichen Überreste. Das sonst so unscheinbare Santa Clara hat mehr zu bieten als man denkt – und mindestens eine zweite Ikone ziert gefühlt jedes Haus der Stadt – Marta Abreu. In der Studentenstadt ist so einiges los. Und wer einfach nur mal inne halten möchte, tut das auf dem Parque Vidal und beobachtet am Sonntagnachmittag die tanzende Rentnerpaare voller Lebensfreude.
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Hostal Buena Vista (Calle Maceo 335, E/ San Miguel y Nazareno, Santa Clara | Tel. 53 42-215716 o 53 52-895471 | santiago@santaclararenta.com)
Übernachtung 30 CUC | Frühstück 5 CUC | Abendessen (Die Besitzer arbeiten aktuell an einem angeschlossenen Restaurant, das Ende 2014 in Betrieb gehen soll)
Schöne Unterkunft in zentraler Lage mit Patio und supernetten Besitzern. Das beste Frühstück, das wir in ganz Kuba genossen.

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Hostal Florida Center (Maestra Nicolasa (Candelaria) #56 entre Colón y Maceo, Santa Clara)
Mit dem Übernachten hier hat es leider nie geklappt, trotz einer Vorreservierung, unserer einzigen in Kuba. Dennoch entschuldigte sich der Besitzer bei unserer Ankunft und meinte, er hätte das Zimmer schon vergeben. Er ist aber sehr behilflich (und auch ein bisschen zu geschäftig) beim Finden von Alternativunterkünften. Wer hier nicht nächtigt, kommt zumindest zum Abendessen – das zu den besten in ganz Kuba zählen soll. Für uns fand sich auch immer eine vegetarische Alternative, die ca. 7,50 CUC kostete.

Restaurante Colonial 1878 (Máximo Gómez, Santa Clara)
Nicht zu empfehlen. Wir kehrten hier mittags ein und ließen uns vom begrünten Hinterhof verleiten. Das Essen war schlecht.

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  • Conjunto Escultórico Comandante Ernesto Che Guevara
  • Güterwagenmuseum – Monumento a la Toma del Tren Blindado
  • Tren Brindas
  • Iglesia de Nuestra Señora del Carmen

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  • Sonntag auf dem Plaza im Kulturzentrum tanzen die Rentner zu authentischen Salsamelodien und gehen dabei schon einmal sexy in die Knie
  • La Veguita: Letzte Einkaufsmöglichkeit von Kaffee und Zigarren, bevor man in Santa Clara in den Flieger steigt. Dieser Laden, in dem man auch einen Kaffee genießen kann, befindet sich direkt gegenüber der Tabakfabrik.
  • Sicherlich ein Besuch in der Tabakfabrik (Fábrica de Tabacos Constantino Pérez Carrodegua). Wir hatten verpasst, am Vortag und Tickets im Büro Cubanacán zu besorgen. Spontan wird man hier nicht reingelassen. Die Führungen sind immer morgens. Fotografieren ist natürlich verboten. Wir haben durch das Fenster direkt in die Halle schauen können und kurz mit einem Arbeiter gesprochen.

Mehr zu Santa Clara:

Nur 1,5 Stunden von Santa Clara entfernt, findet man den perfekten Traumstrand. Nur ein schmaler Damm, der sich durch die Karibik frisst, verbindet das kubanische Festland mit den vorgelagerten Inseln. Lediglich ein fernes Schwappen an die kleine Steilküste stört die sonstige vollkommene Ruhe. Hier und da fliegt ein Vogel über das türkisfarbene Wasser hinweg. Die Sonne schickt ihre ersten Strahlen hinunter, um dem Meeresblau die satte Farbe zu verleihen. Wir sind in Las Brujas.

