Monate: Mai 2014

HEADER_Roatan

Gracias a Dios – unterwegs an der Küste von Honduras

Schwül-heiße Luft schlägt mir entgegen. Ich lasse mich in die weichen Kissen des Sessels fallen. Vor mir liegt die Gebirgskette Gracias a Dios. Früher sagte man Gracias a Dios, weil man glaubte, dass die Leute, die da hinaufgingen, nicht mehr zurückkehren würden. Eine hohe Schlangendichte sei da. Warum mir das mein Guide Estras Lopez Mejia nicht vor meiner kleinen Wanderung gesagt hat, ist mir unklar. Schlangen zählen nicht zu meinen liebsten Fotoobjekten. Da sind mir die Kolibris, Leguane und Tukane schon lieber. Und diese sieht man hier zuhauf. Man muss sich dafür noch nicht einmal aus dem großen Garten der Pico Bonito Lodge bewegen. Dennoch juckt es in den Füßen. Nach den vielen Stunden auf den Straßen von Honduras dürstet es mich nach etwas mehr Natur und Bewegung. Wandern im großen „Garten“ der Pico Bonito Lodge Zwischen drei Trails (Las Pilas, Mermaids Falls, Loop Trail) kann ich mich entscheiden. Alle liegen auf dem Jaguar Corridor, doch diese Raubkatze sehen ohnehin vornehmlich nur die Kameras, die hier postiert sind. Aufgrund der Kürze der Zeit wähle ich …

Header

Weimar damals und heute

Die Landschaft schiebt sich immer mehr zu Wellen zusammen, bis sie sich in einer sanften Hügellandschaft verliert. Leicht, schwungvoll bieten sich Felder und Wiesen hinter Naumburg dar, fast als würden sie dem musikalischen und literarischen Gefühl Ausdruck verleihen, Künste, die diese Gegend um Weimar seit eh und je bestimmen. Als ich den Zug in Weimar verlasse, fallen mir zunächst die vielen jungen Leute auf, die das Stadtbild neben den Touristen bestimmen. Studentenkneipen, Bars und jede Menge Inspiration machen die Stadt aus, die in den 80ern eine Erinnerung an „Grau und Zerfallen“ in mir zurückließ. Als ich damals mit meiner Familie durch die kleinen Holzbuden mit Zwiebelzöpfen spazierte, waren diese liebevoll geflochtenen Gebinde die einzig nennenswerten Akzente an jenem trüben Tag. Zwei weitere Male kehrte ich nach Weimar zurück – bereits nach der Wende. 1999, ein Jahr nachdem die UNESCO das Ensemble Klassisches Weimar in die Welterbeliste aufnahm und in dem Jahr, als Weimar Europäische Kulturhauptstadt war, zog es mich mit meiner Mutter zu einem Ausflug noch einmal hierher. Die kontroverse Schau „Aufstieg und Fall der Moderne“ …

Brazil!

Nach genau 16 Tagen sind wir Cabedelo, Brasilien, angekommen. Die letzten Tage gabs nochmal ordentlich Wind, der uns Traumetmale von um die 140 Seemeilen bescherte. Letzte Nacht mussten wir dann sogar Fahrt rausnehmen um nicht mitten in der Nacht anzukommen, was garnicht so leicht war, da wir von diversen Squalls gebeutelt wurden. Pünktlich zum Sonnenaufgang…

The post Brazil! appeared first on Radio Pelicano Segelyacht INTI.

Blick auf die Three Cities von Valletta

20 minutes away – Himmlisches Valletta

Nicht einmal fünf Minuten sind wir in der Luft, da tönt es durch die Kabine unseres Flugzeuges: „Jetzt sind wir im Himmel.“ Tatsächlich fühlt es sich ein bisschen wie Himmel an, nachdem wir den vorösterlichen Stress in der Abfertigungshalle in Tegel hinter uns gelassen haben. Plötzlich schweben wir in Zuckerwatte und alles ist vergessen. Die lange Schlange mit riesigen Rollkoffern deutete bereits beim Check-In darauf hin, dass hier nicht der Kurz- oder Geschäftsreisende abhebt. Familien und Paare erobern das kleine Idyll, das nur 90 km vor Italien liegt. Kurz nachdem wir Sizilien überflogen haben, taucht die erste Insel Maltas auf – ein karges Stück Land mit ein paar Häusern. 31.000 Menschen teilen sich die zweitgrößte Insel Maltas Gozo mit Touristen. Dann taucht ein kleines fast unbewohntes Inselchen unter uns auf – Comino – umringt vom türkisfarbenen Meer. Und plötzlich ist da eine Insel, die an ihren Rändern versucht, den Naturraum zu befestigen – so bebaut ist sie. Fast wie ein Playmobilland erscheint die Hauptinsel von oben, als hätte ein Kind sich unkontrolliert ausgetobt. Malta hat …

