Alle Artikel in: Mongolei

Mongolei Reisen, puriy

+++ Tipps für eine Mongolei Reise +++

Ihr plant eine Mongolei Reise und seid Euch unsicher, was Euch erwartet? In den letzten Wochen habe ich öfter Mails bekommen, von Leuten, die eine  Mongolei Reise planen. Ich habe einmal ein paar Fragen und Antworten zusammengestellt –  quasi Mongolei Reisen leicht gemacht, ein subjektives und nicht vollständiges Q&A und vielleicht fallen Euch ja noch ein paar ein. Nur zu! Detaillierte Mongolei Reisetipps mit Hotels und Restaurants und Tipps entlang unserer Reiseroute haben wir für euch in einem weiteren Artikel zusammengestellt. Wie lange sollte ich für eine Reise einplanen? Grundsätzlich gilt wie für andere Reisen auch, mit mehr Zeit im Gepäck kann man mehr sehen. Man sollte aber beachten, dass man, wenn man in der Mongolei nicht mit einer organisierten Tour unterwegs ist, viel Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln benötigt und es Orte gerade in wunderbaren Landschaften gibt, die man nicht so einfach erreicht. Wir hatten uns 3 Wochen Zeit für unsere Mongolei Reise genommen. Da wir nicht nur gen Süden und in Kharkorin waren, sondern auch im Norden an der sibirischen Grenze, waren wir sehr viel „on the …

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Die Wände der Jurte

Was raschelt da im Häuschen, ähm Jurte? Seit nunmehr einer Stunde knuspert da jemand an der Innenwand unserer Jurte und hindert mich am Schlafen. Genau das sind die Momente, in denen das von 100 Rückwärtszählen einfach nicht funktioniert. Also, wieder aufstehen, Licht anmachen, nachschauen, was los ist. Beim fünften Mal klappt es auch tatsächlich. Genüsslich klettert ein Mäuschen aus einer Tüte. Selber schuld. In einer Steppenlandschaft sollte man in seiner Hütte auch nicht einfach die Lebensmittel so offen auf dem Boden rumstehen lassen. Also lösten wir das leicht zugängliche Lebensmitteldepot auf und schlossen es in einen Schrank. Damit dachten wir, dem Spiel endlich ein Ende zu bereiten. Doch so einfach ist die Welt nicht für eine Maus. In der nächsten halben Stunde wiederholte sich die Szene, nur dass das Mäuschen nun von Schuhtüte zu Schuhtüte zog. Am Geräuschpegel änderte das nichts. Und so hielt sie uns mit ihrem Rascheln weiterhin auf Trab. Irgendwann machte sich die Maus noch nicht einmal mehr die Mühe, vor uns auszureisen, als wir das Licht anknipsten. Das letzte Mal, das …

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Khongoryn Els – Eine Düne, die wandert

Leicht tropft der Regen auf das Dach unserer Jurte. Wir sind in der Wüste. Seit zwei Wochen fiel kein einziger Regen, noch nicht einmal Wolken waren am Himmel zu sehen. Und dann das! Regen in der Gobi Wüste! Kaum zu glauben. Wir machten uns dennoch auf den Weg zur Khongoryn Els – der singenden Düne. Bald verwandelte sich die Landschaft wieder in eine Grasbüschelsteppenwüste auf einer weiten Ebene. Wir hielten nach Antilopen Ausschau, bekamen aber keine zu Gesicht. Immer weiter fuhren wir an einer kleinen Bergkette entlang, passierten den Ort Bulgan, bis wir über eine Bergkette fuhren und sich vor uns die Düne auftat. Khongoryn Els – die 180 km lange Wanderdüne, die sich immer weiter von Westen in den Osten bewegt. Zunächst erblickten wir das Dünenfeld nur leicht verschwommen am Horizont. Doch je näher wir kamen, umso deutlicher wurde diese riesige Sandlandschaft, die sich auftürmt. Zunächst steuerten wir eine Kamelzüchterfamilie an, wo wir Gebäck und salzigen Milchtee gereicht bekamen. Mehr oder weniger gestärkt von den gewöhnungsbedürftigen Speisen machten wir uns von hieraus auf zu …

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Lost in the Desert oder wie wir in die Wüste Gobi geschickt wurden…