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Hotel Villa Las Brujas
Auf der Insel Las Brujas, die nur durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist, gibt es nur diese eine Unterkunft und das macht die Sache auch sehr angenehm und ruhig. Bei dem staatlichen Hotel handelt es sich um eine Bungalowanlage. Hier steht kein Reiseveranstalter dahinter, so dass man als Individualreisender mit etwas Geld den Meerblick spontan buchen kann. Die 24 Hütten sind ordentlich eingerichtet und sauber. Das Frühstück war das schlechteste der Reise.

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Farallon
Das Hotel Hotel Gaviota Villa Las Brujas verfügt über ein Restaurant, das für Vegetarier weniger geeignet ist. Das Gebäude befindet sich direkt über dem Meer mit wunderbarem Blick in einem klimatisierten Raum. Eine größere Außenterrasse hätten wir besser gefunden.

Pueblo La Estrella
Als der Hunger zu groß wurde, entschlossen wir uns zu einem Besuch auf der übernächsten Insel – Cayo Santa María. Hier stehen einem im Massentourismus-Ambiente mehrere Restaurants für verschiedene Geschmäcker zur Auswahl. Wir entschieden uns für die Trattoria und bekamen leckere vegetarische Pizzen. Das Pueblo La Estrella ist ansonsten ein pseudo-kubanisches Kolonialstädtchen mit Souvenirständen, kleinen Lebensmittelläden und einer Bowlingbahn.

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  • Strandspaziergang
  • Ausflug mit einem Katamaran zum Schnorcheln oder Tauchen. Die Marina befindet sich direkt hinter dem Hotel.

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  • Da es auf Las Brujas keine weitere Infrastruktur gibt und einem somit nur das Hotelrestaurant zur Verfügung steht, sollte man im Vorfeld bedenken, was man für Zwischendurch mal benötigt und zuvor kaufen.
  • Auf dem Weg von Santa Clara fährt man an dem wunderschönen Kolonialort Remdios vorbei, wenn man die Umgehungsstraße wählt. Mein Tipp, fahrt mal rein! Diese Stadt ist wie aus einer anderen Zeit. Wer auf der Insel nicht nächtigen möchte, für dem lohnt durchaus auch die Übernachtung in Remedios, da es von hier nicht mehr weit auf die Cayeria Noreste de Villa Clara ist.
  • Wem es auf Las Brujas zu ruhig und langweilig ist, der macht einfach Inselhopping und landet wahrscheinlich auf der vom Massentourismus eingenommenen Cayo Santa Maria oder im Acuario-Delfinario.

Mehr zu Las Brujas:

Als wir beim strömenden Regen unter der Plane eines Velotaxis sitzen und uns durch die Stadt radeln lassen, merke ich den gewissen Geist, den Havanna ausmacht. Die Swinging 50s, die längst aufgehört haben, zu grooven. Und doch ist hier ein Stolz zu spüren, den die Stadt versprüht. Pferdekutschen, Amerikanische Oldtimer, Coco-Taxen, Fahrradrikschas – alles hat Platz in dieser so antiquierten Kulisse – in der der ausländische Tourist wie aus der Zukunft anmutet. Und doch mag man hier und da am liebsten den Kopf einziehen. Wie lang mögen die Pfeiler diese Häuser noch tragen? Wie lang kann das hier alles noch überleben? Man ist plötzlich und heftig mittendrin und versucht das alles einzuordnen. Doch erst die Draufsicht mag einen das Puzzle zusammentragen. Was von unten noch irgendwie auf eine eigene Art und Weise schön aussieht, erinnert aus dem 9. Stock des Hotel Sevilla betrachtet an Nachkriegsschauplätze. Was wir als schön empfinden, ist eine bröckelnde, konservierte Welt, in der wohl kaum noch jemand gerne wohnt.

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Hotel Sevilla (Trocadero Street near Prado)
Das Hotel Sevilla gehört zur Accor Gruppe ist aber kein gewöhnliches Standardhotel. Besonders der Lobby-Bereich und das Restaurant im 9. Stock sind Anziehungspunkt auch für Tagestouristen, die den Charme der alten Zeiten mit ihren Fotoapparaten einzufangen versuchen. Die Zimmer hingegen liegen unter dem zu erwartenden Standard eins als Mercure geführten Hauses und auch speisen lässt es sich in jeder Casa Particular besser. Aber ein Highlight war das WiFi für 4,50 CUC die Stunde.

