Ihr plant eine Mongolei Reise und seid Euch unsicher, was Euch erwartet?
In den letzten Wochen habe ich öfter Mails bekommen, von Leuten, die eine Mongolei Reise planen. Ich habe einmal ein paar Fragen und Antworten zusammengestellt – quasi Mongolei Reisen leicht gemacht, ein subjektives und nicht vollständiges Q&A und vielleicht fallen Euch ja noch ein paar ein. Nur zu! Detaillierte Mongolei Reisetipps mit Hotels und Restaurants und Tipps entlang unserer Reiseroute haben wir für euch in einem weiteren Artikel zusammengestellt.
Wie lange sollte ich für eine Reise einplanen?
Grundsätzlich gilt wie für andere Reisen auch, mit mehr Zeit im Gepäck kann man mehr sehen. Man sollte aber beachten, dass man, wenn man in der Mongolei nicht mit einer organisierten Tour unterwegs ist, viel Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln benötigt und es Orte gerade in wunderbaren Landschaften gibt, die man nicht so einfach erreicht.
Wir hatten uns 3 Wochen Zeit für unsere Mongolei Reise genommen. Da wir nicht nur gen Süden und in Kharkorin waren, sondern auch im Norden an der sibirischen Grenze, waren wir sehr viel „on the road“. Eine niedrige Entfernung des nächsten Ziels täuscht nicht über die tatsächliche Fahrtzeit hinweg, die aufgrund des Geländes recht hoch ausfallen kann. Trotz viel Fahrerei rate ich dennoch jedem, der es irgendwie zeitlich einrichten kann, auch den Norden zu besuchen. Denn die Mongolei ist mehr als Gobi und Ulaanbaatar!
Mongolei Reisen leichtgemacht – Wie sollte ich reisen?
Wir sind normalerweise immer individuell unterwegs, aber in der Mongolei haben wir uns aufgrund des strammen Zeitkorsetts, der Distanzen bzw. des Ausbaus der Straßen und der Anbindung gegen Busse und für eine Tour entschieden. Somit konnten wir das Maximalste aus den 3 Wochen rausholen. Grundsätzlich haben wir weg von Ulaanbaatar, Muruun und Kharkorin keine Backpacker gesehen, die mit Bussen unterwegs waren. Zudem sollte man auch bedenken, dass die schönen Orte, die einen als Tourist reizen, abseits der Bushaltestellen und Aimagzentren liegen. Viele Orte hätte ich ohne individuellen Fahrzeug nicht gesehen, da sie auf keinem Busfahrplan stehen. Dennoch, mit viel Geduld, Abenteuerlust und genügend Zeit ist trotzdem alles möglich.
Wie sehen Unterkünfte in der Mongolei aus? Wo schläft man?
In Städten gibt es auch Hotels, manchmal Hostels. Doch weg von Ulaanbaatar stimmt hier das Preis-Leistungsverhältnis nur selten. Hotels können noch leicht einen sozialistischen (goldigen, vergilbten) Touch haben. Aber das eigentlich Schöne ist ja ohnehin die Mongolei typische Jurte. Diese findet man häufig am Stadtrand in Jurtensiedlungen oder einfach zwischen den Hochhäusern in einer Stadt. In Ulaanbaatar gab es 2012 einen regelrechten Bauboom. Daher bin ich mir sicher, dass sich die touristische Infrastruktur in Kürze sehr verbessern wird. Wir schliefen in einem Hostel in Bahnhofsnähe. Dort kommen viel unter, die mit der Transsib reisen. Lasst Euch nicht von Distanzen abschrecken! Man ist vom Bahnhof in nur 15 Minuten zu Fuß im Zentrum Ulaanbaatars, wir haben fast alles in der Stadt erlaufen.
