Alle Artikel in: Zypern

Beiträge über Zypern

Paphos

Warum ein Besuch der Europäischen Kulturhauptstadt 2017 Paphos lohnt

Liegen verteilen sich großflächig um zwei Pools in der Palmen gesäumten Gartenanlage des Almyra Hotels. Die Meeresoberfläche, auf der Jetskis aufgeschäumte Spuren hinterlassen, glitzert im Sonnenlicht. Man kann diese neben Katamarane hier mieten. Parallel zum Ufer ragen Wellenbrecher aus dem Wasser und stoppen in stürmischen Zeiten die aufgewühlte See, die heute ruhig und glasklar vor mir liegt. Auch wenn ich den Sandstrand vermisse, hat die Stadt doch für ausreichend Wiesenflächen zum Sonnen gesorgt, die vor den Gebäuden bis zur mittelalterlichen Burg direkt am Hafen hinüberreicht. Zudem hindert sie Hotels durch Gesetze daran, die Promenade mit Zäunen und Mauern zu versperren. Die Burg gilt als wichtigstes Wahrzeichen. Das Kastell hatten Osmanen 1592 wieder aufgebaut, nachdem es zuvor von den Venezianern aufgegeben und teilweise zerstört worden war. Heute finden hier im Sommer Konzerte und Aufführungen statt. Wir laufen hinüber, an Postkarten und Souvenirständen vorbei. Zwei- bis dreistöckige Häuser im mediterranen Weiß säumen den Weg, dahinter lugt in der Ferne die Leuchtturmspitze hervor. Ob unter oder über der Meeresfläche – Paphos steckt voller Geschichte. Säulen, Mosaike, Burg, unterirdische Grabstätten – das …

Zypern Aphrodite Felsen

Zypern – auf der Suche nach der Liebe

Wir unterqueren die Bundesstraße durch eine schmale Unterführung. Das grelle, einfallende Licht blendet mich und lässt mich leicht torkelnd den menschlichen Schatten folgen. Dann trete ich hinaus: vor mir liegt das aufgewühlte Meer. Ein Baum mit weißen Schleifen, die aus Tempotaschentücher geformt sind, biegt seine Äste in den starken Windböen, die auch mein Haar zerzausen. Ein paar Touristen haben sich eingefunden in der malerischen Bucht, in der drei gigantische Kalksteinbrocken aus dem Meer ragen, als wollen sie Erde und Himmel miteinander vereinen. Am Aphrodite Felsen Der rhythmische Wellenschlag pocht wie ein Herz. Ich laufe den steinigen Strandstreifen nach rechts – aus Steinen geformte Herzen zieren den Boden. Wäre es nicht so kalt, würde ich mich in die Wellen schmeißen. Vielleicht würde ich den Worten von Evkavi folgen, und gar dreimal um den Felsen schwimmen, um ewige Jugend zu erlangen. Doch ich bin zu spät, einen Tag um genau zu sein, um diesen Aberglaube in einer dazu erforderlichen Vollmondnacht auf seine Realitätsnähe zu testen. Denn den Rahmen bietet eine Vollmondnacht und die habe ich nun glatt …