Santa Clara – Che und wo das Herz Kubas schlägt
Vor uns galoppiert ein Reiter auf der Serpentinenstraße der Sierra del Escambray. Eine Kutsche biegt in das Feld ab. Räder, Fußgänger, Busse, Traktoren, Oldtimer – dazwischen ein Hund oder ein Schwein. Alles ist möglich in einem Land, in dem vieles nicht möglich ist. Was ist echt, was unecht? Häufig fragen wir uns das auf unserer Reise durch Kuba. Und dann kehren wir in diese Stadt zurück, die noch immer revolutionären Duft versprüht. Die Stadt, in der einst Che Guevara dem Batista Regime den Todesstoß versetzte und den Sieg der kubanischen Revolution besiegelte. Hier scheint immer ein Stück mehr möglich zu sein – sagt man. Meine Rückkehr nach Santa Clara ist weniger aufregend als meine Ankunft zwei Wochen zuvor. Inmitten von Tabakfeldern waren wir gelandet. Der einzige Flieger aus Alemania. Noch später fragten uns Einwohner verwundert, ob wir wirklich direkt aus Deutschland nach Santa Clara gekommen seien. So stolz die kleine Stadt auf ihre Geschichte ist, so verunsichert ist sie wohl bezüglich Touristen. Rundreisetourismus, der für einen Stopp am Che Guevara Mausoleum und Monumento a …