Meistens ist man aber sowieso auf Tour. Wie schläft man da? Am günstigsten sind Touren mit Zeltübernachtungen. Wir haben meistens in Ger Camps (Jurten) geschlafen. Auch wenn ich sehr gern zelte, in der Mongolei gehörte für mich einfach eine Jurte dazu. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Am Khuvsgul See im Norden zum Beispiel schliefen wir in einer Jurte mit Fußbodenheizung, um es den Gästen an der sibirischen Grenze auch in der Nebensaison warm zu machen. Der Romantikfaktor des knisternden Feuers des Kanonenofens fehlte da jedoch. Apropos Ofen, wer wie wir schon in Wohnungen mit Kohleofen gelebt hat, für den ist das ein Kinderspiel. Für alle anderen ist das abendlich Anzünden dennoch ein schönes Ritual, das zu erlernen sich lohnt. Meist ist es abends beim Einschlafen richtig heiß in der Jurte und in den frühen Morgenstunden muss man dann doch noch mal zu einer zusätzlichen Decke greifen. In den meisten Jurtencamps gibt es eine Art „Hausmeister“, der auch gern beim Feuermachen behilflich ist und auch morgens zu einer vereinbarten Zeit sich in die Jurte schleicht, um das Aufstehen angenehm warm zu gestalten.
Eine Liste mit Ger Camps bzw. eine Ger-Karte findet Ihr hier: www.mongoliagercamps.net/home/map_of_mongolia
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Wie ist eine Jurte ausgestattet?
Häufig sieht die Grundausstattung einer Jurte zwei oder vier Holzbetten, ein Holztischchen, zwei niedrige Holzhöckerchen, einen Schrank, Kleiderhaken, einen Kanonenofen und Licht vor. Der Boden variiert zwischen PVC, Holz und nacktem Steppenboden, obwohl vor allem letzteres meist nicht den ausländischen Gästen angeboten wird. In manchen Jurten gab es auch einen Waschtisch, über dem ein Plastiktricher befestigt war, in den man Wasser eingießt. Neben den Jurten, die alle schnurstracks in Reihen stehen, gibt es einen Sanitärtrakt, in dem sich Toiletten, Duschen und Waschbecken befinden. Diese waren bei uns durchweg im sehr guten Zustand und sauber.
Wie sieht die Verpflegung aus?
Die Lebensmittelläden und Supermärkte außerhalb Ulaanbaatars sind sehr spärlich ausgestattet. Selbst in den Aimagzentren gab es viele leere Regale und ein sehr rares Angebot. Da wir während der Tour immer sehr gut verpflegt wurden, hatten wir aber auch keine Notwendigkeit einer Selbstversorgung. Wir wurden auch als Vegetarier sehr gut bekocht, wissen aber, dass dies außerhalb der Ger Camps schon ein größeres Problem darstellt. Als wir in Dalanzadgad und Mandalgobi (beides Aimagzentren) in Hotels untergebracht waren, gab es so gut wie keine vegetarischen Optionen. Dann musste es auch einmal einen Abend Reis tun.
In Ulaanbaatar findet man in den Supermärkten alles, was das Herz begehrt, sogar auf deutsche Produkte der Eigenmarke von Edeka muss man nicht verzichten. Neben deutschen Produkten sind vor allem koreanische Lebensmittel in den Regalen zu finden. In Ulanbaatar und Kharkorin findet man zudem nette Cafés (mit echtem Kaffee!) und in der Hauptstadt sogar – dem Buddhismus sei dank – mehrere sehr gute vegetarische Restaurants.
Wie sieht die mongolische Küche (für Vegetarier) aus?
Hammelfleisch steht im Mittelpunkt der mongolischen Küche. Vor unserer Reise hörten wir, es gäbe kein ungeeigneteres Land für Vegetarier als die Mongolei. Wir müssen ehrlich gestehen, hätten wir nur von den wirklich mongolischen Produkten außerhalb der Städte gelebt, hätten wir dieser Aussage zugestimmt. Doch auf Touren und in Ger Camps hat man sich schon sehr gut auf den „westlichen Geschmack“ eingestellt und sogar auf Vegetarier.
Mein liebstes Gericht waren Buuz, das sind normalerweise mit Fleisch gefüllte Teigtaschen aus gedämpftem Nudelteig. Doch die gibt es als „Sonderanfertigung“ auch mit Gemüse. Nicht lange dauerte es, das man uns eines Abends Aruul anbot, den man lutschen muss. Aruul sind Quarkscheiben, die auf dem Jurtendach getrocknet werden und nicht nur trocken sondern auch buckelhart werden. Nahrhaft ist etwas anderes. Zum Aruul wurde uns vergorene Stutenmilch Kumys oder auch Airag gereicht. Ein bisschen perlig wie Sekt war das Gefühl hierzu. Natürlich bekommt man in Hotels, Hostels und Jurtencamps normalen Kaffee (meist Instant Kaffee) und Tee gereicht, doch ist man einmal zu Gast bei Mongolen, probiert man auch den Suutei Tsai, einen gesalzenen Milchtee und dazu Boortsog, ein etwas süßes Gebäckstück, das auch wieder etwas hart ist.
