Monate: Mai 2016

Icelandair

Der Weg nach Nordamerika führt über Island mit Icelandair

Zwischen Europa und Nordamerika liegt der Atlantik! Nicht nur. Wenn es um einen Transatlantikflug geht, schon einmal an Island gedacht? Die Insel liegt ja schließlich im Atlantik, und noch besser, auf halbem Weg zwischen Europa und Nordamerika. Bei einer Reise nach Nordamerika habe ich bisher weder Island noch Icelandair in Betracht gezogen. Dabei ist diese Fluglinie durchaus konkurrenzfähig mit Direktflügen. Denn durch sehr kurze Umsteigezeiten (meine betrug auf dem Rückweg gerade einmal 40 Minuten), die man eher als kurzes „Beine vertreten“ verstehen kann, ist man in ca. 12 Stunden 9 Zeitzonen westlich. In Seattle zum Beispiel. Toll ist zudem die Möglichkeit auf einen bis zu siebentägigen Stopover in Island, ohne Aufpreis. Alles, was man selbst mitbringen muss, ist das extra Stück Zeit. Diese sollte man aber möglichst auf jeden Fall nutzen, und seien es auch nur 2-3 Tage, um einen ersten Eindruck von der Vulkaninsel im hohen Norden zu bekommen. Vielleicht ist man dann ja Wiederholungstäter und kommt zurück. Streckennetz Das Streckennetz von Icelandair besteht aktuell aus 42 Zielen. Dabei hebt die isländische Airline auch von …

Nuegambi use be noniki – Willkommen

Langsam wird es grauer im schillernden Farbenspiel von Kuna Yala. Die Regenzeit hat begonnen und mehr und mehr Wolken verhängen das sonst so strahlende Blau. Eigentlich wollen wir nur kurz einen Blick auf die eher traditionellen Islas Robeson werfen, doch die einzigartige Atmosphäre dieser Inseln schlägt uns gleich in ihren Bann.

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Madagaskar

Im Süden wartet die Wüste – Madagaskar am Wegesrand

Wir sind eine halbe Stunde unterwegs, als Lantu unsere Autotüren arretiert. Am Horizont inmitten der trockenen Grasbüschellandschaft zeichnet sich eine Stadt ab. Ilakaka – die Stadt, die um die Jahrtausendwende einen Saphirboom erlebte und von einer Siedlung zu einer mittelgroßen Stadt anschwoll. Und noch heute sammeln sich hier im verfluchten Tal der Saphire im Flusstal des Illaka die Menschen, die das Glück in den Edelsteinen suchen, die zu den besten der Welt gehören sollen. Reich geworden ist kaum einer der Gräber. Sri Lankesen, Inder, Thais – Ankäufer aus dem Ausland kamen schnell, um den Kuchen aufzuteilen. Bossis nennt man sie hier. „Gems“ zeigt jedes zweite Haus von Ilakaka an. Es ist immer ein Steinhaus mit diesem Schild. Dazwischen finden sich ärmliche Holzverschläge, der Rest wird hier gehandelt. Lantu fährt langsam durch den Ort. Durch die Scheibe hat die Welt da draußen die Wirkung einer Doku im Fernseher. Gefühle sind weggedimmt, weil man die Atmosphäre nicht spürt, weil man den Schweiß nicht sieht, weil man das Hecheln nicht hört in der glühenden Sonne. Dann zeigt er nach …

Bhutan

Bhutan – Eine Wanderung zum Tiger’s Nest

Der Abstieg ist immer einfacher als der Aufstieg. Und dem einen fällt es leichter als dem anderen. Tobgay jedenfalls überrascht mich. Mit Dribbelschritten meistert er den steilen Abhang, der uns durch das wilde Dickicht wieder zurück auf den ausgewiesenen Wanderweg führt. Leichtfüßig sieht das bei ihm aus – ich hingegen brauche meinen Wanderstock, den ich mir zu Beginn unseres gut vierstündigen Fußmarsches im Paro-Tal von einem einheimischen Händler gekauft habe, um den steilen Weg hinauf zum „Tiger’s Nest“ zu meistern. Der Muskelkater plagt mich schon jetzt, ein richtiger „Drachen“ ist das. Mensch, ich war auch schon mal fitter, denke ich mir. In Gedanken bin ich beim Blick hinab schon bei der nächsten Knie-OP, als Tobgay mir von unten zuruft, ich solle meine Beine einfach ihr Spiel spielen lassen und mir nicht allzu viele Gedanken machen. Ich befolge den Rat unseres Guides und siehe da, das Herz in die Hand genommen – und schon habe auch ich es geschafft. „Das war eine Abkürzung“, sagt Tobay und grinst. „Das war nicht ungefährlich“, denke ich mir. Und grinse …

The Travel Episodes

The Travel Episodes – Das Buch zu Fernweh und Freiheit

Kennt Ihr das auch? Man plant die nächste Reise, sucht sich ein Ziel aus, bucht den Flug, liest viel im Internet und schaut sich vielleicht auch ein paar Fotos schon mal an. In den heutigen Zeiten alles ganz einfach. Und dann steigt man in der Ferne aus dem Flieger und es ist doch alles ganz anders. Weil Reisen mehr ist als nur zusammengetragene Informationen, Fotos oder ein Flugticket. Da sind Gerüche, Geräusche, Geschmack. Da ist man aber auch selbst. Auch wenn das Ziel doch das gleiche ist, gleicht keine Reise der anderen. Und doch lesen wir gern darüber, sind neugierig, lassen uns inspirieren. Ich lese wenige Blogs. Ich möchte mich wegträumen, ich möchte aus den Berichten wissen, wie das Land schmeckt, ohne das mir das Rezept vorgestellt wird, wissen wie es sich anhört, ohne das ich ein Video sehen muss. Das finde ich viel zu wenig und auf den vielen Tipp- und Infoseiten schon gar nicht. Auch möchte ich den Autor nicht aufdringlich im Fokus sehen (das mag an meinem Alter liegen). Vielleicht ist es das, …

Seattle Waterfront

Seattle zu Fuß – unterwegs in der entspannten US-Metropole

Grüner Ringelpullover, Softwarenerds von Microsoft, Boeing & der schlafende Mount Rainier – zugegeben das waren die einzigen Bilder, die ich bis vor kurzem mit Seattle verband. Eigentlich wollte ich auch nach Anchorage oder Vancouver fliegen. Doch dann blieb ich bei Seattle hängen. Ausgerechnet bei der Stadt des Regens wie alle bekundeten. Erst nach der Buchung begann ich ein wenig zu recherchieren, um mein „grungiges“ Bild von Kurt Cobain und Bergketten loszuwerden. Vielleicht auch die vom Regen. Gallerie-Szene am Pioneer Square Als ich kurz nach 18 Uhr in Seattle lande, kann ich mich als erstes meines Wintermantels und meiner Thermoklamotten, die ich noch von meinem Aufenthalt in Island dabei hatte, entledigen. Es sind 25 Grad und jeder ist sommerlich gekleidet. Kurz nachdem ich in einem Hotel am Pioneer Square eingecheckt habe, zieht es mich in die abendliche Frühlingsluft, und so spaziere ich von der 2. Ave zum Pioneer Square hinunter und dann zum Occidental Park. Häuser im viktorianisch-italienischen Backsteinstil prägen den Teil der Stadt, der quasi als Geburtsort gilt und einem großen Brand 1889 zum Opfer fiel. Im von Bäumen …