Jahr: 2024

Sigiriya_5

Sri Lanka – die „glückliche Entdeckung“

Eigentlich sollte es regnen. Eigentlich. Dhamma Saara begrüßt uns mit einem Lächeln in seiner knallig orangen Kasaya und reicht jedem eine Lotusblume. Hinter ihm streckt sich die Spitze der Dagoba gen wolkenverhangenen Himmel. Trotz unserer müden, vom Flug gebeutelten Glieder kann man dem Mönch nur ein Lächeln entgegnen. Ich bin mehr als 24 Stunden auf den Beinen – gestern von Berlin mit der Bahn nach Frankfurt gereist und dann mit SriLankan Airlines nach Colombo, um den sich ankündigenden Winter zu entkommen. Nun finde ich mich völlig übernächtigt für einen Mittagsstopp im Umandawa Global Buddhist Village und schaue in die strahlenden Gesichter, die uns willkommen heißen. Vor 8 Jahren wurde das buddhistische Dorf eröffnet, doch fertig ist man hier noch lange nicht. Aktuell arbeitet man am zweitgrößten liegenden Buddha der Welt. Hier denkt man groß und lebt dennoch bescheiden. Wir lassen unsere Schuhe vor dem Eingang der Dagoba und legen unsere Lotusblüten auf den Schrein. Dann lauschen wir den Worten des Mönchs, die ein Gebet formen. Es bedarf weder einer Opfergabe anhand von Blumen noch eines Gebets, um ein guter Buddhist zu sein, erklärt uns …