Benötigt man ein Visum für die Einreise in die Mongolei?
Als wir 2012 in die Mongolei reisten ja, 2013 reisten wir noch einmal mit der dem Zug durch die Mongolei, da berichtete uns der Schaffner an der russisch-mongolischen Grenze ganz stolz, dass wir das Visum in unserem Ausweis nicht mehr bräuchten. Und er hatte recht, seit 2013 können deutsche Staatsangehörige bis zu 30 Tage visafrei in die Mongolei einreisen. Sollte man dennoch ein Visum benötigen, die Mongolische Botschaft befindet sich in Berlin Pankow.
Wie reise ich von Deutschland am schnellsten in die Mongolei?
MIAT ist die mongolische Airline, die von Berlin und Frankfurt aus direkt (oder mit Zwischenstopp in Moskau) nach Ulaanbaatar fliegt. Beim Boarding fiel uns auf, dass mongolische Fluggäste alle in der Mittelreihe Platz nahmen, während wir Europäer den schönen Blick aus dem Fenster genießen wollten. Scnell bemerkte eine Dame aus der Reihe vor mir, dass die Fensterreihen doch viel enger seien als die Mittelreihen. Bald begann es, aus den anderen Reihen zu murren. Als 1,70 m Frau fand ich die Beinfreiheit tatsächlich nahezu nicht vorhanden. Wir begannen uns alle umzusetzen. Daher mein Rat, solltet Ihr wert auf Beinfreiheit legen, dann vermeidet die Fensterplätze.
Hotels und Hostels in Ulaanbaatar bieten gegen einen kleinen Aufpreis eine Abholung vom 15 km entfernten Flughafen Chinggis Khaan International Airport an.
Wie sind die Ausschilderungen? Welche Schrift wird verwendet?
Ausschilderungen in Ulaanbaatar findet man in Mongolisch (kyrillischer Schrift) und auch auf Englisch. Vor den Toren der Stadt endet jedoch die Beschilderung. Wegweiser findet man nur noch sporadisch.
Die Amtssprache Mongolisch gehört zu den altainischen Sprachen. Die traditionelle mongolische Schrift wurde während der kommunistischen Herrschaft durch die kyrillische Schrift ersetzt. 1991 wurde die ursprünglichen Schrift wieder eingeführt. Ältere Mongolen sprechen russisch. Viele russische Wörter sind in den mongolischen Wortschatz eingegangen. Englisch verbreitet sich immer weiter. Beachtet, das Ortsnamen häufig verschieden geschrieben werden.
Gibt es Internet?
In den Städten findet man fast immer ein Internetcafé oder manchmal auch ein Hotel oder Café, das WLAN anbietet. Auch gute Jurtencamps haben manchmal WLAN, doch man sollte sich nie darauf verlassen und vielleicht ist eine Reise durch die Mongolei auch einmal eine gute Gelegenheit, eine netzfreie Zeit einzulegen.
Was packe ich ein, wenn ich im Spätsommer durch die Mongolei reise?
Wir waren Ende August bis Mitte September unterwegs. Den Norden sind wir als erstes angefahren, da es dort im September bereits empfindlich kalt werden kann. Um nicht zu viele Klamotten herumzuschleppen, habe ich auf Zwiebelprinzip gesetzt. Im Norden am Khuvsgul See musste ich an einem windigen, verregneten Tag tatsächlich drei Pullover und eine ungefütterte Outdoorjacke anziehen. Abends waren auch Mütze und Handschuhe nicht schlecht. Doch als die Sonne schien, war es selbst hier sehr heiß, nur die Nächte brachten Frost. Je weiter man in den Süden fährt, desto wärmer wird es – das gilt auch für die Nächte. Ich hatte definitiv mehr Tops und kurze Hosen an, da es hier sehr heiß ist. Einen Schlafsack hatte ich zur Sicherheit auch selbst dabei.
Benötigt man ein Moskitonetz?
