Monate: März 2014

Userin_Steg_HEADER

30 Jahre später… wo einst mein Reiseglück begann

Wo einst das Reisen begann, fühle ich mich heute heimisch. Mich zieht es hinaus in die Welt und gleichzeitig komme ich immer wieder an, wenn ich den Seeduft rieche, wenn sich die leicht wellige Landschaft mit endlosen Feldern und kleinen Bauminseln am Horizont auftut, wenn Rehe nachts die Straße umsäumen, der Hahn mich morgens weckt und die Vögel über unseren Köpfen ausschwärmen. Dann bin ich in Mecklenburg. Dann bin ich bei meiner ersten Reise – allein. Ich war damals in der dritten Klasse, als ich mein erstes Mal ohne mir vertraute Gesichter loszog. Auf einem kleinen Bahnhof im Thüringer Wald traf ich auf andere, fremde Kinder, mit denen ich gen Norden fuhr. Zahlreiche Freundschaften wurden geschlossen, noch bevor wir am Ziel waren. Immer wenn ich mich diesem kleinen Ort bei Neustrelitz noch heute nähere, verspüre ich dieses Gefühl der Nostalgie. Manchmal muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke, dass ich von diesem Ferienlager aus täglich Zeilen in meine Heimat schrieb. Nicht per Tastatur, sondern als Brief. Erste internationale Kontakte wurden geknüpft, denn im benachbarten Ferienlager …

Kuba Reisefuehrer Im Test

Reiseführertest Kuba

Aufgrund der begrenzten Internetmöglichkeiten ist ein guter Reiseführer und detailgetreues Kartenmaterial von Kuba umso wertvoller, besonders wenn man individuell unterwegs ist. Nicht, dass es ohne nicht gehen würde, aber „mit“ ist es in Kuba einfach besser. Und so hatten wir gleich drei Reiseführer im Gepäck, die wir einmal für Euch getestet haben. Je nach Fokus hat jeder seine Vor- und Nachteile. Bei der Unterkunftssuche war uns stets der Lonely Planet sehr hilfreich, mit seiner breiten Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Zudem gab er uns besonders in der ersten Ideenfindung für unsere Reiseroute gute Tipps, was man nicht verpassen sollte – gerade bei einem so kurzen Zeitrahmen von zwei Wochen, wie wir ihn hatten. Das besondere Plus war seine Aktualität – da er pünktlich zu unserer Reise erschienen ist. Das merkte man auch an einzelnen Inhalten, die im LP immer topaktuell beschrieben wurden. Der DuMont überzeugte uns wie immer mit seiner Aufmachung, seiner Übersichtlichkeit und vorallem seinen Hintergrundinformationen. Er war für uns besonders auf der Reise durch’s Land hilfreich, um uns über die einzelnen Orte  einzulesen und vertiefende …

Kuba Strand, CayoJutias

La Isla Bonita – Kubanische Strände im Test

Vamos a la playa! Ganz ohne Strand geht es auf Kuba denn doch nicht. Kuba und Strand gehören einfach zusammen. Und da wir um Varadero einen Bogen machten, fragten wir uns, wo man denn weg von den „Hotelburgenstränden“ die Seele baumeln lassen kann. Zufällig erwischten wir ganz nette Plätzchen, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Was ist also der perfekte Kuba Strand? Unsere schönsten Kuba Strände Cayo Jutías – Las Brujas (Cayería del Norte) – Playa La batea – Playa Ancon   Cayo Jutías Noch einmal geht es einen Damm entlang direkt durch das türkisfarbene Meer. Hinter uns lassen wir die kleinen Hügel mit abgerundeten Kuppen liegen, die wie einer kleinen Traumwelt entsprungen aus dem Boden wachsen. Noch einmal legt sich der Weg wie eine Schlange um die Hügel. Dann sehen wir das Meer. 1,5 Stunden bzw. 65 km liegen zwischen der Mogote-Welt von Viñales bis zum straßenbreiten Damm – der ca. 5 km Festland und die Cayo Jutías verbindet. Auf dieser Insel gibt es nur Wasser, Sand, Mangroven und Meer – und ein Restaurant. Hier gibt es …