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In der Altstadt gibt es eine breite Auswahl an Paladars. Leider habe ich mir unsere Restaurants nicht notiert.

Café El Escorial (Mercaderes No 317 Plaza Vieja, Old Havana, Havanna)
Zum Kaffeetrinken hat es uns immer hierhin gezogen, auch wenn der Plaza Vieja doch etwas zu überrestauriert daher kommt. Hier gibt es jedoch sehr gute Kaffespezialitäten.

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  • Castillo de los Tres Reyes del Morro und Fortaleza de San Carlos de la Cabaña
  • Abendspaziergang am Malecon
  • Habana Vieja zu Fuß erkunden und dabei in den einen oder anderen Hinterhof hineinschauen. Eine Kulisse wie aus einer anderen Zeit.
  • Stadtrundfahrt mit einem amerikanischen Oldtimer. Eine Stunde wird für 30 CUC angeboten. Wir zahlten für unseren Chevrolet mit Fahrer und Führer 25 CUC und waren dann ca. 75 Minuten unterwegs.
  • Das Havanna der 50er Jahre erleben mit den Legendarios del Guajirito – auch wenn sehr viel Show gezeigt wird, macht die Musik einfach sehr viel Spaß. Unsere Show begleiteten die mehrfach ausgezeichneten Benitico Llanes „El Chama“ (81 Jahre alt) und Luis Mariano Valiente, „Betún“, sowie Maida Mitchell, Heiner Martínez y Yoanna Bárbara. (Zulueta No. 660/ Apodaca y Gloria, Habana Vieja, La Habana). Man kann die Show, die jeden Abend um 21.30 Uhr startet, im Tourismusbüro buchen – für ca. 50 CUC mit Abendessen oder günstiger nur die Show.
  • Blick aus dem 9. Stock des Hotel Sevilla
  • Prado – auf der Ramblas Kubas auf einer schattigen Bank das Leben Havannas am Abend auf sich wirken lassen.
  • Capitolio Nacional – aktuell mit einem Gerüst umstellt, beeindruckt bereits so. Hier parken zudem zahlreiche Chevrolets und laden zu Stadtrundfahrten ein.

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  • Am Malecon wird man schnell nass. Immer auf die Wellen aufpassen!
  • Die Fahrt mit dem Auto von der Autopista in das alte Havanna ist nicht wirklich ausgeschildert. Dennoch fährt man intuitiv richtig, wenn man den Massen folgt.
  • Wer nicht laufen will, lässt sich radeln. Ein Velotaxi findet man an jeder Ecke.
  • Das touristische Leben in der Altstadt spielt sich am Abend in den Bars und Restaurants in der Calle Obispo, Calle Mercaderes ab.

Mehr zu Havanna:

Tabakduft liegt in der Luft als wir durch die Felder rundum Viñales reiten. Müßiggang wird hier groß geschrieben, wo man sich unter den bizarr aussehenden Mogoten selbst etwas klein fühlt. Vor dem Fumador im Ort stehen Schaukelstühle aufgereiht, jeder ist besetzt. Betagte Kubaner nehmen hier jeden Abend Platz, um sich dem Geschmack ihrer Zigarren hinzugeben und dabei das Treiben auf der Hauptstraße im Auge zu behalten.