Dieser Tag begann nicht besser als der gestrige endete. Im strömenden Regen wachten wir auf. Hotel Dalanzadgad anstatt Ger Camp. Damit hatten wir uns inzwischen abgefunden. Wir versuchten den gestrigen Tag einfach zu vergessen, die Uhren auf Neuanfang zu stellen. Verloren saßen wir als einzige Gäste morgens im trostlosen Restaurantbereich. Kein gemeinsames Frühstück. Unser Guide hatte bereits bestellt. Und so kam eine Schnitte Weißbrot mit Ei, Tomate und Gurke. Die breit aufgestellte Kaffeekarte auf unserem Tisch täuschte nur die einst exklusiveren Zeiten vor. Tatsächlich stand hinter der Bar ein Espressoautomat und auch eine kleine Mahlmaschine. Beide bedienungsbereit, nur kamen sie nicht zum Einsatz. Es muss wohl an den fehlenden Kaffeebohnen liegen. Die Instant-Kaffeezeiten neigen sich dem Ende, das lässt sich verkraften. Unser heutiges Tagesziel lag im Nordosten von Dalanzadgad. Wir verließen die Stadt jedoch entgegen meiner Erwartungen gen Westen und fuhren auf das freie Feld. Dann kehrten wir wieder um. Erst einmal nach dem Weg fragen, war nun die Idee. Keine neue, zugegeben, aber wenigstens fahren wir keine 80 km Umweg, dachte ich noch. Der …

Omsk Bahnhof

Reisen auf Schienen – Züge der Transsib

Viele haben uns gefragt, wie es so ist, mit „der“ Transsib zu reisen, mit dem rollenden Hotel oder dem Hotel auf Rädern. Auf dem Streckennetz der Transsib tummeln sich jedoch viele verschiedene Zugtypen. Die Experten unter Euch wissen es ohnehin schon – die Transsibirische Eisenbahn ist lediglich ein Streckennetz, das die Städte Moskau und Wladiwostok mit dem Zug verbindet. Wir haben für unsere Reise eine Kombination aus dem klassischen Transsib-Streckennetz und dem Transmongolischen Streckennetz gewählt, das uns dann von Ulan-Ude über die Mongolei nach Datong und schließlich nach Peking führte. Nein, wir sind nicht dritte Klasse gefahren, obwohl diese Variante inzwischen auch viele Reisende aus Lust am Abenteuer, der Nähe zu den Menschen und aus finanziellen Gründen wählen. Die dritte Klasse besteht aus einem offenen Waggon, in dem die Doppelstockbetten wie in einem Schlafsaal für 54 Platz bieten. Wir haben unsere Tage und Nächte auf dem Streckennetz zwischen Moskau und Peking in Abteilen der 1. und 2. Klasse verbracht, obwohl man die ohnehin nicht wirklich unterscheidet. Mal ist man eben im Zweierabteil und mal im Viererabteil. …

Farben

Colours – Farben der Welt

Was wäre die Welt ohne Farben? Was wäre, wenn sich Himmel und Meer nicht unterschieden? Wenn kein Horizont die Konturen zeichnen täte? Wir würden uns in einem Dunstkreis der Farblosigkeit verlieren. Was sonst unterscheidet, wäre nun gleich. Was ich auf meinen Reisen einfange, gehört meist der braunen, blauen oder grünen Farbwelt an. Doch wo steckt das Gelb, wo das Rot? Schaue ich einfach nicht hin oder suche ich bewusst die erdigen Töne? Daher stand ich vor einer wahren Herausforderung, als ich von Claudi das Blogstöckchen fing und mich auf das Spiel „Reisen nach Farben“ einließ. Und nachdem ich fast aufgeben wollte, besann ich mich auf meine letzte Reise – mit der Transsib – und vor mir erleuchtete ein wahres Farbenspiel. Und so will ich Euch in meine Bilderwelt von Moskau noch Peking entführen. Nein, ich beginne nicht in Moskau mit ROT. Das wäre doch irgendwie zu einfach… Weiß Die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert  überrascht mit ihrer weißen Strahlkraft so wie der gesamte Kreml in Kasan. Einst wurde hier auf Befehl des Zaren eine kleine hölzerne Kirche in …

Transsib Zug Nummer 4

Zug Nummer 4 – und einmal durch die Mongolei. Transsib Teil 6

ENGLISH VERSION HERE Um 13.15 Uhr rollt Zug Nummer 4 in den Bahnhof Ulan-Udès ein. Und erst jetzt, als ich zum ersten Mal den berühmten Schriftzug Moskau-Ulaan-Baatar-Peking auf unserem Waggon erblicke, der chinesische Schaffner die Treppenstufen hinabsteigt und uns auf Englisch begrüßt, bin ich ein bisschen… ja, ergriffen. Jetzt sind wir drin, in der berühmten Transmongolischen Bahn. Jetzt geht es durch die ewige Steppenlandschaft und Weite der Mongolei nach China. Und der Zug spuckt endgültig mehr Touristen als Einheimische aus – ein paar Quoten-Chinesen und –Russen gibt es dennoch in unserem Waggon. Zug Nummer 4 begrüßt uns mit hellem Plastik an der Wand und wirkt dadurch trotz abgegriffenen Aussehens freundlich. Die Pflege scheint dennoch irgendwo auf der Strecke von Moskau nach Ulan-Udè geblieben zu sein, denn was die russischen Provodnizas alles putzten und polierten, liegt hier im Schmutz: ob Teppiche, Tischchen, Bänke. Eine dicke Staubschicht, wohin man auch im Abteil schaut. Auch zur verteilten Garnitur gehört nur noch die Bettwäsche, aber kein Handtuch. Das Bad ist überschwemmt und stinkt nach Urin, Klopapier ist wohl ebenso …

