Monate: Juni 2017

Von Stürmen, Pampelmusen und Fremdenlegionären

Dieser Artikel ist nicht auf unserer Webseite angekommen. Scheint irgendwo im Äther verschwunden zu sein. Er liegt über einen Monat zurück, also zeitlich vor dem Aktuellen. Der vierte Morgen auf See bricht an, der Nachthimmel gibt uns noch ein beeindruckendes Schauspiel, bevor die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg über den Horizont finden. Der Mond erstrahlt in…

Von Stürmen, Pampelmusen und Fremdenlegionären

Dieser Artikel ist nicht auf unserer Webseite angekommen. Scheint irgendwo im Äther verschwunden zu sein. Er liegt über einen Monat zurück, also zeitlich vor dem Aktuellen. Der vierte Morgen auf See bricht an, der Nachthimmel gibt uns noch ein beeindruckendes Schauspiel, bevor die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg über den Horizont finden. Der Mond erstrahlt in…

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Donaudelta – eine Bootsfahrt ins Vergessen

Hinter uns zieht die Sonne einen rosaroten Streifen über den Horizont der Donau. Pferde grasen am Ufer des Flussarms. Es ist spät, als wir Letea verlassen. Zu spät eigentlich. Doch der Drehschluss hatte sich hinausgezögert und das Abendessen stand im verschlafenen Ort auch schon bereit. Also blieben wir noch eine Weile, bis uns die untergehende Sonne zum Aufbruch animierte. Ein Storch flattert mit Stöckchen im Schnabel über unsere Köpfe hinweg. Kaum ein Mast, der hier im Donaudelta nicht ein Storchennest trägt. Teddy, unser Fixer, Stringer oder wie auch immer man diesen Location- und Personenscoutjob beim Film sonst noch alles nennt, erzählt mir einen Storchenwitz, der mit der Pointe endet, dass der Vater seinem Sohn mitteilt, er wüsste nicht, dass er je Sex mit einem Storch gehabt hätte, als sein Sohn meinte, Kinder würden vom Storch gebracht. Überhaupt mag es Teddy, der mein dreifaches Gewicht auf die Waage bringt, eher derb und deftig. Damit kann ich gut umgehen, aber weniger mit seinen Ausflügen in Kriegsfeldzüge und mit den Zitaten seines verehrten Generalfeldmarschalls und Wüstenfuchs Rommel. Dieser Geschichtsstoff …

Krummer Wald

Von krummen Wäldern in Polen und einsamen Dörfern und Seen in der Uckermark

„Ich wollte doch nur an einen See.“ Und dann stand ich im Garten eines einstigen Gutshauses, dem gerade wieder etwas Leben eingehaucht wird. Gegenüber liegt ein verlassener Kornspeicher, den sich die Natur gerade zurückerobert und vor mir ein verwunschener See. Manche Orte entdeckt man zufällig. Dieser war, als wir auf der Terrasse des Rosencafés in Radekow saßen, der einzige blaue Fleck auf der Landkarte, der uns Abkühlung vor der Hitze versprach. Überhaupt suche ich häufig nach dem Blauen auf der Landkarte und entdecke dann das Grüne und Braune drum herum. Ein Schloss-See hieß es, soll es sein. Nur wenige Minuten später befinden wir uns auf der knorrigen Allee, die direkt in das etwas verlassen anmutende Örtchen Damitzow führt. Von verlassenen Dörfern in der Uckermark Gleich am Ortseingang wartet auch schon die sehnsüchtig erhoffte Badestelle mit einem kleinen Parkplatz. Doch irgendetwas zieht mich weiter in den Ort hinein. Vom Dorfteich höre ich das Quaken der Frösche und Kröten, aus den Bäumen zwitschert es und so ganz kann ich mich nicht entscheiden, welchen Eindruck ich von diesem …

Von Regatta, Käsecontest und Schweinepipi

Zwei Nächte auf See liegen hinter uns, fast schon ein Katzensprung nach all den langen Etappen. Vor uns erscheint Raroia, ein neues Südseeparadies mit historischer Note. Hier landeten 1947 Thor Heyerdal und seine Kumpanen mit ihrer „Kontiki“ von Peru aus nach 101 Tagen auf See und versuchten damit zu beweisen, dass Polynesien von Amerika aus…

Von Regatta, Ksecontest und Schweinepipi

Zwei Nächte auf See liegen hinter uns, fast schon ein Katzensprung nach all den langen Etappen. Vor uns erscheint Raroia, ein neues Südseeparadies mit historischer Note. Hier landeten 1947 Thor Heyerdal und seine Kumpanen mit ihrer „Kontiki“ von Peru aus nach 101 Tagen auf See und versuchten damit zu beweisen, dass Polynesien von Amerika aus…

Pazifik

Mit Surfbrett und Kajak an der Pazifikküste von Costa Rica

Meine Lider arbeiten gegen die Schwere an, die sich in den letzten 29 Stunden meiner Anreise wie Blei über meinen Körper gezogen hat. Doch genau jetzt will ich wach sein. Es sind erst sieben Wochen vergangen, als ich stundenlang in den rauen Pazifik schaute und mich an den tosenden Wellen erfreute, nicht ahnend, dass ich schon bald wieder dem Klang seiner rauschenden Wassermassen lauschen würde. Und nun erscheint das tiefe Blau des Ozeans unter mir, das in das türkisfarben auf dem dunklen Sand ausläuft. Geräuschlos und sanft bewegt sich das Meer rhythmisch unter mir. Das Motorengeräusch mag musikalisch nicht ganz zu dem passen, was sich mir bei meinem Blick durch die kleine, zerkratzte Scheibe der Air-Natura-Maschine bietet. Ankunft in Nosara – unter uns das Meer Als plötzlich kleine farbige Punkte im Wasser auftauchen, weiß ich, dass wir endlich da sind. Surfer paddeln eifrig durch das Wasser und sind der Wegweiser zu unserem Ziel. Dieses liegt auf der Nicoya Halbinsel, die ich vor 15 Jahren das letzte Mal besuchte. Mein damaliger Badeort, Tamarindo, soll inzwischen gut besucht sein sich vom …

Amanu

Wir sind immer noch im Pazifikatoll, dem schönen Amanu, und veröffentlichen diesen Bericht über Funk, hier gibt es kein Internet, also folgen Fotos später. So viele Boote hatte Amanu, das kleine paradiesische Atoll, sein Lebtag nicht gesehen! Die etwa 100-köpfige Dorfbevölkerung ist ausser Rand und Band, die Segler machen etwa ein fünftel der Bevölkerung aus….