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Casa Particular Noel (Barrio de Las Maravillas) Die Unterkunft ist ca. 500 Meter hinter Viñales etwas abseits der Straße in Richtung Cueva del Indio. Schönes grünes Grundstück mit großer Rasenfläche die das Farmhaus umgibt.
Übernachtung 25 CUC | Frühstück 3 CUC | Abendessen 6 CUC

Casa Particular Albe & Yiganys (Carretera a Cueva del Indio km 281/2, Viñales | Tel. 53 48-796276 | palmaritoalbe@yahoo.es)
Übernachtung 25 CUC | Frühstück inklusive | Abendessen 6 CUC

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La Berenjena Comidas Vegetarianas
Nicht nur vegetarische Kost sondern eher ein Öko-Restaurant.

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  • Ausritt in den Nationalpark Valle de Viñales
  • Rad mieten und die Umgebung erradeln. Wir haben das Rad bei unserer ersten Casa Particular Noel gemietet für 8 CUC pro Tag.
  • Wer es ein bisschen crazy mag und sich die Flora erklären lassen möchte, sollte eine kurze Führung durch den Botanischen Garten unternehmen.
  • Wer es authentisch mag und Reisbusse satt hat, sollte einen Ausflug nach Puerto Esperanza in Betracht ziehen. Nicht zu viel erwarten, denn obwohl der Ort am Strand liegt, ist es ein einfaches Fischerdorf mit Hafen, aber ohne Beach.
  • Ausflug zur 80 Minuten entfernten Insel Cayo Jutías! Entweder mit Mietwagen oder mit Taxi. Hier hat man garantiert einen Strandabschnitt nur für sich! Die Benutzung des ca. 4 km langen Dammes soll in der Regel etwas kosten, bei uns war jedoch das Kassierhäuschen unbesetzt. Die letzten 15 km auf dem Festland, Damm und Insel sind eine reinste Schlaglochpiste. Hier verliert man Zeit! Auf der Insel gibt es ein Restaurant und daneben eine Verleihstation für Schnorchel, Tretboote und Tauchequipment.

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  • Wenn Ihr die touristischen Highlights erkundet, wie z.B. Cueva del Indio, plant dies am besten für 16 Uhr. Wir wurden mittags weggeschickt, weil wir mind. zwei Stunden mit den Reisebussen hätten warten müssen. Der Tipp der Kartenverkäuferin war, immer kurz vor Schluss zu kommen.

Mehr zu Viñales:

Einen Malecon hat Cienfuegos auch, nur den kennt wohl kaum einer, der nicht schon hier gewesen ist. Cienfuegos liegt idyllisch an der gleichnamigen Bucht – die auch gleich von den Villen der Punta Gorda aus zum Baden einlädt. Überhaupt, ein ganz großes Plus der Stadt ist ihre Lage und ihr altes Gemäuer. Und dann hat Cienfuegos sogar noch einen Star  – Benny Moré – nachdem ältere Paare auf dem grünen Mittelstreifen des Prado tanzen. Cienfuegos ist unaufgeregt kubanisch, das gefällt mir.

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Villa Lagarto (Calle 35 No. 4 B/ Ave 0 y Litoral, La Punta, Punta Gorda, Cienfuegos | Tel. 53 43-519966)
Übernachtung 40 CUC | Frühstück 5 CUC | Abendessen 10 CUC
Die Villa Lagarto ist nicht die einzige Casa, die am Punta Gorda Zimmer vermietet. Dennoch wird sie überall empfohlen. Drei Zimmer mit Hängemattenplätzen liegen im ersten Stock – Blick über die Bucht und Park (Centro Recreativo La Punta) inklusive. Das verlockt. Und auch das angeschlossene liebevoll eingerichtete Restaurant mit Blick fürs Detail ist hier ein Plus. Der Service ließ jedoch zumindest bei uns etwas zu wünschen übrig. Dennoch ein empfehlenswertes Örtchen an der Spitze des Villenviertels mit Meerzugang. Fast nicht zu toppen, was will man mehr?

