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Triathlon Templin

Wieder am Treppchen vorbei: Triathlon Templin

Am letzten Samstag habe ich nach zwei drei Jahren (oh, bin ich faul) endlich einmal wieder an einem Volkstriathlon teilgenommen – dem AHORN Seehotel Templin Triathlon. Spontan und wie immer ohne ein ordentliches Training im Körper ging ich um 15 Uhr an den Start. Es muss ja nicht immer gleich ein IronMan sein, und so begnügte ich mich mit 500 Meter Schwimmen im Lübbesee, 20 Kilometer auf dem Rad im Templiner Umland und 6 Kilometer Laufen auf einem wunderschönen Rundkurs, der über Stock und Stein am Ende direkt am See entlang führte. Auch wenn die Sonne pünktlich zum Startschuss hinter den Wolken verschwand, so waren auch die äußeren Bedingungen sehr angenehm. Obwohl es erst der zweite Triathlon in Templin war, wirkte die Organisation sehr professionell und eingespielt. Dennoch ärgert mich ein Punkt gewaltig – wieder musste ich mich mit dem undankbaren vierten Platz in meiner Altersklasse zufrieden geben und so bleibt mir nun nur die Analyse, ob ich am Treppchen vorbeigeschwommen, vorbeigeradelt oder vorbeigerannt bin. Aber die nächste Chance auf einen Podestplatz wartet schon, wenn ich am …

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Mein erster Marathon, der Rennsteiglauf

Mein erster Marathon und dann gleich der Rennsteiglauf! Und die Thüringer haben auch noch gut anderthalb Kilometer oben drauf gepackt, als ob ein regulärer Marathon schon nicht  lang genug ist. Eigentlich wollte ich im Januar diesen Jahres beim Ski-Marathon am Rennsteig starten, doch dieser musste aufgrund von Schneemangel abgesagt werden. Umso schöner, dass ich diesen doch eigentlich traurigen Umstand zu verdanken habe, dass ich bei meinem dritten Start am Rennsteig nun auf die Marathonstrecke umsattelten konnte. Christoph vom Organisationsteam lud mich einige Monate nach der Absage des Ski-Marathons mit den Worten „na, einen Halbmarathon machst mir nicht, der Marathon, das ist der wahre Rennsteiglauf“ ein. Natürlich hatte ich in keiner Sekunde mit einem Start über die Marathondistanz geliebäugelt. Konnte ich mich in der Vergangenheit doch immer darum drücken, da ein Marathon regelmäßiges und umfangreiches Training erfordert. Doch nach kurzer Bedenkzeit sagte ich Christoph zu und startete unmittelbar  in die verbliebenen 5 ½ Vorbereitungswochen. Ca. 26 Trainingskilometer pro Woche legte ich in dieser Zeit zurück, was bei meinen fleißigen Lauffreunden nur ein müdes Lächeln entlockte bzw. …

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Die Königsetappe: Abgesoffen auf der Schwäbischen Alb

Zugegeben, ich brauchte erst mal ein bisschen Schlaf nach den über 1000 km per Rad. Jetzt kann ich etwas erholt auch die letzten Stunden unserer Radtour durch Deutschland in Worte fassen… Die Königsetappe ist geschafft, mit reichlich Verspätung erreichten wir mit dem Rad am Montagabend Konstanz. Das Abbaden bei Sonnenschein als krönender Abschluss wurde zu einem nassen und dunklen Empfang um 23 Uhr. Diese Etappe hatte es in sich. Aus 237 anvisierten Kilometern wurden am Ende ca. 270 und nur Bens Garmin schaffte es den gesamten Track aufzuzeichnen. Der süddeutsche Starkregen zwang uns zu ungeplanten und langen Pausen, was letztendlich nicht half, und so fuhren wir gute zehn Stunden im strömenden Regen, erklommen die Schwäbische Alb und stürzten uns todesmutig mit gut 45 km/Stunde die nassen Straßen ins Obere Donautal hinunter. Am Ende kamen wir mit einer letzten Reifenpanne, einer Kollision nur wenige Meter vor dem Ortsschild von  Konstanz im hinteren Fahrerfeld und mit dem Verlust eines weiteren Fahrers im dunklen und nassen Konstanz erschöpft an. Die 5. Etappe mit Daten und Strecke im Überblick. …

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Tour de Germany! In 5 Tagen mit Rad durch Deutschland