HEADER

Wenn die Luft raus ist

Wir sind auf dem Rückweg von Viñales und irgendwie bedeutet Rückweg auch immer gleich baldiger Abschied. Es sind zwar noch fünf Tage bis zu unserem Abflug aber als wir die uns bekannten Straßen passieren, schwingt doch ein Stück Melancholie mit – die des Abschieds. Wir wollen nun noch einmal weg von den Touristenmassen und entscheiden uns – bevor wir mit Trinidad den Höhepunkt erreichen – gegen die Schweinebucht und für die Stadt Cienfuegos. 100 Feuer haben hier gewütet? Oder ist sie doch nur nach dem spanischen General und Gouverneur José Cienfuegos benannt? Ich bin gespannt, erwarte das Schlimmste und werde doch zunächst mit einem positiven Eindruck belohnt. Denn was sich ab dem Prado zeigt, kann sich ruhig sehen lassen. Freundlich, kommt die wohl sauberste kubanische Stadt daher. Und je weiter man gen Süden fährt, desto weniger kubanisch geht es hier zu. Hier lebten einst die Reichen der Stadt und so reihen sich Villen aneinander und mächtige Gebäude. Links und rechts ist nur noch das Meer. So lässt es sich leben. Ins letzte Haus dieser kleinen Landzunge …

header_marriott

Schlafen (fast) am Flughafen: München Airport Marriott

Im Rahmen unserer Kubareise, die diesmal nicht wie üblich von einem Flughafen in Berlin startete sondern in München, schliefen wir unter dem Motto „Rail, Sleep & Fly“ im frisch renovierten München Airport Marriott. Eine kurze Taxifahrt brachte uns vom Bahnhof Freising ins Hotel, das nicht direkt auf dem Flughafengelände liegt sondern im Herzen von Freising. Der Check-In funktionierte reibungslos und wir erhielten problemlos alle Vorteile als Halter der Marriott-Rewards-Card. Eine gute Einweisung ins Angebot des Hotels folgte und dann waren wir nach der langen Anreise schnell auf unserem Zimmer. Das Haus ist eine gelungene Mischung aus bayrischem Charme kombiniert mit dem gewohnten Look und Feel eines modernen Marriott – „Laptop meets Lederhose“. Das Konzept bayrischer Folklore gemixt mit modernem Design begleitet den Gast vom Betreten des Hauses über die Gänge, das Restaurant und den Frühstücksraum bis in die Zimmer. Der Empfangsbereich geht großzügig in die „Loden Bar & Lounge“ über und gibt so viel Raum zum Entspannen vor einer Reise oder nach einem anstrengendem Arbeitstag.  Auch hier findet man Einrichtungsklassiker und modernes Design kombiniert. Diese persönliche …

Serengeti

Safariexperten? Ein Angsthase am Ngorongoro-Krater

Vierter Tag Safari, die Serengeti haben wir gerade hinter uns gelassen. Vor uns liegt der Ngorongoro-Krater. Bernhard und Michael Grzimek haben den gewaltigen Urzeitkrater, heute Heimat vieler Tiere, mit ihren Filmen in aller Welt berühmt gemacht. Für uns soll er der Höhepunkt unserer Fünf-Tage-Safari werden. Die große Spannung der ersten Tage war schon etwas verflogen. Wir hatten viele Beobachtungen gemacht. Nach vier Tagen fehlten uns auf der Strichliste des zufriedenen Safaritouristen nur noch Nashorn und Gepard! Mal sehen, ob unser Guide morgen die ersehnten Tiere vor die Kamera locken kann. Doch sie sind mit Handys ausgerüstet. Es gibt eine gute Chance, die Big Five zu entdecken, da sich befreundete Guides untereinander kontaktieren und alle Spots austauschen. Gut für den zufriedenen Touristen, dennoch nimmt dies dem ganzen seinen Reiz. Das erste Tier, das wir zum Start im Nationalpark „Lake Manyara“ erblickten, war ein riesiger Elefant, der direkt aus dem Gebüsch auf unseren Wagen zutrottete, etwas beschleunigte und uns um Haaresbreite rammte. Wow, so ein „shocking moment“ zu Beginn! Das erste Tier gleich ein Elefant, anstatt ein …

Sodade

Lied der kapverdischen Sängerin Cesária Évora  Die Musikanten haben es sich bequem gemacht, denn sie werden spielen und spielen. Bis die Sonne wieder den Himmel erleuchtet, der Grogue versiegt und die Tänzer müde werden. Nur die Sänger und Sängerinnen stehen tapfer, sie wechseln sich ab und tragen mit einem unglaublichen Leuchten in den Augen ihre…

The post Sodade appeared first on Radio Pelicano Segelyacht INTI.

