Monate: Juli 2014

Raketenstart vom Weltraumbahnhof Kourou

Wir sind immer noch in Französisch-Guyana. Dieses kleine, schöne Land ist nicht nur ein Fitzelchen Europa mitten im Amazonasgebiet, es ist auch Europas grösster Weltraumbahnhof. Das ist natürlich schon was für zwei segelnde Weltraumfans! Wir waren schon etwas traurig, als wir lasen, dass wir gleich zwei Raketenstarts in einem Monat nur haarscharf verpassen würden. Doch…

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Reif für die (Ostsee)Insel – Darss vs. Rügen

Jeder Schritt zwischen Decke und Meer wird vom Quietschen unter den Füßen begleitet. Feinkörniger Sand schiebt sich zwischen die Zehen. Ich bahne mir meinen Weg zwischen Windschutze, Muscheln, Sonnenschirmen oder Strandkörben. Egal, was es ist, die Urlauber suchen Schutz – Schutz vor der Sonne, Schutz vor dem Wind, Schutz vor den Nachbarn. Dabei wird gern mal hinter dem Stofftuch das Fernglas gezückt. Zu viele Segel, die aus dem Meer ragen und Neugier oder Sehnsucht anheizen. Dabei wird der Sucher auch gern mal auf das vorbeilaufende Wesen gerichtet: Oben T-Shirt, unten nackt. Schutz suchend und zugleich auch Nacktheit präsentierend. Nirgendwo ist Deutschland so deutsch wie am Strand – dieser Tage. Auch ich begebe mich an diesen heißen Sommerwochenenden gern an den Strand, bin reif für die Insel. In drei Stunden ist man von Berlin nicht nur an der Küste, sondern auch auf den Inseln und Halbinseln der Ostsee. Nichts bringt mich so schnell in Urlaubsstimmung wie ein Tag am Meer. Wenn Ihr wissen wollt, wo Ihr mich an den Sommerwochenenden findet, hier! Ich nehme Euch mit …

Copan Honduras

Maya-Power und 18 Kaninchen in Copan

Es liegt eine Ruhe über den Wipfeln von Mangobäumen und Zedern als wir zum Quebrada Sesesmil hinablaufen. Orchideen, Kakao- und Ingwerpflanzen ranken auf den Weg. Immer wieder flattern Vögel, Falter und Libellen über unsere Köpfe hinweg, schweben frei zwischen Himmel und Erde. Doch dann passieren wir auch Voliere mit Papageien, Aras, Tukane und Eulen – 12 gibt es aktuell davon. Weniger gefährlich sei es, ein solches Vogelparadies zu erschaffen, sagt Lloyd Davidson der diesen Vogelpark vor 2003 aufgebaut hat. Weniger gefährlich als vor der honduranischen Küste zu fischen, wie er es einst tat. Zu viele Drogenschmuggler und Banditen hätten ihm die Laune an den Fischen verdorben. Und so sattelte er, als man ihm erst einen, dann zwei, dann immer mehr verletzte Vögel brachte, vor 10 Jahren kurzerhand auf eine Art Rescue Center für Vögel um und kann gleichzeitig das an den Vögeln gut tun, was er in Bezug auf die Fische auf dem Gewissen hat. Morgen werden zwölf Aras wieder dort in die Freiheit entlassen, wo Lloyd früher seine Fische fing, vor den Bay Islands, sagt …

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Die Königsetappe: Abgesoffen auf der Schwäbischen Alb

Zugegeben, ich brauchte erst mal ein bisschen Schlaf nach den über 1000 km per Rad. Jetzt kann ich etwas erholt auch die letzten Stunden unserer Radtour durch Deutschland in Worte fassen… Die Königsetappe ist geschafft, mit reichlich Verspätung erreichten wir mit dem Rad am Montagabend Konstanz. Das Abbaden bei Sonnenschein als krönender Abschluss wurde zu einem nassen und dunklen Empfang um 23 Uhr. Diese Etappe hatte es in sich. Aus 237 anvisierten Kilometern wurden am Ende ca. 270 und nur Bens Garmin schaffte es den gesamten Track aufzuzeichnen. Der süddeutsche Starkregen zwang uns zu ungeplanten und langen Pausen, was letztendlich nicht half, und so fuhren wir gute zehn Stunden im strömenden Regen, erklommen die Schwäbische Alb und stürzten uns todesmutig mit gut 45 km/Stunde die nassen Straßen ins Obere Donautal hinunter. Am Ende kamen wir mit einer letzten Reifenpanne, einer Kollision nur wenige Meter vor dem Ortsschild von  Konstanz im hinteren Fahrerfeld und mit dem Verlust eines weiteren Fahrers im dunklen und nassen Konstanz erschöpft an. Die 5. Etappe mit Daten und Strecke im Überblick. …

Aquarium

Aquariumgefühle – Abkühlung an heißen Tagen {DIARY}

„Ihr müsst paddeln als würdet Ihr Euch wie Fische durch’s Wasser bewegen.“, sagt meine Pilates-Lehrerin im ruhigen Ton. Sie wolle uns heute nicht so fordern, schließlich ist es richtig heiß draußen. Ach was könnte ich jetzt nicht alles tun: in die Berliner Seen springen, Eis schlecken, in eine gekühlte Bar gehen. Stattdessen quäle ich mich tatsächlich im Fitness Studio bei einem Kurs, dem ich sonst alles andere als Schwitzpotenzial zuschreibe. Als nächstes dehnen wir uns „wie die kleine Meerjungfrau“ und schon träume ich mich als Fisch ins Meer. Doch nicht immer ist ein Meer oder See zur Stelle, wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen. Das geht mir in Deutschland genauso wie auf Reisen. Verschiedene Orte schwirren mir durch den Kopf, die nicht die Sommer-, Sonnen-, Strand- und Palmen-Qualität aufweisen, aber dennoch Erfrischungspotenzial haben und mich einen Moment zum Fisch werden lassen… Fluss-Floating in Brasilien Seit sechs Stunden sitze ich in dem Bus von Corumba, einer Kleinstadt an der bolivianischen/brasilianischen Grenze, nach Bonito. Ich bin der einzige Fahrgast. Scheinbar verschlägt es niemandem in dieses Hinterland. …

