Alle Artikel mit dem Schlagwort: Condor

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Sicherheit ist unsere DNA – mein Tag hinter den Kulissen von Condor

Es ist ungefähr ein Jahr her, als ich auf meinem Flug nach Südafrika den Sonnenaufgang über Namibia aus dem Cockpit einer 767 auf dem Weg von Frankfurt nach Kapstadt genoss. Während ich den orangen Streifen am Horizont aus dieser außergewöhnlichen Perspektive über der kargen Landschaft Namibias wachsen sah, erklärten mir der junge Pilot und die Co-Pilotin, dass Windhoek über eine mit 4,5 km sehr lange Start- und Landebahn verfügt, die sich unter mir in die Weite einfügte. Eine Woche später landete ich genau hier. Ich muss zugeben, die 10 Minuten im Cockpit speicherte ich damals halbverschlafen und doch auch hellwach als „once in a Lifetime“-Erlebnis ab. Sicherheitstraining im Schnelldurchlauf Als ich mich nun Ende November wieder im Cockpit einer Condor-Maschine wiederfinde, blicke ich auf eine künstliche Wüstenlandschaft, die an mir vorüberzieht. Ich eile nach hinten in den Passagierraum und nehme meinen Platz ein. Kurz darauf heben wir ab, um uns nur wenige Minuten später in der Situation einer Notwässerung wiederzufinden.  Wäre dies kein Mock-Up (wie die Attrappe heißt), wäre ich wesentlich nervöser. Doch ich ertappe mich dabei, …

Madlen Lesung ITB 2015

Meine ITB 2015 – nach der Reise ist vor der Reise

Ich bin nun endlich richtig in Berlin angekommen, nachdem ich in den letzten Tagen in den Ausstellungshallen der ITB 2015 durch die ganze Welt stolperte – übermüdet, erkältet und jetlaggeplagt (immer 6 Stunden hinten dran). Und so rauschten Länder, Farben, Gerüche in Windeseile an mir vorbei, während ich mich nach meinem morgendlichen Kaffee am Kolumbien-, Venezuela- oder Brasilien-Stand von der Halle 1.1 auf den Weg in neue Reiseplanungen begab. ITB 2015 schon im vollen Gang Dabei hatte die ITB 2015 schon am Dienstagabend ohne mich angefangen – oder irgendwie auch dort, wo man es nicht vermutete, in der TAP-Maschine von Lissabon nach Berlin. Umringt von der portugiesischen Tourismuswirtschaft stimmten wir uns schon auf die folgenden Tage ein. Der erste Tag endete wie im vergangenen Jahr auch im Bikini House, doch dieses Mal hostete South Africa die Party, während uns iambassador zum Travel Tweet-Up nach Kreuzberg lud. Nicht frisch fand ich mich dann in meinem afrikanischen Lieblingsland – Äthiopien –wieder, das neben der alten Kaffeetradition auf den kulturellen, geschichtlichen und landschaftlichen Reichtum verwies. Das Ethiopian Airlines der HUB …

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Namibia – Mit dem Sunny Heart in das sonnige Herz Afrikas

Die Sonne ist irgendwo – nur nicht zu Hause, dieses Gefühl habe ich fast in jedem deutschen Winter. Mit dem Kopf bin ich schon längst in der Sonne, mit dem Herz muss ich noch hinterher – und so habe ich mich kurzerhand entschlossen, Madlen, die schon seit ein paar Tagen die Sonne im Süden Afrikas auffängt, in Namibia zu treffen. Kurz, schnell und bequem mit der Premium Economy in das Land der Weite Natur, Wildlife, verschiedene Kulturen und ein Stückweit Abenteuer sind gar nicht mal so weit entfernt. Wenn sich wieder ein Wolkenschleier über Deutschland legt, steige ich in Frankfurt in den Sunny-Heart-Flieger und bin mit Condor in zwölf Stunden in der Sonne. Mit 320 Sonnentagen wirbt das südafrikanische Land, und davon wollen wir uns nun überzeugen. Doch zwölf Stunden sind ja nicht ganz kurz, vor allem wenn man sich hin und her windet, auf der Suche nach der perfekten Sitzposition. Aber die rund 15 Zentimeter mehr Sitzabstand verglichen zu der herkömmlichen Economy Class verschaffen mir eine deutlich komfortablere Beinfreiheit und erhöht meinen Sitzkomfort, so dass ich sogar einige Stunden bequem schlafen konnte, was …

