Moskau – Wo russische Märchen beginnen
ENGLISH VERSION HERE Nach fast einer Stunde Bootstour überschlagen sich plötzlich die Gefühle. Was eben noch nett und schön war, ist plötzlich grandios. Von weitem schon ist er zu sehen in seinem roten Gewand. Als wir uns nähern, scheint es die gesamte Bootstruppe, die aus zahlreichen Blondinen auf hochhackigen Schuhen und mit der Puderdose in der Hand aber auch typischen russischen Muttis besteht, nicht mehr auf den Plätzen zu halten. Aufgeregt wird nach dem Fotoapparat gegriffen und sich zum Posen aufgestellt. Mein kleines russisches Märchen beginnt als hinter der langen, gezackten Kremlmauer mein Lieblingsbauwerk aus Kindheitstagen erscheint. Ein Glücksgefühl überkommt mich, als die farbigen Zwiebeltürme sichtbar werden. Das ist nicht wahr, da steht sie jetzt wirklich, die Basilius Kathedrale! Der Blickwinkel verschwimmt, ich bin jetzt wirklich hier, nur wenige hundert Meter von der Basilius-Kathedrale entfernt und eh ich es so richtig fassen kann, ist unser Boot schon unter der Brücke verschwunden und die Kathedrale nicht mehr sichtbar. Genauso wie das Haus meiner Kindheitsträume vor mir verschwindet, schien auch meine Reise einen kurzen Moment auf der …