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Mas Que Nada – Brasilien steckt an {Der Werbeblock}

Mas que Nada. Was soll’s? Es ist vorbei, in Brasilien ist wieder Ruhe eingekehrt. In den letzten Wochen wurde gefeiert, protestiert und diskutiert. Viele Freundschaften wurden geschlossen in und außerhalb der Stadien des Landes und am Ende kam die deutsche Nationalmannschaft als Weltmeister zurück. Auch unser chilenischer Korrespondent verbrachte zwei Wochen in diesem WM-Rausch vor Ort und brachte eine paar hübsche Impressionen aus Brasilien mit. Es war sein erstes Mal und er war als Architekt besonders von den Bauten sehr beeindruckt, obwohl er es leider nicht nach Brasilia schaffte, der Fußball ging dann doch vor. Rio, São Paulo und Recife mussten reichen. Und nun ist zwar die Fußball-WM vorbei, aber Brasilien ist dennoch oder gerade jetzt eine Reise wert. Das sage ich mir aber, um ehrlich zu sein, schon seit Monaten und Jahren. Doch dann passiert  immer das gleiche, wenn ich einen Flug buche. Brasilien ist meine ewige Nummer 2. Immer schaue ich noch mal links und rechts und klicke ein anderes Ziel an – so auch letzte Woche wieder geschehen. Und dabei gibt es aktuell sogar …

Tchau brasil!

Niemand kann einen Sonnenuntergang besitzen wie jenen, den wir an einem Abend gesehen haben. So wie auch niemand einen Abend besitzen kann, an dem der Regen gegen die Fensterscheiben schlägt, oder die Ruhe, die ein schlafendes Kind ausstrahlt, oder den magischen Augenblick, in dem sich Wellen an einem Felsen brechen. Niemand kann das Schönste besitzen,…

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Tour de Germany! In 5 Tagen mit Rad durch Deutschland

Was habe ich mir da eigentlich vorgenommen? Seit Tagen stöhne ich, wenn ich nur ein Rad sehe. Und das ist in Zeiten der Tour de France ziemlich oft. Eigentlich habe ich doch richtig Lust auf Radurlaub. Wenn da nur nicht diese 1000 stünde. 1000 km in 5 Tagen! Nicht mit Auto, Bus oder Bahn sondern nur auf zwei Rädern einmal längs durch Deutschland. Hat man einmal zugesagt, will man nicht mehr zurück. Und doch schaudert es mich vor der ersten Etappe, die gleich 265 km zählt. Ich bin noch nie eine solche Etappe an einem Stück geradelt, wahrscheinlich noch nicht einmal die Hälfte. Und dann muss ich auch noch fit für vier weitere Tage bleiben, kann nicht einfach heute Abend ins Bett plumpsen. Apropos fit, ein gutes Stichwort, denn so fühlen sich die neun Veganer, die mit mir das Projekt Tour de Vegan #kk1000 angehen. Für mich heißt es, meinen Körper ohne Eier, Käse und Milch über die Strecke bringen. Das sollte mir gelingen. Und doch kommt das K immer stärker heraus. K wie Krämpfe, …

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Es war einmal Brandenburg {inkl. Bonus-Tipps für den Nordosten)

Seit einem Jahr rauschst Du an mir vorbei. Oder ich rausche an Dir vorbei. Oder so ähnlich. Jede Woche, wenn ich durch deine majestätischen Linden- und Eichenalleen auf dem Weg gen Norden düse, denke ich darüber nach, wie schön es einst mit uns war. Die Liebe startete so ziemlich genau im Sommer 1997. Als ich ein Jahr zuvor endgültig nach Berlin zog, wollte ich eine Großstadt. Doch im Sommer, wenn die Hitze sich in die Straßen legte und jeder von Berlin und seinem Drive schwärmte, dürsteten meine Poren nach Wasser. Es war Zeit für eine Erfrischung. Ob nach der Uni, vor der Arbeit oder am Sonntagmorgen, wenn ich aus den Clubs kam – immer war Zeit für ein Stück Brandenburg und seine Seen. Häufig setzte ich mich spontan ins Auto und fuhr einfach allein für 3-4 Stunden raus – Gorinsee, Liepnitzsse, Werbellinsee, Bauernsee – alle waren schnell vom Prenzlauer Berg aus zu erreichen. Irgendwann reichten mir die kurzen Erfrischungspausen im Umland nicht mehr, meine einstigen Geheimtipps wurden Jahr für Jahr zu ausgetretenen Pfaden der Großstädter. …

Wie gewonnen, so zerronnen

Kaum hatten wir unseren letzten Blogeintrag fertig geschrieben, war der Zauber auch schon vorbei. Ein gewaltiger tropischer Regen ergießt sich über uns und danach flaut der Wind ab auf zero. Traurig lässt die INTI ihre Flügel hängen und schaukelt in den Wellen -flap flap- schlagen die Segel, ein Geräusch, das uns immer wieder Schmerzen bereitet….

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