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Ich fliege auf Dich

Wieder sind wir verabredet – dieses Mal unter der Sonne Kubas. Jetzt weiß ich ungefähr, was mich erwartet. Unser erstes Date haben wir hinter uns. Drei Stunden vorher bin ich bereits da. Flughafen Santa Clara – ziemlich klein und überschaubar, wir können uns hier nicht verfehlen. Heute werde ich eine Nacht mit Dir verbringen. Und Du willst sie mir so schön wie möglich gestalten, Du hast schon einen extra Platz reserviert – in der Premium Economy. Gleich werde ich von einem netten Begleiter zum VIP Salon gebracht, wo ich auf Dich warte. Du hast bereits einen langen Arbeitstag hinter Dir, als Du Dich auf dem Rollfeld mit mir triffst. Geschickt versuchst Du die Müdigkeit vor mir zu verbergen, als wir der untergehenden Sonne über der Karibik entgegenfliegen. Dennoch sieht es in Deinem Innenleben etwas verknautscht aus. Denn an Bord befinden sich Fluggäste, die schon eine mehr als zehnstündige Reise hinter sich haben und nun ihrem Endziel Jamaika entgegenfiebern. Wir hingegen nehmen für die nächsten 1,5 Stunden vorerst einen Platz unserer Wahl ein. Und dann hältst …

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Der große Flieger aus Deutschland. Meine ersten Stunden in Kuba

Die Hälfte unseres Fliegers steht bereits ungeduldig in den Gängen, als der Kapitän ansagt, wir müssten unsere Position noch einmal wechseln. Das heißt zurück auf die Plätze oder eben à la Reise nach Jerusalem den leeren Platz schnappen, an dem man sich gerade befindet. Die italienischen Passagiere scheinen das Spiel nicht zu kennen. Immer wieder folgen Ansagen, denn auch die Rolltreppe ist nicht gleich zur Stelle. Scherzhaft kommentiert dies der Flugkapitän – „So oft landet hier kein großer Flieger aus Deutschland.“ Und damit sollte er wohl irgendwie auch recht behalten, denn als wir später in Santa Clara unseren Gastgebern im Casa Particular mitteilen, dass wir gerade frisch aus Deutschland eigenflogen seien, schütteln die ungläubig den Kopf und wiederholen ihre Frage in einem noch langsameren und verständlicherem Spanisch. Auch der Herr in der Mietwagenfirma fragt am nächsten Tag zweimal nach, als wir mitteilen, dass wir in Santa Clara gelandet sind. „Es gibt Flieger von Deutschland nach Santa Clara?“ „Ja, seit letztem Herbst fliegt Condor.“ Es öffnen sich beide Male vor dem geistigen Auge dieser Einwohner Santa …

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Mein erstes Mal…

Ich weiß nicht warum ich Dich erst jetzt gefunden habe. Wir hatten doch schon öfter einmal kurzen Blickkontakt. Aber irgendwie passte es nie, auf Dich zuzugehen. Vielleicht erschienst Du mir auch einfach etwas zu langweilig und ich hatte den Eindruck, dass wir unterschiedliche Interessen haben. Ich suchte das Abenteuer, das Individuelle, Du warst eher für die big Love mit ganz viel Herz, für das Fertige und für eine lange Beziehung. Ich wollte hingegen noch so viel ausprobieren. Schnell widmete ich mich anderen, die mich mit auf wunderbare Reisen nahmen und mir die Welt zeigten. Doch immer passte es nicht für eine längere Bindung. Immer störte irgendetwas. Der eine ließ mich mal sitzen, damals in Madrid. Der andere war ein absoluter Fleischnarr und servierte mir immer das falsche Essen. Ein anderer trieb es zu wild und war mir zu heftig unterwegs. Es wollte nie so recht passen. Weißt Du noch, als es damals nach Gomera gehen sollte und Du mich bis Teneriffa mitnehmen wolltest, da flirteten wir mal kurz. Doch dann kam ein Attraktiver daher, der …