Um ehrlich zu sein, die Frage hatte sich für mich gar nicht gestellt. Ich reise ja selbst in die Tropen ohne, weil ich immer denke, man kann sich das alles vor Ort besorgen. In der mongolischen Jurte krabbelt es hin und wieder. Das ist normal. Schließlich gibt es überall Ritzen und die Jurte steht nun mal mitten in der Steppe, Wüste oder einfach Wildnis. Es gab Nächte, in denen hatten wir von Mäusen Besuch, am Weißen See gab es wiederum eine Spinnenplage. Von Mücken hingegen wurden wir nie geplagt. Das soll wohl manchmal auch anders sein, gerade an den Seen. Wer garantiert krabbelfrei schlafen will, der fährt wohl besser mit einem Moskitonetz. In den Jurten hängt so etwas auf jeden Fall nicht.
Wie wähle ich einen Touranbieter aus?
In Ulaanbaatar gibt es viele Touranbieter mit eigenem Büro oder auch in Hostels und Hotels. Diese bieten sich besonders für gewöhnliche Tour-Pakete auf Standardrouten an (Gobi Wüste, Gorkhi Terelj Nationalpark).
Tourenpreise variieren hinsichtlich Gruppengröße, Übernachtung und Transport.
- Zelt oder Jurte?
- Russischer UAZ-Bus oder Geländewagen?
- Gruppe mit fremden Leuten oder individuell? 2, 4, 6 oder 8 Personen?
Bucht man eine Tour mit Zelt, muss man zuvor klären, was man selbst mitbringt bzw. ob Schlafsack, Isomatte, Zelt inklusive sind. Sind sie es nicht, kann man sie jedoch meistens gleich bei dem Touranbieter mieten. Sobald es individueller sein soll und man Zeit sparen möchte, nutzt die Vorab-Recherche von Deutschland aus für den Preisvergleich oder vielleicht auch schon eine Buchung. Die Preisspanne reicht von ca. 50 EUR bis über 100 EUR pro Person pro Tag.
Touren werden in der Regel von einem Fahrer und einem Guide begleitet. Die Guides sind meist weiblich und entsprechen eher einem Dolmetscher. Nicht selten sprechen die Guides sogar deutsch.
Wir hielten uns vor und nach der Reise in Ulaanbaatar auf und buchten uns eine 16 tägige Tour hinzu.
Unsere Mongolei Reise – Der Tourplan:
1.Tag: Morgens Fahrt nach Norden zur Tempelanlage Amarbayasgalant
2. Tag: Weiter nach Westen Vulkan Krater Uran Nuur
3. Tag: Morgens weiter nach Nord-Westen zur Provinzhauptstadt Murun
4. Tag: Fahrt nach Norden zum schönsten See der Mongolei Khuvsgul (Höwsgöl) im gleichnamigen Nationalpark. Blick auf den See und eine pittoreske Berglandschaft
5. Tag: Am Khuvsgul See: Wanderungen, kleinere Ausritte, Besuch bei Rentierfamilie ist möglich
6. Tag: Fahrt zum See Zuun Nuur südlich von Murun, Stopp an den Hirschsteinen aus der Bronzezeit in der Nähe der Provinzstadt Murun
7. Tag: Weiter nach Süden zum “Weißen See“
8. Tag: Tag am Weißen See und Wanderung zum Vulkankrater Khorgo Uul
9. Tag: Weiter nach Süd-Osten zur Provinzhauptstadt Tsetserleg (Blumengarten), Besuch Tempel Museum Zaya Bandit, Pause im Café der Englischen Missionare, nachmittags weiter zur heißen Quelle Zenkher
10. Tag: Weiter nach Kharkhorin, der alten Hauptstadt des Chinggis-Khan-Imperiums, Besichtigung Erdene Zuu, Tempelmuseum (Weltkulturerbe)
11. Tag: Fahrt nach Süden zum Fluss Ongiin Gol mit Tempelruinen am Ufer
12. Tag: Fahrt nach Bayanzag, Fundstätte für Dinosaurierfossilien, Wanderung zu den “Glühenden Felsen”, Spaziergang im Saxaulwald
13. Tag: Fahrt zur längsten und schönsten Sanddünenkette der Mongolei Khongoriin Els, Wanderung, Besuch bei der Kamelzüchternomaden und Kamelreiten
14. Tag: Fahrt in den Nationalpark Gobi Gurwan Saikhan zur Geierschlucht, Wanderung in der Geierschlucht, Besichtigung des Gobi-Museums.
