Tel Aviv – ein Spiel von Licht und Schatten
Meer und Himmel verschwimmen an diesem Morgen vor meinen Augen, als ich den Vorhang meines Fensters öffne. Das Mittelmeer ist nur vage in dem grau-weißen Ausschnitt zu erkennen. Doch schnell findet mein Auge Ablenkung in der Bewegung am Strand. Und da bewegt sich um 7 Uhr morgens schon einiges. Läufer, Inlineskater, Surfer, Stand-Up-Paddler, Kanuten tümmeln sich am und im seichten Wasser von Tel Aviv. Und als sich die Sonne endlich ihren Weg durch die diesigen Luftschichten gebahnt hat, kommt das Spiel mit Licht und Schatten hinzu. Überhaupt, das Spiel von Licht und Schatten findet an diesem Tag immer wieder Platz auf meinem Spaziergang durch die Stadt – als ich im Südwesten der Stadt in Neve Tzedek ein kühles Plätzchen hinter dem Suzanne Dellal Centre for Dance and Theater suche. Im überschaubaren Gründungsstadtteil Tel Avivs, der „Oase der Gerechtigkeit“ übersetzt heißt, verliert man sich schnell zwischen den kleinen Boutiquen, Schmuckläden, Cafés und Gallerien. Überall gibt es einen Blickfang nicht nur in den Häusern, sondern auch auf deren Wände. Graffitis und Malerei findet man besonders in der …