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Unterwegs in der Dobrudscha

Schwarzes Meer mit schwarzem Humor

Die Vorfreude war nach der achtstündigen Fahrt in der spätsommerlichen Hitze quer durch Rumänien längst verflogen. Wir hätten es mit Siebenbürgen und Bukarest auch gut sein lassen können. Doch irgendwie hat sich seit meiner Schulzeit eine Gegend tief in mein Bewusstsein eingefräst. Ich konnte nicht nach Rumänien reisen, ohne das „Ende der Donau“ gesehen zu haben, dort, wo die Donau dreiarmig wird und sich in das Schwarze Meer ergießt. Der „Amazonas Europas“ – zumindest mit einer Spur östlicher Fantasie. Die letzten 100 Kilometer waren von besonderer Tristesse und Müdigkeit geprägt. Wer üppige Natur als Ankündigung des Naturhighlights ersehnt, bekommt osteuropäischen Ackerbau geboten. Kein Baum, der Schatten spenden könnte. Und in der Ferne blitzt kurz einmal das Meer auf und mit ihm die Hoffnung. Wie eine Fata Morgana erscheinen plötzlich die Hochhäuser, die sich gen Himmel strecken – Tulcea, unser Ziel. Wir checken so geschwind in den nächsten rumänischen Hotelkomplex ein, wie ich sonst vor solchen Gebäuden reiß aus nehme. Es soll ja nur für eine Nacht sein, denn unser wahres Ziel liegt weiter östlich – …