Alle Artikel mit dem Schlagwort: HKW

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Worldtronics Festival im HKW Berlin

Zum sechsten Mal fand vom 28. November bis zum 1. Dezember das Worldtronics Festival im HKW statt. Vorab, wir freuen uns jedes Jahr sehr auf die Parties und Konzerte, die den Blick über den Tellerrand öffnen und die Musiktrends aus anderen Teilen der Welt vorstellen. Umso bedauerlicher ist es, dass es in der Regel nicht so viele Berliner in das etwas abgelegene HKW zieht. Zugegeben, auch wir waren dieses Mal nur am Abschlussabend dabei. Aber dafür waren wir erfreut, dass das Publikum die Moombahton-Größen Nadastrom & Sabo, Schlachthofbronx, Zuzuka Poderosa & Jen Lasher, DJs Boyfriend & Disgraceland und The Very Best honorierten und ausgelassen bei deren Beats feierten. Die vielseitig zusammengesetzte Mischung des Line Ups repräsentierte eindrucksvoll, wie sich das Eigenleben des Moombahtons über Ländergrenzen hinweg entwickelt hat. Dass auch Deutschland dem ganzen nicht nachsteht, bewiesen sicherlich anschaulich die als Highlight des Abends geltenden Jungs der Münchner Schlachthofbronx. Und dass sie inzwischen einen festen Platz in der Musikszene eingenommen haben, daran ließen sie keinen Zweifel. So fielen immer wieder Namen wie Buraka Som Sistema, mit …

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11 Tage Première Brasil

11 Tage Première Brasil gehen heute zu Ende. Um es vorweg zu nehmen, auch dieses Jahr begeisterte uns die Filmauswahl der Kuratorin Ilda Santiago. Mit einer bunten Mischung an Spiel- und Dokumentarfilmen erhielten wir einen guten Einblick in die besten filmischen Neuproduktionen Brasiliens und somit auch die spannendsten Sektionen des Internationalen Filmfestivals von Rio. Der diesjährige Fokus lag auf Literaturverfilmungen, was als gezielter Ausblick auf die Frankfurter Buchmesse 2013 mit Ehrengast Brasilien zu verstehen ist. Ein zweiter Schwerpunkt lag auf der Wiederentdeckung des Landesinneren: Der heiße, trockene – und seltsam schöne – Nordosten Brasiliens wird filmisch neu entdeckt. Und genau dahin führten uns Filme wie Os últimos Cangaceiros (The Last Cangaceiros), Capitães de areia (Captains of the Sands), Cabra marcado para morrer (Twenty Years Later) und Xingu. Captains of the Sands ist eine bildgewaltige Adaption des Romans von Cecília Amados Großvater über das Leben und die Abenteuer einer Bande von Straßenkindern, die als Sandkapitäne bekannt sind. Diese leben in einer heruntergekommenen Lagerhalle am Hafen während sie auf den Straßen der Stadt stehlen, zocken, tanzen – …

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Ein bisschen Wärme – „Capitães de areia“ von der Regisseurin Cecília Amado eröffnet die 4. Première Brasil

Rund 100 Filme werden in Brasilien jährlich produziert, die besten im Rahmen des Festivals von Rio de Janeiro gezeigt – und eine Auswahl von 13 Produktionen wird nun vom 7. bis 18. November dem Berliner Publikum vorgestellt. Heute  nun startete die 4. Première Brasil im Haus der Kulturen der Welt. Beim herbstlichen Wetter suchte ich nun meine persönliche 3. Première auf, die mit dem Titel „Capitaes de areia“ des Eröffnungsfilms ein bisschen Wärme vom Strand Salvadors da Bahia in den gut gefüllten Kinosaal brachte. Tatsächlich spielt die Kultur von Bahia im gesamten Film eine Rolle – ob beim Capoeira oder beim Praktizieren der afro-brasilianischen Religion Candomblé. Das 1937 von Brasiliens berühmtestem Autor Jorge Amado geschriebene gleichnamige Buch wurde nun von dessen Enkelin Cecília Amado verfilmt, die leider an diesem Abend nicht anwesend war. Es erwartete uns eine wunderbare, bildgewaltige Adaption seines Romans über das Leben und die Abenteuer einer Bande von Straßenkindern, die als Sandkapitäne bekannt sind. Diese leben in einer heruntergekommenen Lagerhalle am Hafen während sie auf den Straßen der Stadt stehlen, zocken, tanzen …