15. Tag: Rückfahrt und Stopp in der Provinzstadt Mandalgobi
16. Tag: Rückfahrt nach Ulaanbaatar
Inkludierte Leistungen:
Transfer mit Toyota Land Cruiser, Deutschsprachiger Guide, Übernachtungen im Jurtencamps/ Provinzstadthotels, Vollpension (Vegetarisch)
Warum hält man unterwegs immer an den Steinhaufen (Owoo)?
Immer wenn man einen Pass passiert, sieht man einen Steinhaufen. Diese nennt man Owoo (Ovoo oder Obo) und dienen lamaistischen Zwecken. Sie sind ein bis zwei Meter hoch, bestehen aus größeren Steinen und haben meistens auch farbige Tuchstreifen (meist blau) und Holzstöcken in der Mitte. Oboe sind Reisegottheiten, die für den Reiseweg Glück bringen soll. Dazu muss der Reisende einen Obo dreimal umrunden und dabei an seine Wünsche zu denken. Dabei legt man jedes Mal einen unten liegenden Stein oder eine andere Opfergabe oben auf den Obo. Man findet nicht selten auch Krücken und andere Altlasten auf dem Haufen.
Weitere Details zu den Stationen, To Dos und Unterkünften meiner Reise im Sommer 2012 findet Ihr unter Reisebericht Mongolei.
Allgemeine Landesinformationen zur Vorbereitung der Mongolei Reise findet Ihr auf wikipedia.
Herzlichen Dank für den ausführlichen Reisebericht von Madlen Brückner, er beantwortet viele Fragen im Vorfeld einer Reise in die Mongolei. Eigentlich alle. Mich würde interessieren, ich habe diese Frage auch schon einem Transsibreisenden gestellt, auf dem Mad B kommentierte, ob es möglich sei, in die Mongolei mit kleinen Kindern zu reisen und ob es irgendetwas auf der Reise gab, was Euch gefährlich erschien.
Viele liebe Grüße
Elke Greim
LISA! Sprachreisen
Danke Elke. Jeder steht dem Thema Reisen mit Kind unterschiedlich gegenüber. So ist es für mich, die auch keine Kinder hat, ohnehin schwer, „den“ Tipp zu gehen. Ich wüsste nicht, was gegen eine Reise mit Kind in die Mongolei spricht und würde dieses Land mit eigenem Kind absolut in Betracht ziehen. Man muss aber wohl viel Zeit mitbringen und sich die Route genau überlegen (kurze Etappen etc.). Ich denke, für Kinder würden die langen Autofahrten sonst sehr anstrengend werden und dann auch für die Eltern 😉 Grundsätzlich sehe ich aber keine besonderen Gefahren (auch bzgl. Krankheiten verglichen zu anderen Ländern). Zudem ist die Frage, plant Ihr eine Reise mit eigenem Fahrzeug, mit Touranbietern oder mit öffentlichem Verkehrsnetz. Sicherlich ist Julia ein gutes Beispiel für unschlüssige Eltern http://www.juliamalchow.de//?s=Mongolei LG, Madlen
Herzlichen Dank Mad B für die Antwort und den Link. Du hast recht, Eltern müssen selber entscheiden, ob Sie mit den Kindern in die Mongolei reisen möchten. Ich dachte eher an Gefahren, die von Betrunkenen ausgehen, auf die man normalerweise nicht trifft, auf einer Reise hingegen kann das passieren, dort ist man in der Öffentlichkeit weniger geschützt. Vielen Dank für Deine Einschätzung. Liebe Grüße, Elke Greim.
Einmal mehr ein super praktischer Reisebericht. Eine zusätzliche Möglichkeit die Mongolei zu bereisen ist auch, dass man sich in Ulaanbaatar, statt eine Tour bucht, einen Anbieter sucht, der einem ein Fahrzeug mit Fahrer vermietet. Das wurde zwar, als wir vor wenigen Jahren dort waren noch nicht angeboten, aber war problemlos machbar. Ebenfalls wurde uns fehlendes Equipment (Zelt, Schlafsack etc.) günstig dazu vermietet. Danach gingen wir mit dem Fahrer an den lokalen Markt – da gibt es allerlei Esswaren, von allem genug und gute Qualität und deckten uns mit Essen für drei Wochen ein. In den kommenden Wochen fuhr uns der Fahrer jeweils dorthin wo wir wollten und zeigte uns natürlich auch versteckte Örtchen von denen wir nichts wussten. Am späten Nachmittag lud er uns und unser Equipment jeweils aus und wir verbrachten den Abende und die Nächte ganz alleine in der wilden Natur der Mongolei, kochten selber und übernachteten mit den Zelten und sternenklarem Himmel – ein Erlebnis, das bis heute zu den schönsten Reiseerinnerungen zählt.
