Es liegt eine Ruhe über den Wipfeln von Mangobäumen und Zedern als wir zum Quebrada Sesesmil hinablaufen. Orchideen, Kakao- und Ingwerpflanzen ranken auf den Weg. Immer wieder flattern Vögel, Falter und Libellen über unsere Köpfe hinweg, schweben frei zwischen Himmel und Erde. Doch dann passieren wir auch Voliere mit Papageien, Aras, Tukane und Eulen – 12 gibt es aktuell davon. Weniger gefährlich sei es, ein solches Vogelparadies zu erschaffen, sagt Lloyd Davidson der diesen Vogelpark vor 2003 aufgebaut hat. Weniger gefährlich als vor der honduranischen Küste zu fischen, wie er es einst tat. Zu viele Drogenschmuggler und Banditen hätten ihm die Laune an den Fischen verdorben. Und so sattelte er, als man ihm erst einen, dann zwei, dann immer mehr verletzte Vögel brachte, vor 10 Jahren kurzerhand auf eine Art Rescue Center für Vögel um und kann gleichzeitig das an den Vögeln gut tun, was er in Bezug auf die Fische auf dem Gewissen hat. Morgen werden zwölf Aras wieder dort in die Freiheit entlassen, wo Lloyd früher seine Fische fing, vor den Bay Islands, sagt …