Monate: November 2019

Rad-Herbst

Perspektivenwechsel – Radfahrer sind auch nicht die besseren Menschen

Es ist en vogue, über die bösen Autofahrer zu schimpfen. Sie verstopfen alles, sind rüpelhaft und sorgen für ein schlechtes Klima. Und auch ich könnte zig Situationen benennen, in denen ich mich als Radfahrerin über Autos aufrege und von ihnen fast umgefahren wurde. Als Radfahrerin verstehe ich mich zu 80 % meines täglichen Lebens – denn ob Sommer, Frühling, Herbst oder Winter, ob bei Regen, Schnee oder Sonnenschein, bin ich mit Rad in der Stadt unterwegs. Und Radtouren am Wochenende mache ich auch gern. Allerdings gibt es da noch die gefühlten anderen 20 % – und da bin ich eben auch Fußgängerin und – oh je – Autofahrerin. Aber darum soll es nicht gehen. Ein Perspektivenwechsel tut tatsächlich jedem gut, um nicht zu verbittern. Sitze ich im Auto, kann ich mich besser in Fußgänger und Radfahrer hineindenken und deren nächsten Schritte abschätzen. Das aber nur am Rande. Kürzlich stieß mein Kollege, der nachts zu Fuß auf dem Gehweg unterwegs war, mit einem Rad zusammen. Das nährte seinen Frust über Radfahrer. Vom rücksichtslosen Radfahrer übern Haufen …

Tarawa – Bunker und Schrott unter Palmen

Doch nun endlich Landgang! Nach acht Tagen auf See sind die Beine schlapp und wollen laufen. Aber erstmal müssen wir einen Parkplatz fürs Dingi finden, garnicht so leicht, denn der Hafen ist unglaublich dreckig und müllig und bietet keinen Steg zum festmachen. Glücklicherweise dürfen wir an einem rostigen alten Versorgungsschiff festmachen und wir vier betreten…

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Samarkand, Registan

Samarkand und der Mythos Seidenstraße

„Hast Du Kinder?“ „Nein.“ „Das ist krank.“ „Das ist Deutschlands Krankheit. Du musst Eva Herman lesen.“ Meine Brust bebt, meine Hände verkrampfen sich im dunklen Stoff der Decke, als ich bestimmend rauspruste, so etwas niemals zu lesen. Zugegeben, besser hätte meine Reise nach Usbekistan nicht beginnen können. Mein russlanddeutscher Sitznachbar, der in Usbekistan aufwuchs, hat mich bereits eine Stunde auf dem Flug von Moskau nach Taschkent über Chemtrails, Überwachung, Vergiftung deutscher Städte genervt. Müde nickte ich alles ab, obwohl jeder einzelne Punkt Anlass zur Diskussion geboten hätte. Doch beim Thema Kinderlosigkeit ging er mir mit seinem übergriffigen Urteil zu weit. Ich bekam eine ungefähre Ahnung, dass ich in Usbekistan wieder einmal an meine Toleranzgrenze gelangen könnte – längst fällt es mir schwer, Ungleichheiten und Intoleranz mit lächelnder Gleichgültigkeit zu begegnen und auf lapidare Kulturunterschiede zurückzuführen. Müde drehte ich mich weg und öffnete die Lider erst wieder, als ich um 3 Uhr nachts die Lichter von Taschkent unter mir ausmache und die Ansage zum Landeanflug durch die Aeroflot Maschine schallt. Nachts in Taschkent und wenn alle Züge ausgebucht …

Vanuatu

Meine persönliche Traum-Weltreiseroute für Euch buchbar {Werbung}

Vor 25 Jahren entwickelte ich in meinem Auslandsjahr in den USA die Liebe für andere Kulturen und das Reisen. Für das übliche „Einmal-um-die-Welt-Flugerlebnis“ entschied ich mich dennoch nie, sondern immer nur für ein Land oder eine Region. Als man mich kürzlich fragte, wie ich mir ein Around-the-world-Ticket mit acht meiner Lieblingsländer zusammenstellen würde, kamen zunächst ziemliche Exoten auf die Liste. Doch nicht alle diese Ziele ließen sich mit anderen gut verbinden bzw. hinderten Visaregulierungen an einer Weiterreise über die USA (z.B. Iran). Auch hätte mein Around-the-world-Ticket vor 10 oder 20 Jahren noch anders ausgesehen als heute mit inzwischen über 80 bereisten Ländern im Gepäck.   Einige meiner Highlights der letzten Jahre habe ich in meinem persönlichen Around-the-world-Ticket für Euch zusammengefasst, das genauso ab sofort für Euch buchbar ist. Meine Reiseroute Addis Abeba Maputo Antananarivo Tiflis Ulaanbaatar Port Vila Bogotá Manaus Ich zeige, dass eine „Einmal-um-die-Welt-Reise“ auch ohne Australien und Neuseeland auskommen kann, dass Afrika nicht immer nur Safari sein muss, dass Berlins Konkurrenz zwischen Europa und Asien wartet, wo man sich in der schieren Weite als Mensch noch ziemlich einsam fühlen kann, …