Sibiu und mein Cordoba-Syndrom {DIARY}
Der düstere Höhepunkt unserer Reise, sonnt sich unter wolkenlosem Himmel und strahlt mehr als Freude aus. Das düstere Kapitel war nur mein rebellierender Magen. Gestern Nacht noch gingen wir noch einmal durch die Altstadt hinauf zur Bergkirche und ihren angrenzenden Friedhof. Die 175 Stufen hinauf fielen mir wahrlich noch schwer, aber schon am nächsten Morgen ist alles wie weggeblasen. Und nun noch einmal die Gassen entlang schlendern. Nirgendwo hörten wir zuvor so viel deutsch wie hier. Unser Weg nach Sibiu ist mit einem Zwischenstopp versehen. Biertans Kirchenburg ist wohl nun die letzte in unserem Programm. Mehr als von der Burg bin ich von dem verschlafenen Ort und seiner landschaftlichen Lage fasziniert. Ruhe strahlt nicht nur dieser Ort aus, sondern noch einige andere, die wir zur sonntäglichen Mittagszeit passieren. Die Bewohner sind zwar auf den Straßen, kommen aber gerade von ihrem Kirchgang zurück oder von ihrem Feld. Der Straßenverkehr wird zwischen Seica Amre und Rusi immer illustrer, denn Pferdekutschen mit Ziegen und Schweinen und ganzen Familien beladen bestimmen das Bild. So manch einen modernen Rumänen bringt …