Ach Saint Lucia, Insel die aus Träumen geboren
„WELCOME“ steht in großen Lettern auf dem Fußabtreter der kleinen Kneipe Hardest Hard, die schräg gegenüber vom Fährhafen in Castries liegt. Evelyn, die Wirtin, nimmt das wörtlich und bietet uns mit ihrer überschwänglichen Begrüßung gleich ein Piton-Bier an. Von der kleinen überdachten Terrasse schaue ich auf die Straße und die dahinter liegenden Wellblechhütten. Dreadlocks schmücken die Köpfe vieler Passanten. Saint Lucia wirkt auf dem ersten Blick wie ein kleines Jamaika. In bester Reggae-Laune begeben wir uns dann auch kurz darauf auf die kurvenreiche Küstenstraße. Zu unserer rechten Seite liegt das smaragdgrüne Meer, links drängt sich das satte Grün herab von den Hängen. Farbenfrohe Häuserfassaden zieren die Straßenzüge der kleinen Ortschaften, die wir passieren, bis wir in der Dunkelheit der Nacht das Wahrzeichen der Insel erreichen. Die Silhouette der Berge ist nur schemenhaft in den Himmel skizziert. Nachtschnorcheln zwischen den Pitons Zwischen den zwei eindrucksvollen Zacken, die die bewaldeten Pitons in den Himmel zeichnen, füllt sich die Lücke mit einem roten Farbton. Wie Blutstreifen ziehen sich die angestrahlten Wolken vor der untergehenden Sonne über das Meer, als ich mit meiner …