Header_chichi

Ein Tag auf dem Markt in Chichicastenango

Immer wieder zupft es leicht an meiner Hüfte. Ehe ich mich versehe, huschen kleine Frauen mit ihren langen Pferdeschwänzen an mir vorbei. Ihre schwarzen und braunen Blusen sind mit Motiven der Sonne bestickt. Am Anfang war die Erde dunkel, dann kamen Blumen, Sonne, Gras, Tiere, Menschen und brachten Farbe mit. Fast möchte man diese Symbolik auf den Blusen der Quiché-Frauen auf diesen Ort hier übertragen. Alles andere scheint farblos verglichen zu der Farbengewalt, die sich mir plötzlich bietet. Ich befinde mich auf dem größten Markt Mittelamerikas – in der Hochlandstadt Chichicastenango, die man auch auf Guatemaltekisch liebevoll Chichi nennt. Der Name stammt von der Pflanze Chichicaste und heißt soviel wie Stadt der Nesseln. Immer donnerstags und sonntags zieht dieser Markt, der sich über 2 Quadratkilometern erstreckt, mehr als 4000 Besucher an. Händler aus der gesamten Umgebung reisen meist schon am Vorabend an, um sich für den Markttag einen Platz zu sichern. Darunter befinden sich neben den Mayan Quiché auch Angehörige der Mam, Ixil und Kaqchikel. Auf den Treppen der Kirche Santo Tomás haben Händlerinnen Blumen ausgebreitet. …

S

Seit vorgestern Abend sind wir auf der Südhalbkugel und seit heute Morgen endlich wieder im Passat! Die Segel sind prall gefüllt mit Wind und wir machen nach langen Tagen der Dümpelei mal wieder Fahrt über 5 Knoten. Allerdings liegen wir ziemlich auf der Backe, hoppeln hart am Wind gegen die frontal oder seitlich anrollenden Wellen….

The post S appeared first on Radio Pelicano Segelyacht INTI.

Madlen_Vilzsee

Österliche Radtour in der Mecklenburger Kleinseenplatte

Zu Ostern taten wir das, was wir immer machen, wenn wir nicht gerade auf Reisen sind. Wir schnappten unsere Rennräder und fuhren los auf unsere österliche Radtour in der Mecklenburger Kleinseenplatte. Dieses Mal entschieden wir uns, da wir beide etwas angeschlagen waren, für eine kleine Tagestour entlang der vielen schönen Gewässer der Mecklenburger Kleinseenplatte. Länge: 60 kmHöhenmeter: 371 m Schwierigkeitsgrad: Einfach Straßenbelag: durchweg asphaltiert Radwege: Berlin-Kopenhagen, Mecklenburger Seenradweg, Havel-Radweg, Großer-Mirower-Seenrundweg Auf den Straßen gibt es sehr wenig bis wenig Straßenverkehr und teilweise  gut ausgebaute Fahrradwege. Gestartet sind wir vom Tor zum Müritz Nationalpark in Blankenförde. Doch da sich der Nationalpark selbst besser für Mountain Bikes eignet, entschieden wir uns für eine Route gen Süden. In diese Gegend sind wir vor einigen Jahren sehr häufig gereist, da man hier besonders gut Paddeln, Radeln und Schwimmen kann. Somit erleben wir auf dieser Runde ein kleines Wiedersehen mit unserer einstigen, ja man könnte es schon fast so sagen, „zweiten Heimat“. Das Auto kann man auf dem Parkplatz in Blankenförde am Ortsausgang stehen lassen. Zunächst radelt man Richtung Roggentin. Bis man die Straße …

Laufschuhe der puriysten

Laufschuhe im Test – Frühjahr 2014

Wenn wir nicht reisen, machen wir gern Sport in unserer Freizeit. In den vergangenen Monaten sind wir unterschiedlichste Schuhe gelaufen und wollen Euch heute einmal unsere Eindrücke wiedergeben. Madlen läuft nach einem Muskelfaserriss jetzt wieder einige leichte Einheiten mit dem Puma Faas 500S. Ich habe in den vergangenen Monaten entweder den ASICS GelSuper J33 oder den Adidas Energy Boost getragen. ADIDAS ENERGY BOOST Mit diesem Schuh bin ich in den letzen neun Monaten am häufigsten gelaufen. Neben meinem Wettkampfschuh war dies der erste Schuh ohne spezielle Stützfunktionen. Die Laufanalysen hatten mir in der Vergangenheit immer zu Stabilitätsunterstützung geraten und so bin ich bis heute tatsächlich vollkommen beschwerdefrei beim Laufen. Sollte sich dies mit meinem ersten Neutralschuh ändern? Nein, nach wirklich umfangreichen Einheiten bis zu max. 20 Kilometer und insgesamt einigen Hundert Kilometern, ist dies aktuell mein absoluter Lieblingsschuh. Da der Schuh mit seine ca. 270 Gramm bei US 9 noch relativ leicht ist und in fast die kleinste Ecke des Reisegepäck passte, hat er mich auf unserer Transsib-Tour im Herbst 2013 mit Läufen in Moskau, …