Es sind nicht sieben Brücken, sondern sieben Seen, auf die ich treffe. Egal, wohin ich auch schreite, jeder Weg endet am Wasser. Wo die letzte Eiszeit sanfte Hügel, Senken und Rinnen formte, liegt heute das hübsche Städtchen Lychen. Glasklare Seen wechseln sich mit Flüssen, Kanälen und Mooren ab – hier lebt es sich gut und erholt es sich fast noch besser, denkt man. Auch wenn sich in der Flößerstadt Lychen eher ein Ausflug auf dem Wasser anbietet, habe ich mich an einem sonnigen Tag in den Sattel geschwungen, um die Umgebung mit Rad zu erkunden. Ob man den Weihnachtsmannradweg oder Uckermärkischer Radrundweg wählt oder einfach eigene Wege durch die goldenen Felder, saftigen Wiesen und duftenden Wälder sucht, ist dabei ganz egal. Ich folge zunächst den mir bereits bekannten Wegen, die über Himmelpfort nach Fürstenberg führen, um dann vom Ruppiner Land Richtung Mecklenburg in die Pedale zu treten. Südlich von Neustrelitz erstreckt sich der zweite, aber kleinere Teil des Nationalparks Müritz, den ich kurz streife. Auf dem Weg zum Weihnachtsmannort Himmelpfort Der Radweg führt zunächst von Lychen an der Draisinenstrecke nach Himmelpfort entlang. Ein wenig wellt …