Abenteuer Kirgistan
Gelangweilt schleppt sich der graue Köter von dem Immigration-Häuschen hinüber zur Toilette, dann lässt er sich wieder plumpsen. Viel passiert hier oben nicht – zwischen Tadschikistan und Kirgistan. Längst haben wir uns ausgestempelt – sitzen nun im Niemandsland auf 4000 m Höhe. Der Kopf drückt, Müdigkeit macht sich breit. Und die Frage, warum wir heute Morgen so früh los mussten und an dem herrlich leuchtenden Karakulsee vorbeirauschten, anstatt für ein Foto zu stoppen. Nach zwei Stunden Warten kommt ein Bus vorbeigefahren. Amerikanische Touristen steigen aus und wechseln in unseren Geländewagen. Am härteste Grenzposten der Welt Endlich kann es losgehen – 20 km bzw. eine Stunde fahren wir auf ruckeliger Piste, spüren jeden harten Aufschlag und jede Vibration. Dann verlassen wir das Stück Erde, für das sich niemand verantwortlich fühlt – auch nicht hinsichtlich des Straßenbaus – und stempeln uns an einer der härtesten kontrollierten Grenzen der Welt ein. Kirgistan liegt auf der Drogenschmuggelroute und so wird das Fahrzeug gut durchsucht. Uns hingegen traut man weniger kriminelle Energie zu. Nur beim Fotografierverbot bleiben die Grenzbeamten hart. Nach …