Danke Martin. Das nächste Mal würde ich es genauso wie Du machen! Da die Mongolei eines der Länder ist, die ich noch einmal bereisen möchte, steht die Chance gut. LG, Madlen
Das ist so spannend. Bisher habe ich kaum etwas über die Mongolei gehört oder gesehen. Toll, da nun mal mehr drüber zu erfahren. Ich bin ganz begeistert.
Das Vegetarierproblem kenne ich zu gut. Vor allem, dass man dann am Ende nur mit Reis dasitzt. 😀
Also wenn ich mal hinfahre, werde ich den Spinnensee vermeiden.
Bisher bin ich zum Glück überall als Vegetarierin ohne Abstriche „durchgekommen“. Wenn Du mehr über die Mongolei erfahren willst, sie ist 2015 Partnerland der ITB. LG, Madlen
Hallo Madlen,
schöne Seite, schöne Bilder, schöne Tipps! Auf die ITB gehe ich dieses Jahr – wegen der Mongolei, wir wollen 2016 dort hin. Kannst Du mir ein paar ultimative Fragen mit auf den Weg geben, mit denen ich Veranstaltern auf den Zahn fühlen kann, wenn ich vor Ort bin und mich bei den Ausstellern umsehe?
Ideal wäre für uns sicher so viel feste Buchung wie nötig und so viel Freiheit wie möglich, etwa so, wie Martin Hoch es oben beschrieben hat. Nach was sollte ich da fragen?
Gruß
Maik
Hallo Maik,
gern sende ich Dir dies als PN.
LG, Madlen
Danke sehr!
scheint ja ein sehr schönes Land zu sein. Aber wie überall, die richtige Vorbereitung macht den Urlaub aus, wer sich vor Ort befindet und unter Druck Touren bucht, ist immer schlecht beraten.
Gruss Michael
Ja Michael, meist setze ich mich diesem Druckaus und suche vor Ort Touranbiter. Das betrifft aber dann meist nur so 3-4 tägige Kurztouren zu Orten, die man mit Bussen schlecht erreicht. Da wir uns bei der Mongolei für eine lange Rundtour entschieden hatten, war die gute Planung vorab sehr wichtig. LG, Madlen
Hallo, tolle Seite, super Infos. Gibt es Tipps für Dinge auf die man bei der Auswahl des Touranbieters achten sollte? Kann man so eine Tour für den nächsten oder übernachten Tag vor Ort organisieren? Weißt du noch, wie viel die zwei Wochen p. P. circa gekostet haben? Danke schon jetzt für eine Antwort
Danke, liebe Klara. Du kannst Dir in den Hostels (wie in unserem LG Guest House, 3rd khoroo, Teeverchdiin Street House-7, http://www.lghostel.com) und Hotels in Ulaanbaatar auch Touren für den nächsten Tag buchen. Das sind meist kurze Touren in die die Umgebung oder in die Wüste Gobi, auf die mehrere Leute gebucht werden – so wie man es eben kennt. Wir selbst wollten ne ziemlich spezielle Route machen und aufgrund der Länge auch nur zu zweit (also keine Gruppe), daher haben wir uns im Vorfeld aus Deutschland schon darum gekümmert. Die Tour war ziemlich teuer ca. 110 EUR pro Person und Tag (nach Verhandeln) – aber nur, weil wir vom Standard abwichen und keine vorgeschneiderte Gruppentour wählten. Die bekommst Du günstiger vor Ort!!!
Worauf Du achten solltest? Wie immer, auf ein gutes Auto 😉 Außerhalb der Hauptstadt gab es zumindest 2013 (obwohl schon viel gebaut wurde) kaum Straßen.
