Monate: April 2018

Smaland, Schweden

Ankommen, Abschalten, Auspowern – Ein Wochenende in Småland

Es sind die ersten zaghaften Boten des Frühlings, die an diesem warmen Aprilwochenende die Überreste des Winters beiseiteschieben. Die Sonne schickt ihre wärmenden Strahlen auf die noch zugefrorene Fläche der rund 5000 Seen, die Småland schmücken. Neben den auffällig vielen Gewässern sind es noch die Kiefernwälder und roten Holzhäuser, die diese Region prägen. Småland ist ein Paradies für Outdoor-Fans, die gern ihre Freizeit inmitten der Natur verbringen. In diese legt sich die unaufgeregte Ruhe des Landlebens und ein Freiheitsgefühl, die die hier aufgewachsene Astrid Lindgren in ihren Geschichten auf wunderbare Weise eingefangen hat. Kiefern umringen die Anlage auf der Anhöhe, die in der ersten Nacht unsere Herberge ist. Die Holzbauten fügen sich unauffällig in die Natur ein. Hier ist nichts, was den Ausblick oder die Ästhetik stören kann. Die grenzenlose Weite legt sich unter das schützende Dach der Baumwipfel. In der Dämmerung und Nacht spürt man die Ausmaße der Einsamkeit, sie tastet sich sanft durch die Gehörgänge und streichelt die reizüberfluteten Sinne. Von der Aussichtsplattform, die auch als Startpunkt für Zipline genutzt wird, überschauen wir die dunklen Silhouetten …

Ilha de Mocambique

Ilha de Moçambique – Die vergessene Insel im Indischen Ozean

Gesang, der immer wieder durch jugendliches Gekicher abgelöst wird, dringt von dem kleinen Platz hinauf auf die Dachterrasse der Casa Gabriel. Von der Brüstung beobachte ich das Treiben auf den Straßen. Junge Insulanerinnen in kurzen Kleidern bewegen ihre Körper grazil und sexy zu den Melodien ihrer Lieder. Zwischen den Mädchen springen immer wieder Jungen hindurch, die einem aus Stofffetzen zusammengeschusterten Ball hinterher eilen. Eine andere Jungengruppe sitzt auf der kleinen Mauer, die die Straße vom Strand trennt. Auf dem Sand stehen Strohhütten und ein einfaches Waschhaus aus Beton, das der Staat den Bewohnern „geschenkt“ hat sowie  auch den nahen Markt und Fischmarkt, die nahezu ungenutzt bleiben. Schönheit und Leid auf kleinstem Raum Mein Blick schweift über die Dächer der niedrig gelegeneren Makuti Town und die strahlend blaue Mossuril Bucht. Blitze leuchten am Himmel, ohne das übliche Grollen des Donners hinterherzuschicken. Zu fern sind noch die Gewitter, die sich über dem Festland entladen. Der Ruf des Muezzins schallt in die nahende Nacht. Stolz ragt die erst vor 30 Jahren erbaute grün-weiße Minarette auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den Himmel. Zwischen …