Lost in the Desert oder wie wir in die Wüste Gobi geschickt wurden…
Dieser Tag begann nicht besser als der gestrige endete. Im strömenden Regen wachten wir auf. Hotel Dalanzadgad anstatt Ger Camp. Damit hatten wir uns inzwischen abgefunden. Wir versuchten den gestrigen Tag einfach zu vergessen, die Uhren auf Neuanfang zu stellen. Verloren saßen wir als einzige Gäste morgens im trostlosen Restaurantbereich. Kein gemeinsames Frühstück. Unser Guide hatte bereits bestellt. Und so kam eine Schnitte Weißbrot mit Ei, Tomate und Gurke. Die breit aufgestellte Kaffeekarte auf unserem Tisch täuschte nur die einst exklusiveren Zeiten vor. Tatsächlich stand hinter der Bar ein Espressoautomat und auch eine kleine Mahlmaschine. Beide bedienungsbereit, nur kamen sie nicht zum Einsatz. Es muss wohl an den fehlenden Kaffeebohnen liegen. Die Instant-Kaffeezeiten neigen sich dem Ende, das lässt sich verkraften. Unser heutiges Tagesziel lag im Nordosten von Dalanzadgad. Wir verließen die Stadt jedoch entgegen meiner Erwartungen gen Westen und fuhren auf das freie Feld. Dann kehrten wir wieder um. Erst einmal nach dem Weg fragen, war nun die Idee. Keine neue, zugegeben, aber wenigstens fahren wir keine 80 km Umweg, dachte ich noch. Der …