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Restaurant Hotel Villa Lagarto (Calle 35 No. 4 B/ Ave 0 y Litoral, La Punta, Punta Gorda, Cienfuegos)

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  • Malecon und Punta Gorda
  • Parque Jose Marti
  • Zum Sonnenuntergang auf dem Palacio de Valle oder am Malecon

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  • Badesachen einpacken, wenn Ihr nach Punta Gorda kommt. Hier kann man über Stege und Leitern in das Wasser steigen.
  • Der Souvenirkauf ist in Cienfuegos günstiger als in anderen touristischen Orten wie Viñales oder Trinidad.

Mehr zu Cienfuegos:

An fast jedem der bunten Kolonialhäuser mit geschmiedeten Fenstergittern wird gerade emsig gemalert. Trinidad ist schön, soll aber noch schöner werden – um das Alter zu verdecken oder gerade wegen des Alters. Die kleine Stadt der einstigen Zuckeraristokraten feiert in diesem Jahr seinen 500. Geburtstag – und das, wie es mir scheint, Tag und Nacht. Das koloniale Erbe lebt und bekommt in den Abendstunden seinen besonderen Glanz, wenn sich das warme Licht der untergehenden Sonne über das Kopfsteinpflaster legt und die farbigen Häuser in einem sanften Licht erstrahlen lässt. Dann füllen sich die Gassen noch einmal mit zahlreichen Touristen, die den Charme Trinidads einzufangen versuchen.

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Olga y Roberto (bald „y famila“, da sich das Ehepaar getrennt hat) (Calle Gustavo Izquierdo (Gloria) #11 A e/ Francisco J. Zerquera y Colón, Trinidad | Tel. 53 41-996803 | Móvil 52993360 | fideltri2012@gmail.com)
Übernachtung 25 CUC | Frühstück 4 CUC

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Zelatto (Julio A. Mella, Trinidad)

Restaurante Sol Ananda (Real 45 | Frente a la Plaza Mayor, Trinidad)

Café Don Pepe (Piro Guinart, Trinidad)
mit kleinem Garten

Trinidad y HNO (Bolivar, Trinidad)
Bar mit Musik

Restaurante 1514 (Bolivar, Trinidad)

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  • Ausflug in den Gran Parque Topes de Collantes z.B. Parque Caburni; Jede ungeführte Wanderung kostet hier etwas, der Wanderweg Caburni z.B. 9 CUC.
  • Ausflug ins Valle de los Ingenios – das einstige Zuckertal, in dem man noch Überbleibsel aus der boomenden Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts ansehen kann. Von dem 50 m hohen Überwachungsturm der Manaca Iznaga hat man einen wunderbaren Blick über das Tal. Einen Eindruck von dem Leben und der Arbeit auf einer Zuckerfarm bekommt man auch auf dem überwucherten Gelände der Ingenio San Isidro. Diese ist zwar eingezäunt, aber schnell öffnet einem ein spanischsprachiger Guide das Tor und führt einen über das Gelände.
  • Casa Musica
  • Mehr noch haben uns die Son-Gruppen in den Straßen begeistert, u.a. Grupo Los Pinos (Calle José Martí #13)

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  • Wer es ruhig mag, sollte beachten, dass die Musik von der Freitreppe vor dem Casa Musica die ganze Nacht durch geht.

Mehr zu Trinidad:

Ein kleines Fischerdorf vor den Toren Trinidads hat uns verzaubert. Nach zwei Nächten lauter Musik fliehen wir aus dem zwar schönen, aber doch auch sehr touristischen Trinidad, um uns dem Wellenrauschen des Meeres hinzugeben. Zwischen Trubel und völliger Ruhe liegen nur 4 km — doch die machen den Unterschied. Man kann einfach nur im Schaukelstuhl sitzen und den Fischern zusehen. Man kann sich aber auch die Schnorchelausrüstung schnappen und zu einem der nahegelegenen Strände radeln oder bis zum berühmten Playa Ancon. La Boca bietet nicht viel, nur sich selbst und das Meer – aber das war genau das, was wir wollten.