Was habe ich mir da eigentlich vorgenommen? Seit Tagen stöhne ich, wenn ich nur ein Rad sehe. Und das ist in Zeiten der Tour de France ziemlich oft. Eigentlich habe ich doch richtig Lust auf Radurlaub. Wenn da nur nicht diese 1000 stünde. 1000 km in 5 Tagen! Nicht mit Auto, Bus oder Bahn sondern nur auf zwei Rädern einmal längs durch Deutschland. Hat man einmal zugesagt, will man nicht mehr zurück. Und doch schaudert es mich vor der ersten Etappe, die gleich 265 km zählt. Ich bin noch nie eine solche Etappe an einem Stück geradelt, wahrscheinlich noch nicht einmal die Hälfte. Und dann muss ich auch noch fit für vier weitere Tage bleiben, kann nicht einfach heute Abend ins Bett plumpsen. Apropos fit, ein gutes Stichwort, denn so fühlen sich die neun Veganer, die mit mir das Projekt Tour de Vegan #kk1000 angehen. Für mich heißt es, meinen Körper ohne Eier, Käse und Milch über die Strecke bringen. Das sollte mir gelingen. Und doch kommt das K immer stärker heraus. K wie Krämpfe, …

In der Wechselzone beim Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca 2014

Mallorca die Zweite: Ironman 70.3 vom Seitenrand

Als Andreas Raelert nach 1,8 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen im Ziel sein Startnummernband mit der Nummer 1 dem  Sieger Andreas Dreitz umlegt und damit der Leistung des Siegers Respekt zollt, spüre ich die Magie der Triathlonfamilie. Im Wettkampf harte Konkurrenz um die Top-Platzierung und nach dem Zielspurt wird die Leistung des Gegners mit einer Umarmung anerkannt. Hier stand ich nun zum zweiten Mal in meinem Leben auf Mallorca. Bei meinem ersten Besuch vor knapp zwei Monaten erkundete die Insel mit Rad. Diesmal durfte ich den Thomas Cook Ironman 70.3 in Alcudia erleben.  Mit 3.500 Teilnehmern ein Weltrekord und somit der größte 70.3 Triathlon. Vor dem Rennen, die Spannung ist zu spüren Drei Tage im Zeichen des Triathlons, doch diesmal von der Seitenlinie. Natürlich war die innere Aufregung trotzdem groß und der Kopf wollte sowieso gern starten. Gleich am ersten Tag traf ich auf Micheal Realert, neben dem ich vor einigen Jahren beim Volkstriathlon in Waren gestartet war und mich gut 150 Meter an seine Fußspitzen heften konnte.  Was für ihn …

Laufschuhe der puriysten

Laufschuhe im Test – Frühjahr 2014

Wenn wir nicht reisen, machen wir gern Sport in unserer Freizeit. In den vergangenen Monaten sind wir unterschiedlichste Schuhe gelaufen und wollen Euch heute einmal unsere Eindrücke wiedergeben. Madlen läuft nach einem Muskelfaserriss jetzt wieder einige leichte Einheiten mit dem Puma Faas 500S. Ich habe in den vergangenen Monaten entweder den ASICS GelSuper J33 oder den Adidas Energy Boost getragen. ADIDAS ENERGY BOOST Mit diesem Schuh bin ich in den letzen neun Monaten am häufigsten gelaufen. Neben meinem Wettkampfschuh war dies der erste Schuh ohne spezielle Stützfunktionen. Die Laufanalysen hatten mir in der Vergangenheit immer zu Stabilitätsunterstützung geraten und so bin ich bis heute tatsächlich vollkommen beschwerdefrei beim Laufen. Sollte sich dies mit meinem ersten Neutralschuh ändern? Nein, nach wirklich umfangreichen Einheiten bis zu max. 20 Kilometer und insgesamt einigen Hundert Kilometern, ist dies aktuell mein absoluter Lieblingsschuh. Da der Schuh mit seine ca. 270 Gramm bei US 9 noch relativ leicht ist und in fast die kleinste Ecke des Reisegepäck passte, hat er mich auf unserer Transsib-Tour im Herbst 2013 mit Läufen in Moskau, …

Laufen in Duesseldorf

Laufen in Düsseldorf entlang des Rheins

In den vergangenen Woche war ich mal wieder einige Tage in Düsseldorf unterwegs. Diesmal habe ich im Hyatt Regency im Medienhafen übernachtet. Beim Einchecken fragte ich nach Laufstrecken und umgehend wurde mir ein Flyer mit zwei unterschiedlichen Routen freundlich entgegen gestreckt. Laufen in Düsseldorf steht bei jedem Besuch der Stadt auf meinem Programm. Doch meine üblichen Laufstrecken starteten meist in Oberkassel oder Am Seestern und führten mich entlang des Rheins an Meerbusch vorbei. Je nach Tagesform suchte ich mir einen Wendepunkt, um dann entgegengesetzt den Rhein aufwärts entlangzulaufen, um bis auf den Medienhafen schauen können. Doch diesmal mit Startpunkt Medienhafen laufe ich in die entgegengesetzte Richtung und an der anderen Rheinseite – entlang des touristischen Herzens der Stadt, so dass es diesmal Abwechslung und neue Reize entlang der Strecke geben sollte. Da bei meiner Anreise nach 18 Uhr noch die Sonne schien, ging ich kurz ins Zimmer, zog umgehend mein Laufkleidung an und startet den sportlichen Teil des Tages. Folgende Sehenswürdigkeiten bzw. Highlights waren zum Beginn auf beiden Strecken identisch: Brücke „The Living Bridge“ mit Blick …

