Arrecife, wo Lanzarote Downtown ist
Dort, wo das tiefblaue Wasser des Atlantiks auf den hellblauen Himmel trifft, zieht sich wie an einem Faden auf der scharfen Linie die Aida majestätisch gen Südwesten entlang und nimmt Kurs auf Fuerteventura. Hinter mir stehen ordentlich aufgereiht blau-weiße Liegestühle im hellen Sand. Ein paar Touristen genießen die nicht mehr ganz so stechende Abendsonne und den Blick auf das Meer, wo sich kleine Segelboote und Stand-Up-Paddler tummeln. Von der Mole hängen Angelschnüre lasch ins Wasser. Es ist der Blickwinkel, der das Gefühl bestimmt, das Gefühl von Arrecife. Das Wechselspiel von Arrecife Wer eine schöne Altstadt sucht, ist hier falsch. Kaum erblickt man ein paar hergerichtete, restaurierte Fassaden, folgt schon eine Bausünde. Das Schöne ist, dass diese Sünden nur klein sind, da die Häuser dank César Manrique ein-, zwei-, maximal dreigeschossig gebaut sind, und nur das Gran Hotel aus dem Stadtbild oder gar Inselbild durch seine Größe heraussticht. Kein Gebäude sollte höher als eine ausgewachsene Palme gebaut werden. Selbst der Hausstrand entpuppt sich als nicht perfekt – mal ist Ebbe, mal balanciert man über einem steinigen Boden durch das Wasser. Trotzdem oder …