Bei uns bestand das Problem eher darin, dass unser Fahrer keine Ahnung hatte, wo die Orte alle liegen. Die ersten Tage fuhr er noch einem anderen Auto hinterher, doch ab Tag 5 wurde es kritisch. Wir verloren dadurch viel Zeit. Und man hatte uns zusätzlich noch eine Guide-Dame mit ins Auto gesetzt, die überflüssigerweise deutsch sprach, aber leider keine Ahnung von den Dingen hatte, die wir sahen. Sie fungierte leider lediglich als Dolmetscherin. Das ist zwar hilfreich, aber bei dem Preis hätten wir uns auch ein paar Infos zu der Umgebung gewünscht, dazu kassierten wir immer nur ein Schulterzucken. Die Mongolei ist ein wunderbares Land, Du wirst es lieben. Ich selbst will auch unbedingt noch ins Altai-Gebirge, man braucht eben viel Zeit für das Land. Liebe Grüße, Madlen
Hallo liebe Leute,
bin etwas unsicher, ob man eine Mongolei Reise so individuell, also ohne Agentur buchen kann. Hört sich ja alles sehr schlüssig an. Bin gerade auf der Suche nach einer geführten Rundreise und dabei auf diesen Bericht gestoßen. Bislang haben wir auch meistens unsere Reisen individuell geplant, aber die Mongolei scheint mir doch etwas zu exotisch zu sein.
Sollten man die Unterkünfte im voraus buchen, oder geht das auch direkt vor Oert. Wir wollen eigentlich schon im September los, das wird bestimmt zu knapp für eine individuelle Planung, oder? Danke für ein paar Tipps!!
LG
Laura
Danke für die super ausführlichen Tipps. Werde sie auf jeden Fall gebrauchen. Grüße aus St. Christina Grödnertal
Gern, liebe Amelie.
Hallo Madlen, nachdem ich mich nun schon einige Zeit durch das Internet gewühlt habe, um unsere Rundreise im nächsten Juli – individuell, zu zweit – vorzubereiten, treffe ich auf Dein Webseite und finde dort genau ! die ! Tour, die ich mir auch schon zusammengestellt hatte, mit Ausnahme Khövsgöl-See, weil wir einen Tag weniger Zeit haben. Wirklich schöne Seite mit sehr brauchbaren Informationen! Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Touranbieter, der einem die gewünschte Tour möglich macht (und nicht nur das Standardprogramm) und das wie bei Euch auch noch im bezahlbaren Rahmen. Ich fände es ganz toll, wenn Du mir per PN genauere Infos schicken würdest, vor allem zu dem Touranbieter, den Ihr hattet, oder auch von anderen, mit denen andere Reisende gute Erfahrungen gemacht haben. Liebe Grüße, Christine
Meine Antwort habe ich Dir als Direktnachricht geschickt. LG, Madlen
Hey Madlen,
wärst du so freundlich und würdest mir ebenfalls den Touranbieter mitteilen?
Super Bericht, macht Lust auf die Mongolei!
LG Vanessa
Liebe Vanessa, die Mail ist gerade rausgegangen. LG, Madlen
Hallo Madlen,
toller Reisebericht! Macht wirklich Lust auf Mongolei.. Könntest mir bitte auch den Touranbieter nennen? Vielen Dank im Voraus. Eyli
Liebe Eyli, Explore Mongolia. Mehr Informationen zu der Reise findest Du auch hier: http://puriy.de/mongolei-reisetipps/.
Liebe Grüße, Madlen
Dankeschön! Gern, Explore Mongolia (http://mongoleireisen.net/).
Liebe Grüße, Madlen
Hey Madlen,
wärst du so freundlich und würdest mir ebenfalls die Touranbieter mitteilen?
Wir sind im Oktober in der Mongolei und suchen noch etwas passendes, möglichst individuelles…
LG Janine & Kathrin
Liebe Janine & Kathrin, wir hatten 2013 in der Mongolei Explore Mongolia gewählt, da sie uns damals zu unseren individuellen Wünschen noch das günstigste Angebot unterbreiten konnten.
Kontakt: Boum
E-Mail: info@explore.in.mn
Tel: 99173719
LG
Madlen
Hoi Madlen
ich reise am 20.Juli in die Mongolei. Worauf ich mich sehr freue. Ich reise mit Globetrotter. Hast Du eine Idee wie viel Bargeld ich brauche für diese Zeit? Wir sind ja meist unterwegs per Jeep, zu Pferd oder zu Fuss – es ist ja alles organisiert.
Die Angabe im Internet sind da sehr sehr unterschiedlich.
Kannst mir auch auf auf oingoing3@yahoo.de antworten.
Danke schon mal im Voraus.
Liebe Grüsse Jenny