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Radurlaub auf Mallorca – ein Selbstversuch

In den letzten Jahren wurde ich schon mehrfach von Rad-Freunden zu Triathlon- und Radurlauben nach Mallorca und Teneriffa eingeladen. Immer hatte ich eine passende Ausrede parat. Doch in der letzten Woche war es soweit, Philipp’s Bike Team und die Region Calvia hatten gerufen und ich folgte ihrer Einladung nach Mallorca. Besonders Philipp’s Spruch „Radferien mit dem besonderen Ambiente“ und seine You-Tube Videos machten mich neugierig und so machte ich mich auf den Weg von Berlin-Schönefeld nach Palma, um das besondere Ambiente unter die Lupe zu nehmen. Im Vorfeld musste ich mich einer der sechs Gruppen zuordnen – Radwanderer über Genießer und Roller bis hin zu den Kilometerhaien sind nur einige Optionen. Die Gruppen unterscheiden sich in ihrer Durchschnittsgeschwindigkeit und Tagesdistanz. Für mich stand gleich fest, du fährst mit den Kilometerhaien, die Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-27 km/h auf Strecken von 90 bis 170 Kilometern sollten doch zu schaffen sein. Hier in Berlin und Umgebung fahre ich locker 35 hm/h in solch einer Gruppe. Den kleinen Hinweis in den Unterlagen, „Bitte beachten Sie, aufgrund des hügeligen Geländes und möglichem …

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In der Spur, neben der Spur – Aktiv im Tannheimer Tal

„Jetzt seid Ihr fit für Olympia.“ Dieses Urteil hört man gern vom Olympia-Zweiten. Und zugleich weiß ich, dass Papa vor 33 Jahren nicht ganz so viel falsch gemacht hat, als er mich auf meine kleinen orangen Plastikski mit Federzugbindung stellte, in der Hoffnung, damit eine Wintersportleidenschaft zu entfachen. Und tatsächlich kann man mich auch heute noch immer wieder mit schönen Winterlandschaften entzücken, die ich mit Langlaufski erobern kann. Was im Sommer das Kajak – wenn ich nur das Plätschern der Paddel höre und auf Augenhöhe mit dem Wasser bin, wo ich die Natur umso intensiver wahrnehme, ist im Winter der Skilanglauf durch verschneite Wälder, wo man nur das Knirschen der Ski hört und die eisige Luft spürt. Und genau solch eine Winterlandschaft haben wir in Tannheim entdeckt – so quasi, im kleinen Mekka für Skilangläufer. Es ist mein erstes Mal in den Alpen und auch mein erstes Mal, das ich eine Skistunde nehme – und das bei einem, der meisterlich Ski fährt – Peter Schlickenrieder. In Vorbereitung auf den Ski-Trail Tannheimer Tal, der wieder vom …

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Schifoan

2014 geht reisetechnisch kalt und heiß los. Oder so quasi kalt, denn der aktuelle Wetterbericht unseres ersten Reiseziels zeigt Plusgrade. Nicht knapp über dem Gefrierpunkt, nein so richtig plus. Das ist äußerst ungünstig für das, was wir in den nächsten vier Tagen vorhaben. Wir wollen durch den Ski gleiten und sogar zum ersten Mal in meinem Leben Schneeschuhwandern. Als Kind des Mittelgebirges liebe ich verschneite Winter und natürlich Ski fahren. Aber zugegeben, meine Skieinheiten beschränken sich auf die Loipen des Thüringer Walds. Und genau dort wollte ich mich in der Weihnachtszeit schon einmal warm laufen, aber das war dann wohl nichts. Der ganze nicht vorhandene Schnee schmolz lediglich auf den Loipen der Tour de Ski und des Biathlon Weltcups zusammen. Also schaute ich mir den Schnee doch lieber im Fernsehen an. Und nun kommen wir 2014 gleich zu einem „ersten Mal“-Erlebnis. Ich fahre in die Alpen, so richtig. Ich war schon einmal an den Alpen dran, stand vor den Alpen, flog über die Alpen, fuhr durch die Alpen. Aber Urlaub in den Alpen, das machte …