Alle Artikel mit dem Schlagwort: Tour

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Lost in the Desert oder wie wir in die Wüste Gobi geschickt wurden…

Dieser Tag begann nicht besser als der gestrige endete. Im strömenden Regen wachten wir auf. Hotel Dalanzadgad anstatt Ger Camp. Damit hatten wir uns inzwischen abgefunden. Wir versuchten den gestrigen Tag einfach zu vergessen, die Uhren auf Neuanfang zu stellen. Verloren saßen wir als einzige Gäste morgens im trostlosen Restaurantbereich. Kein gemeinsames Frühstück. Unser Guide hatte bereits bestellt. Und so kam eine Schnitte Weißbrot mit Ei, Tomate und Gurke. Die breit aufgestellte Kaffeekarte auf unserem Tisch täuschte nur die einst exklusiveren Zeiten vor. Tatsächlich stand hinter der Bar ein Espressoautomat und auch eine kleine Mahlmaschine. Beide bedienungsbereit, nur kamen sie nicht zum Einsatz. Es muss wohl an den fehlenden Kaffeebohnen liegen. Die Instant-Kaffeezeiten neigen sich dem Ende, das lässt sich verkraften. Unser heutiges Tagesziel lag im Nordosten von Dalanzadgad. Wir verließen die Stadt jedoch entgegen meiner Erwartungen gen Westen und fuhren auf das freie Feld. Dann kehrten wir wieder um. Erst einmal nach dem Weg fragen, war nun die Idee. Keine neue, zugegeben, aber wenigstens fahren wir keine 80 km Umweg, dachte ich noch. Der …

Chinesische Mauer

Im Dunstkreis der Mauer oder 40 Minuten verschwendete Lebenszeit

Zugegeben, ich hatte Respekt. Sehr viel sogar. Denn ich erwartete Menschenmassen. Hat man Peking erlebt, überlebt man auch die Mauer, habe ich mir gedacht und so sah unser dritter Tag in Peking einen Ausflug zum Highlight schlechthin vor. Aufgrund des unbedingten Willens, viel sehen zu wollen, buchten wir da, wo man vielleicht nicht buchen sollte – bei einem Typen, der uns vor der Verbotenen Stadt angequatscht hatte. Aber in Datong war ja die Nummer mit den Touren auch sehr positiv gelaufen, also vertraute ich ein zweites Mal. Was das Tagesprogramm neben Mauer und Ming Gräbern noch alles vorsah, hatten wir in unserer hellen Vorfreude, in der wir uns befanden, wohl nicht ganz im Blick. Manche Veranstalter nennen es Museumsbesuch, andere chinesische Fabriken. Schon nach anderthalb Stunden fuhren wir auf den Parkplatz einer Kupferfabrik namens Huariou Cloisonne Factory. Es gab sechs kleine Räume, in denen wir die sechs Schritte der Handwerkskunst präsentiert bekamen. Sie suggerierten uns tatsächlich einen Museumsbesuch, wären wir dort nicht in weniger als zehn Minuten durchgeschleust wurden. Denn es gab etwas größeres, das …

Äthiopien

Ein etwas anderer Roadtrip zu den Völkern im Süden Äthiopiens

Auf die Schnelle sollte es noch ein Ausflug zu den Völkern des Omo-Tals und Mago Nationalparks sein. Günstig und schnell – so sind wir manchmal. Drei Wochen äthiopischer Norden liegen bereits hinter uns. In sieben Tagen sitzen wir schon wieder im Flieger nach Deutschland. Da darf es gern noch einmal etwas urig sein – Naturvölker Äthiopiens mit Lippentellern, Bemalungen, viel Perlenschmuck und Tonerde auf dem Kopf. Den Preis und die Zeit handelten wir noch bei einem äthiopischen Abendessen mit dem Chef eines Touranbieters Cheru runter. Den Jeep ließen wir uns am Vorabend auch noch einmal zeigen, aber dass er erst vorgefahren wurde, als die Nacht hereinbrach, machte uns nicht stutzig. Wir waren zufrieden mit unserer Entscheidung und in heller Vorfreude. Am nächsten Morgen fuhr ein etwas anderer Jeep vor, als der uns am Vortag präsentierte. Macht nichts, wir wollen nur los. Tibetu, unser Guide, und Solomon, der Fahrer, sind unsere Begleiter. Als wir Addis nach Süden raus verlassen, passieren wir Industrieanlagen und den morgendlichen Berufsverkehr. Hinter einer Seenlandschaft erreichen wir die Geburtsstadt der Rastas, Shashemene, …

Salar de Uyuni

Per Roadtrip um die Welt

Zu einem Roadtrip gehört eigentlich eine Road. Was macht man aber, wenn die Road manchmal nicht da ist? Wenn man durch eine platte Landschaft fährt, ohne eine Straße auszumachen? Oder wenn sich plötzlich 20 verschiedene Spuren vor einem auftun? Oder man sich im Sand festfährt, weil man in eine Touristenfalle getappt ist? Oder der Reifen zum zehnten Mal platt ist und der Fahrer keinen Plan hat, wie man einen Reifen wechselt? Das Best-of meiner Roadtrips auf drei verschiedenen Kontinenten – in Bolivien – Äthiopien – Mongolei. Bolivien Gereist im: Februar 2010 Von/ Bis: Tupiza nach Uyuni Highlights: Endlich im Salar de Uyuni zu stehen. | Übernachtung im Salzhotel | Den Wind auf 5.000 m Höhe zu spüren. | Die monotone Vulkanlandschaft mit Lagunen als Kontraste. | Mondlandschaft El Sillar Pleiten – Pech – Pannen: Was macht man, wenn man einen Platten hat, der Fahrer/ Guide den Reifen nicht wechseln kann und der Ersatzreifen auch einen Platten hat? Dann wird die Tour auf jeden Fall abenteuerlicher und irgendwann endet sie in stop and go. Den Höhepunkt unserer Tour, den …