Marokko calling. Einmal über die Straße von Gibraltar
Nach dem letzten Arbeitstag geht es noch zu einer Lesung mit Helge Timmerberg, der sein neues Buch African Queen vorstellt. Der Rucksack will längst gepackt sein, doch wartet er geduldig zu Hause, während Helge die Lesung ausdehnt, als wäre er auf einem neuen Trip, der ihn gelassen auf den schwarzen Kontinent befördert. Dieser Abend soll unsere nächste Reise einläuten – eine einwöchige Kurzreise wohlgemerkt. Easyjet macht es möglich. Und glaubt man Helges Mantra, dass die Seele immer erst drei Tage später ankommt, wird unser Kurztrip gleich noch viel kürzer. So easy wie der Jet uns runterbringt auf unseren Nachbarkontinent, so einfach startet auch die Reise. Im schönsten Frühlingswetter verlassen wir am Dienstagmorgen Berlin. Nach ca. 3,5 Stunden schaue ich wieder aus dem Fenster und sehe wie sich unter meinem Blick Europa und Afrika vereinen. Nur eine Haaresspalte ausgefüllt mit emsigen Schiffen trennt die erste von der dritten Welt. Ganz deutlich erkenne ich Gibraltar, Algeciras, Tarifa auf der Sonnenseite des Lebens und Tanger auf der etwas Dunkleren. Nun ist es noch eine Stunde bis Agadir – …