Kuba Reisetipps

Kuba Reisetipps – mehr als Che und Strand

Für eure nächste Kuba Reise haben wir Kuba Reisetipps zusammengestellt. So ganz ohne Strand geht es dann doch nicht. Eigentlich wollten wir mehr hinter die karibischen Strände schauen. Doch überall wo man auf Kuba ist, ist auch das Meer nicht weit. Somit erkundeten wir in zwei Wochen nicht nur das Hinterland um Santa Clara, Trinidad und Viñales, sondern schauten auch an der charmanten Bahia de Cienfuegos vorbei, und suchten die Strände der Cayería del Norte, der Cayo Jutias und um La Boca auf. Die besten Strände unsere Reise haben haben wir auch als Kuba Reisetipps in einem eigenen Beitrag aufbereitet. Nachdem wir durch die Tabakfelder um Viñales geritten waren, ließen wir uns auf der Veranda einer Farm nieder und rauchten mit entspanntem Blick über die pittoreske Hügellandschaft eine leichte Montecristo 4, wie es Che einst tat. Wir tauchten in unterirdische Höhlensysteme ab, tauchten in Wasserfälle des Topes de Collantes National Park ein, tauchten im Strassengewirr Havannas unter und tauchten am Riff am Playa La batea wieder auf. Und unseren kleinen asiatischen Mietwagen tauschten wir durchaus einmal mit einem Chevrolet ein. …

Malecon aus dem Auto

Die Dusche vom Malecon

Wo sind sie nur, die romantischen Liebespaare, die jeder Tourist hier erwartet? Wir sind auf der wohl berühmtesten Uferstraße oder, wie Malecón auf Spanisch heißt, an der weltbekannten Ufermauer aus Stein – pünktlich zum Sonnenuntergang. Und es war nicht ganz einfach. Denn irgendwie sieht man auf den tollen Fotos und in den Videos immer nur den sehnsüchtigen Blick vom Malecón auf das Meer. Auf der Brüstung machen sich die liebenden Paare sehr gut. Doch dass diese Pärchen erst einmal die breite, verkehrstüchtige Straße überqueren müssen, die ziemlich unromantisch direkt an dieser berühmten Ufermauer aus Stein mit Fußweg liegt, sieht man nicht. Es gibt wahrlich schönere Plätze auf dieser Welt, aber keiner drückt wohl so sehr gewisse Sehnsüchte aus. Wir sind endlich drüben, bauen uns mit Kamera auf. Außer ein paar Angler ist weit und breit niemand zu sehen. Wir wollen ein bisschen von diesem Gefühl einfangen, als sich vor mir eine Wasserwand auftürmt und ich nicht schnell genug auf die Straße rennen kann. Nun stehen wir beide von Kopf bis auf die Unterhose durchnässt am …

BE_Header_Mexico_670

ITB is calling – oder gleich die ganze Welt

„I am meat addicted“ schallt es mir in Halle 20 entgegen. Es ist Freitagnachmittag, meine zwei letzten Gesprächspartnerinnen sitzen mir gegenüber und wie ich sehe, es geht ihnen ähnlich wie mir. Nicht dass ich als Vegetarierin meat addicted wäre, aber Hunger und Durst habe ich auch. Die Konzentration lässt bei meinem Gegenüber genauso nach wie bei mir. „Adventure, Culture and Meat, Meat, Meat.“ Wir lachen ein bisschen zögerlich, vielleicht ein wenig zu verhalten für den Geschmack der Marketingchefin. „You don’t like meat?!“ stellt sie nach einigen Minuten des Herumspäßelns fest. Dass es vegetarische Currys in ihrer Stadt gäbe, ergänzt sie. Aber hier in Berlin habe sie noch kein Steak gegessen, die beiden Damen sind definitiv auf Fleischentzug. Dem sollen oder wollen wir Abhilfe schaffen und so packen wir unser Smartphone aus, um ihnen die Adressen der nahe gelegenen Maredos und Block Houses zu verraten. Nachdem das auch erledigt war, gingen wir nicht minder erledigt in die Halle 17 – nach Tirol. Hier erwartete uns ein schönes Get-together und ein Wiedersehen mit vielen Gleichgesinnten, die von nicht minder …