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Marokko Reisetipps

Marokko Reisetipps – rock the „Kasbah“

Marokko ist immer auch eine „Kurz“reise wert. Schnell mal Strand und Surfen? Paläste und Soukhs? Berge und Wüste? Schlafen im Riad oder Zelt? Kulinarisches aus Garküchen oder teuren Restaurants? In nur ca. 4 Stunden von Deutschland erreicht man dieses Land, das uns immer wieder mit seiner Vielfalt begeistert. Die letzte Reise mit dem Mietwagen brachte uns von der Küste um Agadir über Marrakesch durch den Atlas an den Rand der Sahara nach Zagora. Dazwischen lagen zahlreiche Kasbahs, die zum Verweilen einluden. Wenn einem das quirlige Stadtleben wie z.B. in Marrakesch zu viel wird, begibt man sich einfach in die schönen Atlasdörfer und genießt hier die Ruhe. Stationen: Ait Benhaddou – Marrakesch – Sidi R’bat – Tamraght – Taliouine – Zagora Gereist im April/ Mai 2012. Reiseführer: Reise Know-How Marokko 2012 |100 % Marrakesch 2012 Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte?  Hätte ich einen längeren Wüstentrip als die definitiv zu kurze, Po-schonende Light-Variante eingeplant. | Hätte ich eine Trekking-Tour im Atlas gemacht.

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In der Medina

Die Muezzingesänge wecken uns gegen 5 Uhr morgens. Dominanter als die arabische Romantik sind jedoch die intensiven Vogelgesänge. Die zwei Stunden Zeitverschiebung tun ihr übriges, mich früh genug aufstehen zu lassen. Der Hof erwacht sowieso gegen 7 Uhr. Wir lassen es uns im Hof und auf der Dachterrasse gutgehen, bevor wir durch die Souks gen Place Djamaa al-Fna starten. Man lässt sich treiben und wird getrieben zum Hauptplatz des Ortes. Wer sich verläuft ist selber schuld, verliert sich vielleicht zu sehr in eigenen Verhandlungsgeschicken und ehe er sich versieht, hat er die Orientierung verloren. Heute steht das übliche Touristenprogramm auf dem Plan. Wir gehen in die südliche Medina und zunächst verlieren wir die sonst so zahlreichen vorhandenen Touristen aus den Augen. Die Ecke wird dubioser, in Lateinamerika schon längst zu dubios, um sie offenherzig mit Fotoapparat gewappnet und Geld in der Tasche zu durchschreiten. Aber hier trifft man ein paar Ecken weiter am Bab Agnaou – dem wohl schönsten Tor der Stadtmauer – oder den Saadiergräbern die europäischen Besucher wieder. Der Ansturm ist verhalten verglichen …

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Auf dem Weg nach Marrakesch

Die Muezzins wiegen uns auch sanft in den Morgen. Langsam erwacht das Riad. Wir frühstücken hier und lassen es im schönen Innenhof ruhig angehen. Ein kleiner Franzosenjunge unterhält uns wunderbar und wir fragen uns, wer hier wen die ganze Zeit verarscht, denn irgendwie scheint er nicht zu merken, dass wir so gar kein Französisch können. Bevor wir die Route nach Marrakesch einschlagen fahren wir noch kurz gen Norden auf der Route weiter nach Taghazout. Noch bekannter unter Surfern als der unsrige Ort. Und wo Surfer ein Territorium erobern, tut es sobald auch die gesamte Infrastruktur. Neben Havaiannas an zahlreichen Ecken gibt es auch eine Handvoll netter Cafés mit Blick über den Fischerstrand. Boote werden aus dem Wasser in schwerer Arbeit gehievt, Fisch verkauft unter zufriedenen Touristenblicken. Wir fahren in Richtung Tamaraght zurück und halten auf dem Weg noch einmal am Strand. Weit und breit ist nur eine Handvoll Menschen. Der Himmel lockert nur langsam seine Wolkendecke. Wir spazieren ein wenig entlang. Das Autobewacherbakschisch ist auch hier obligatorisch. Dezent, unaufdringlich – so präsentiert sich Marokko an unserem …