Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kongo

Kongo

Kongo – das Sinnbild für Afrika

Interview mit Dominik Mohr von Follow the Shadow Welches afrikanische Land hat Dich besonders begeistert und weshalb? Für manch einen klingt es jetzt zwar verrückt, aber die Demokratische Republik Kongo hat mich wirklich beeindruckt. Auch wenn andere Länder wie Madagaskar zu meinen Lieblingen gehören, so ist der Kongo für mich Sinnbild für Afrika. Als ich nach Afrika aufbrach, wollte ich einmal erfahren wie die Menschen ohne Touristen leben und überleben. Es gibt hier keinen Bonus als Reisender, eher ist das tägliche Leben sogar noch schwieriger. Dafür sind die Menschen herzlich, interessiert und sie helfen einem wo es geht. Ein wirkliches Traumland für jeden abenteuerlustigen Afrikareisenden. Und man kann sich sicher sein: Die Erlebnisse sind einzigartig und nicht gestellt. Siehst Du Unterschiede zum Reisen in Afrika verglichen zu Reisen auf anderen Kontinenten? Ich sehe große Unterschiede, was Individualreisende betrifft. Pauschaltouristen, mit vorgefertigten Routen, einer Reiseleitung und wahrscheinlich auch eigenem Transport, bereisen Afrika genau wie jeden anderen Kontinent. Für beide Gruppen gilt aber das gehobene Preisniveau. Auch wenn es der ärmste Kontinent ist, die Nationalparks, schneller Transport und …

Kongo

Kongo: Eine Geschichte

In zwei Momenten meines Lebens war ich dem Kongo schon ganz nah. Doch befand ich mich immer in den Staaten, die einen wesentlichen Einfluss über das Geschehen im Osten des Kongos haben. Das erste Mal feierte ich mit UN-Mitarbeitern am Kivu See auf ruandischer Seite Weihnachten. Der andere Moment war einige Monate später in Uganda, als ich mit meinem Wagen über das Ruwenzori Gebirge in den Semliki NP fuhr und in die schier unendliche Weite des grünen Kongos schaute. Natürlich habe ich in den letzten 15 Jahren schon einige Bücher über den Kongo und den Konflikt in den der Region der großen Seen gelesen, angefangen von Joseph Conrads „Heart of Darkness“ und zuletzt das Buch „Die Stunde der Rebellen: Begegnungen mit dem Kongo“ der belgischen Autorin Lieve Joris. Und nun liegen sie vor mir, Respekt einflößende 783 Seiten mit einem ausdrucksstarken Coverfoto. In den gut sechs Jahren Entstehungszeit des Buches führte der belgische Autor David van Reybrouck auf seinen zehn Reisen in den Kongo mehr als 500 Interviews. Dabei waren einfache Bürger ebenso unter seinen Gesprächspartnern …