Im Rahmen meiner Kurzreise nach Düsseldorf schlief ich diesmal im Hyatt Regency Düsseldorf. Als ich am Hauptbahnhof ins Taxi stieg und dem Taxifahrer meinen Zielort mitteilte, wurde dieser sofort sehr gesprächig. Er erzählte mir von den prominenten Musikern und Fußballern, die regelmäßig in besagtem Hotel nächtigen. Mein Versichern, dass ich keine Show- oder Sport-Größe bin, kaufte er mir mit einem süffisanten Blick à la „Na, klar, hab Dich auch noch nie bei RTL und Konsorten gesehen“ ab. Als wir zum 19-stöckigen Hotel am Düsseldorfer MedienHafen vorfuhren, parkte dort eine Armada deutscher Luxuskarossen – ordentlich nebeneinander aufgereiht. Bisher habe ich mich in Düsseldorf neben der Altstadt meist in Ober- und Niederkassel aufgehalten, aber auch in dieser für mich neuen Gegend der Stadt fühlte ich mich schnell heimisch.
Nach einem raschen Check-In konnte ich mein Zimmer beziehen – eines von insgesamt 303 Zimmern und Suiten. Das im Dezember 2010 eröffnete 5-Sterne-Haus befindet sich auf einer Landzunge am Rheinufer und bietet einen tollen Blick auf den MedienHafen, die Altstadt, den Rheinturm und die Skyline der Stadt. An der Rezeption teilte man mir mit, wie ich über eine Fußgängerbrücke über das Wasser das Szeneviertel MediaHafen und die Stadt erreichen kann und drückte mir zwei Vorschläge für Laufstrecken in die Hand.
Zimmer:
Untergebracht war ich in einem Zimmer der Twin-Kategorie, mit einem komfortablen King-Bett und Arbeitsbereich ausgestattet, welches laut Hotelangaben 32 m² groß sein soll. Das Design ist modern und komfortabel zugleich und in warmen Erdtönen und natürlichen Stoffen mit akzentuierenden Farben gehalten.
Besonders gut gefiel mir der Blick aus dem Bad durch das Glasfenster aufs Bett. Das Bad verfügte über eine Badewanne und eine separate ebenerdige Dusche, die für ein angenehmes Regenwasser-Feeling sorgte. Der große LCD-Fernseher ließ sich problemlos mit meinem iPad koppeln, so dass ich problemlos einen „Gute-Nacht-Film“ aus meiner iTunes-Bibliothek anschauen konnte. Das W-LAN wurde ebenfalls über den Fernseher gesteuert. Ich schlief hervorragend, und nicht einmal die Klimaanlage konnte meiner nächtlichen Ruhe etwas anhaben. In anderen Hotels sind häufig Klimaanlagen für mich ein Graus und nicht ideal regulierbar, weshalb ich sie, wenn möglich, immer komplett ausstelle – auch bei Hitze.
Weitere Ausstattungsmerkmale meines Zimmers waren u.a. Bademäntel, ein Föhn, ein vergrößernder Schminkspiegel, eine Waage, ein Bügeleisen mit Bügelbrett, frisches Obst, Mineralwasser inklusive, eine Minibar und ein geräumiger Safe, in den mein Laptop problemlos hinein passte. Zudem standen die Sky-Sender Sport 1 und Sport 2 sowie die Sky Bundesliga 1 anscheinend kostenfrei zur Verfügung, was ich aus Zeitgründen jedoch nicht überprüft habe.
Fitness und SPA:
Das Rive Spa bietet auf 485m² alles, wenn es um Entspannung und Erholung geht. Auf zwei Ebenen kann man in fünf privaten Behandlungsräumen, einer Vichy Dusche, einem Whirlpool, einer Nass- und eine Trockensauna den Alltag hinter sich lassen. Sogar während des Work-Outs kann man im Fitnessbereich danke der bodentiefen Fenster den Blick auf den MedienHafen genießen.
Nach dem Laufen entlang des Rheins habe ich die Sauna genutzt und mit einem Buch die Ruhe auf einer Liege genossen.
Frühstück, Restaurant und Bar:
„Mit Rezepten von gestern den Geschmack von heute treffen“ – dieses Konzept hat sich das DOX Restaurant auf die Fahnen geschrieben. Zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen stehen hier klassische, europäische Gerichte in moderner Interpretation auf der Speisekarte. Saisonale Produkte aus der Region bilden die Basis für die kreativen Neuauflagen von Tafelspitz und Gulasch.
Das Café D bietet ein ganz spezielles Selbstbedienungs-Restaurantkonzept an und wird zu einem zentralen Treffpunkt des Hotels: Denn hier treffen sich nicht nur Gäste und Geschäftsleute der Umgebung, sondern auch die Mitarbeiter des Hyatt Regency Düsseldorf. Hier gibt es ab 11:00 Uhr täglich ein kleines Frühstück in Form von verschiedenen Joghurts, Kaffee und belegten Brötchen. Ab mittags gibt es zusätzlich warme sMittagessen, sowie den ganzen Tag über Salate, Sandwiches und vieles mehr.
Beim Frühstücksbuffet heisst es nicht Quantität sondern Qualität. Es wird eine gute Auswahl an hochwertigen Speisen geboten und bewusst auf Masse verzichtet, sondern Klasse geboten. Die Auswahl an Brot, süßm Gebäck, Yoghurt, Müsli/Cornflakes und Käse hat mich überzeugt. An der Live-Cooking-Station bekam ich ein ausgezeichnetes Gemüseomelett zubereitet.
Regency Club:
Ich hatte die Möglichkeit, den exklusiven Regency Club zu besuchen, der für die Gäste der Clubetagen sowie für Suiten-Gäste gedacht ist und in prominenter Lage im 18. Stock des Hotels angesiedelt ist. Der spektakuläre Blick über den MedienHafen und die Skyline von Düsseldorf sorgen für eine atemberaubende Atmosphäre, wodurch der Regency Club zu einem kleinen Hotel innerhalb des Hotels avanciert.
Lage:
Das Hotel liegt direkt am Düsseldorfer MedienHafen und befindet auf einer Landzunge am Rheinufer. Zum Flughafen Düsseldorf sind es rund 10 Kilometer, und der Düsseldorfer Hauptbahnhof ist circa 3 Kilometer entfernt. Ebenfalls 3 Kilometer sind es zur Königsallee, Deutsche Oper am Rhein, Altstadt und Kunsthandlung NRW.
Fazit:
Ich erhielt all das, was man von einem 5-Sterne-Haus erwartet, und somit kann ich nur Gutes über dieses Haus berichten. Gerne würde ich am Einen oder Anderen etwas mäkeln, doch es gab wirklich nichts zu beanstanden. Die Aussicht aus meinem Zimmer und die Nähe zum Wasser waren ein großes Plus. Das Hyatt Regency Düsseldorf hat somit voll gepunktet; die Kombination aus modernem Design, gutem Service und toller Lage sprechen für sich. In Deutschland aktuell mein Top-(Ketten)-Hotel. Ich habe es auch gleich mal überprüft: meine positive Einschätzung teilen auch 91% der abgegebenen Bewertungen auf TripAdvisor.
Während unseres Aufenthaltes wurde ich durch das Hyatt Regency Düsseldorf unterstützt. Alle Ansichten sind meine eigenen.