Nationalpark Ranomafana und ein Slip voller Blutegel
Wir sind nicht lang auf dem Vatoharanana Treck im Sekundärwald des Nationalpark Ranomafana unterwegs, da meint Dauphin, sein Freund hätte weiter oben im Wald eine Gruppe Lemure entdeckt. Es klingt recht zufällig, was unsere Spannung steigert. Wir nehmen die Abkürzung, um schnell da zu sein. Und tatsächlich arbeiten wir uns durch das Geäst vor und entdecken bald darauf die angekündigten Goldenen Bambuslemure. Das ist nicht unbedingt üblich, bedenkt man, dass es sich dabei um eine Säugetierart handelt, die eine amerikanische und deutsche Forscherin erst in den 90er Jahren hier entdeckten und die Anlass zur Gründung des 416 km großen Nationalpark Ranomafana waren. Der Park erstreckt sich heute von der Ostküste bis hinauf auf 1.417 m und schützt den Bergregenwald. Nationalpark Ranomafana und ein Paradies für Lemure Drei junge madagassische Wissenschaftler stehen mit ihren Notizheften neben uns. Sie beobachten die Bewegungsabläufe dieser Lemure. Kaum sind wir wieder zurück auf dem gut ausgebauten Wanderweg, da bewegen sich über uns Red fronted Brown Lemure. Während ich fasziniert fotografiere, erblickt meine Schwester einen riesigen Blutfleck an meiner Wade und …