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Sol y Mar (Avenida del Mar (Calle Real) 87, entre calle F y calle G)
Übernachtung 30 CUC | Frühstück 5 CUC | Abendessen 8 CUC

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  • Playa La batea. Zwischen La Boca und Ancon liegen kleine Buchten, die zum Schnorcheln einladen. An jeder Bucht wartet tatsächlich jemand, der Schnorchelausrüstung verleiht und dazu gleich auf das Auto mit aufpasst. Man kann aber auch wunderbar zu diesen Buchten radeln. Wir testeten den Playa La batea mit seinem Korallenriff direkt am Strand. Wir waren die meiste Zeit allein hier.
  • Playa Ancon: Hier ist man nicht allein, denn dahinter befinden sich ein paar All inclusive Anlagen. Dennoch ist der Strand ganz schön.

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  • Wer es ruhiger mag, sollte in La Boca nächtigen und Trinidad im Rahmen eines Tagesausflugs erkunden. Leider ließen wir uns zuvor von Erzählungen („kleines olles Fischerdorf“) zu sehr negativ beeinflussen, dass wir dann nur noch eine Nacht für La Boca einplanten. Doch da man in diesem Fischerdorf wunderbar relaxen kann – direkt am Meer – bevorzugte ich dies als Übernachtungsort.
  • Wer in Trinidad schläft, kann auch per Rad oder zu Fuß nach La Boca kommen. Der Ort liegt nur 4 km entfernt.

Mehr zu La Boca:

Weitere Artikel:

Gereist im Januar/ Februar 2014.

Weitere Infos zu Kuba findet ihr auf wikipedia. Wir hoffen wir konnten euch mit unserer Kuba Reisetipps etwas auf eure geplante Kuba Reise vorbereiten.

 Dieser Beitrag wird noch erweitert.

5 Kommentare

  1. Herrlich, die Los Pinos gibt es in Trinidad immer noch … die dürften inzwischen auch nicht mehr die Jüngsten sein ;-). Ausserdem, wer gerne etwas Party hat – in Trinidad auf keinen Fall die Disco in der grossen Höhle verpassen. Die Location ist einzigartig – super spektakulär. Man sollte sich aber vorab bei den jungen Kubanern nach dem Weg informieren, sich am besten ihnen gleich anhängen, alleine findet man den Eingang zur Höhle nicht so einfach…

    • Danke lieber Martin für Deinen Zusatztipp 😉 Wir haben leider in Trinidad doch nicht im Casa Amatista geschlafen, irgendwie waren an dem Tag gefühlt alle Casas ausgebucht und diese auch… Wir haben nach etwas längerer Suche dann etwas anderes gefunden. Die Sache mit der Höhle klingt spannend… Das hätte mich auch interessiert. LG, Madlen

  2. Andreas sagt

    Die Lebensfreude auf Kuba muss wirklich toll sein! – Bei der Landschaft wohl auch kein Wunder :-)

    Eine Frage hätte ich: In Filmen hört man immer wieder, dass Touristen(?) keine kubanischen Zigarren kaufen/rauchen dürfen? Ist da was wahres dran, oder geht es da nur im die Mitbringsel nach Deutschland?

    Liebe Grüße

    Andreas

    • Hallo Andreas, natürlich kann man in Kuba Zigarren kaufen und rauchen. Die Frage ist nur wo bzw. welche und wie viele. Mitnehmen kann man 23 lose Zigarren bzw. 50 komplett versiegelte Kisten, wenn man sie in einem Laden offiziell mit Quittung und Banderole kauft. Wir selbst haben auch ein paar gekauft und nach Deutschland mitgebracht. LG, Madlen

  3. Die Lebensfreude auf Kuba muss wirklich toll sein! – Bei der Landschaft wohl auch kein Wunder :-)
    Eine Frage hätte ich: In Filmen hört man immer wieder, dass Touristen(?) keine kubanischen Zigarren kaufen/rauchen dürfen? Ist da was wahres dran, oder geht es da nur im die Mitbringsel nach Deutschland?
    Liebe Grüße
    Andreas

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