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San Antonio de Areco

Gaucho City

Um 6 Uhr halte ich es nicht mehr aus, will die frische Luft in unser Zimmer lassen, reiße die Balkontür auf, um den Vögeln und Grillen zu lauschen. Obwohl mir Schlaf noch gut täte, kann ich nicht mehr schlafen, nur ruhen. Es gibt positive Geräusche, die sich nicht in Lärm steigern lassen, und genau diesen lausche ich nun. Ein ausgiebiges Frühstück am Küchentisch der Gastgeberin rundet den perfekten Morgen ab. Wie gern hätte ich öfter solche Morgen erlebt. Wir schaukeln uns nach dem Früstück in der Hängematte in den Tag. Nur ein Pool würde das Ambiente noch perfektionieren, denn die Temperaturen steigen bereits unentwegt. Wir ganz europäisch, machen uns in der größten Hitze auf den Weg zum Plaza von San Antonio de Areco, zum Rio. Die Straßen sind wie zu erwarten leergefegt. Nichts Neues. Aber am Fluss tut sich etwas, kündigt sich das Wochenende bereits an. Mit Autos sind sie vorgefahren, wie bereits in Rosario zu beobachten war. Direkt bis ans Ufer bringen sie diese lärmenden Höllendinger. Und was sollte man bei einer solchen Hitze …

San Antonio de Areco

Der 35 Dollar-Tag oder wie steigert man Lärm? {DIARY}

Wir sind den Rückweg nach Argentinien angetreten. Kaum hat man zwei unbekümmerte, erholsame Tage hinter sich, in denen die einzige Sorge war, wie man die hohen Preise überlistet und sein Budget nicht überschreitet, wird in einem Moment alles zerschlagen. Die Unbekümmertheit ist dahin, die Erholung sowieso und das Budget wieder im Arsch. Und nichts, aber auch gar nichts erinnert an das zufriedene Gefühl, das ich vor 8 Monaten verspürte, als ich den Rio de la Plata in Richtung Buenos Aires überquerte. Nach meiner dreimonatigen Reise hatte ich Uruguay genossen, fand die Leute sehr entspannt und auch die Preise empfand ich nicht allzu hoch. Damals war man mir wohl wohlgesonnener als heute. Denn heute war mein spezieller 35 Dollar-Tag. Ich weiss, es ist ganz allein meine Schuld, und vielleicht ärgere ich mich deshalb auch um so mehr darüber. Aber diese Szene fügt sich schmiegsam in das ganze Bild dieses Urlaubs ein. Es zerstört kein idyllisches Bild, das bisher aufgebaut wäre. Nein, es passt in das ganze Chaos dieses Urlaubs. Und jede kleine Unvorsichtigkeit oder Unkonzentriertheit wird …