asien

Mitgebracht. Mitbringsel aus Asien

Sommerzeit = Reisezeit. Rucksäcke und Koffer fliegen wieder rund um die Welt und kehren mit zahlreichen Souvenirs gefüllt in die Heimat zurück. Manche begeistern nur in dem Moment, in dem man sie erstanden hat, andere lassen uns noch Jahre später gern an die Reise zurückdenken. In meiner kleinen Fotoreihe „Mitgebracht“ stelle ich Euch sinnvolle und weniger sinnvolle Mitbringsel meiner Reisen vor. Einige sind schon weggetrunken, weggegessen oder einfach kaputt und schafften es somit nicht auf das Bild. Alle anderen findet ihr hier. Im dritten Teil meiner Souvenirreihe stelle ich Euch Mitbringsel aus ASIEN vor. Summer time = travel time. Backpacks and suitcases are flying around the world and return home filled with numerous souvenirs. Some only enthuse in the heat of the moment when you purchase them, others let us still reminisce about a trip years later. In my little photo series „Mitgebracht“, I introduce to you more or less meaningful souvenirs from my trips. Some are already drunk up, eaten up or merely broken, but you can find the ones that survived in the pictures here. In the 3th part …

Transsib

Go east, go Transsib – Reise auf Rädern

ENGLISH VERSION HERE Wer mich kennt, weiß, dass ich mich auf meinen bisherigen Reisen eher westwärts bewegt habe. Oder südlich. Aber östlich, das ist schwierig. Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich „aus dem Osten bin“ und damit meine eigene innere Waage austarieren will. Dabei wollte ich doch immer in den Osten – noch weiter, tiefer Richtung Sibirien. Als ich in der fünften Klasse mit Begeisterung alle möglichen Flüsse, Gebirge und Städte der Sowjetunion auswendig lernte und dann noch die hieroglyphenartige Sprache, dieses kyrillische Alphabet, war ich Stolz wie Bolle. Das „erste Fremde“ in meinem Leben hatte durchaus seinen Reiz. Zahlreiche Brieffreundschaften wurden aufgenommen und Monat für Monat Baustein für Baustein aus dem kleinen Zauberbuch „Briefe an Freunde“ aneinandergereiht. Heute kann ich es zugeben, meine Hobbys waren nicht Kochen und Backen, diese standen einfach nur unter „Freizeitbeschäftigung“ auf S. 54 in diesem Buch. Der Reiz an diesem Fremden verschwand mit der Öffnung der Grenzen. Go west, hieß es dann für mich. Ein Jahr USA brachte mir weniger die USA näher als …

Salar de Uyuni

Per Roadtrip um die Welt

Zu einem Roadtrip gehört eigentlich eine Road. Was macht man aber, wenn die Road manchmal nicht da ist? Wenn man durch eine platte Landschaft fährt, ohne eine Straße auszumachen? Oder wenn sich plötzlich 20 verschiedene Spuren vor einem auftun? Oder man sich im Sand festfährt, weil man in eine Touristenfalle getappt ist? Oder der Reifen zum zehnten Mal platt ist und der Fahrer keinen Plan hat, wie man einen Reifen wechselt? Das Best-of meiner Roadtrips auf drei verschiedenen Kontinenten – in Bolivien – Äthiopien – Mongolei. Bolivien Gereist im: Februar 2010 Von/ Bis: Tupiza nach Uyuni Highlights: Endlich im Salar de Uyuni zu stehen. | Übernachtung im Salzhotel | Den Wind auf 5.000 m Höhe zu spüren. | Die monotone Vulkanlandschaft mit Lagunen als Kontraste. | Mondlandschaft El Sillar Pleiten – Pech – Pannen: Was macht man, wenn man einen Platten hat, der Fahrer/ Guide den Reifen nicht wechseln kann und der Ersatzreifen auch einen Platten hat? Dann wird die Tour auf jeden Fall abenteuerlicher und irgendwann endet sie in stop and go. Den Höhepunkt unserer Tour, den …