Monate: Juni 2014

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Sheraton Frankfurt Airport – Ein 5 Sterne Bett im Flughafen

Und wieder startete ich eine Reise nicht von Berlin, sondern dieses Mal von Frankfurt aus. In den frühen Morgenstunden sollte es nach Guatemala gehen. 
Ich kam somit um eine Übernachtung in Frankfurt nicht herum. Vor meiner knapp 17-stündigen Reise wollte ich mich noch einmal gut erholen und das möglichst in Flughafennähe. Vom Terminal 1 nahm ich die Rolltreppe nach oben und stolperte regelrecht in das Foyer des Sheraton Frankfurt Airport Hotel.

 Dies sollte mein erster Aufenthalt in dem Hotel mit 1008 Zimmern sein. Am Check-In im Foyer war trotz später Stunde noch viel Andrang. Umso mehr freute ich mich, dass ich mit der Buchung eines Clubzimmers den separaten Check-In im 9. Stock nutzen konnte. Ganz wichtig bei der Wahl des Hotels waren die kurzen Wege zwischen den Flügen. Die wenigen Minuten zum Gate sind fast unschlagbar. Zimmer Zuerst fällt mein Blick aus dem Fenster auf das Flughafengelände und dann entdecke ich auf dem Schreibtisch das persönliche Willkommensschreiben und Törtchen mit eigenem puriy-Logo. Eine gelungene Überraschung! Das Zimmer ist sauber und geräumig. Der elegante Sessel lädt …

Nosara

Was willst Du Meer?

Wisst Ihr noch, wann Ihr das allererste Mal am Meer wart? Ich nicht. Ich weiss, dass ich als Kind von den Gezeiten träumte, von Wattwanderungen in der Nordsee, von den treuen Augen der Seehunde. Stattdessen war es „nur“ die Ostsee, in die ich zum ersten Mal sprang, in der ich schwimmen lernte, an deren Strand ich Sandburgen baute. Mehr Meere gab es für mich nicht. Als Kind des Mittelgebirges, zieht es mich bis heute immer an die See. Der Duft, der mir in jedem Sommer schon beim Öffnen der Autofenster auf der A19 in die Nase zieht, hinterlässt immer noch ein Gefühl der Vorfreude und der Leichtigkeit. Als würde ich die Uhr zurückdrehen. Als wären wieder Ferien, dabei ist es doch nur das Salz in der Luft, das mich und meine Gedanken zu tragen scheint. „Über den großen Teich fliegen“ sagt man, wenn es einen nach Amerika zieht. Frisch mit dem Abizeugnis in der Tasche, zog es mich vor knapp 20 Jahren über den Atlantik. Das erste Mal schnupperte ich richtige offene Ozeanluft! In dieser …

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Ein Stück Müritz NP vom Boot – Paddeln in Mecklenburg

Langsam gleiten wir an Wiesen und Wäldern vorbei, die mit Schilf gesäumt sind. Teppiche an See- und Teichrosen versuchen wir galant zu umfahren. Die Sonne setzt der Natur einen Spiegel vor. Bäume ragen ins Wasser, Wolken schwimmen auf den Seen und Kanälen – fast, als wären sie keine Illusion. Die Zeit scheint auf dem Wasser eine andere Dimension zu haben. Der Blick auf die Uhr ist nahezu nebensächlich. Umso verwunderter sind wir, als wir nach noch nicht einmal 2 Stunden entspannten Paddelns unser Zwischenziel Useriner Mühle erreichen. Wir waren erst nach dem Mittag in Blankenförde aufgebrochen, um dem Andrang auf dem Wasser, der hier in Mecklenburg besonders am Himmelfahrt- uns Pfingstwochenende herrscht, ein bisschen auszuweichen. Das Stück, das wir gewählt haben, ist auch relativ hindernislos – keine Schleusen und kein stressiges Umtragen des Kajaks. Besonders idyllisch ist das Zusammenspiel von Seen und Fluss in diesem Havelquellgebiet ohnehin. Es geht zunächst die enge Havel entlang, die hier so breit ist, das gerade zwei Boote aneinander vorbeifahren können. Bootshäuser säumen das Ufer und setzen besondere Farbakzente für …

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In einer Stunde durch El Salvador

Aus der Ferne ist das Bellen eines Hundes zu hören, das von kräftigen Grillenzirpen begleitet wird. Dieser Hund bellt nunmehr seit Stunden und wiegt mich in den Schlaf. Es ist die auffallende Ruhe, die ich seit Tagen so sehr vermisse. Vom Bett aus sehe ich den 1816 m hohen Cerro Grande de Apaneca. Hier und da geht eine Rauchfahne gen Himmel und ein paar Dächer schauen aus dem dichten Grün heraus. Kaum zu glauben, dass El Salvador zu den Ländern mit dem wenigsten Wald in Mesoamerika zählt. Mesoamerika verwendet mein Guide Eduardo immer wieder, wenn er von seinem Zentralamerika spricht. Dann meint er Guatemala, Honduras, Belize, Nicaragua, Costa Rica und natürlich sein Heimatland. Panama lässt er aus, denn dies gehörte einst zum Großreich Kolumbiens von Bolivar. Ich bin nunmehr seit 36 Stunden in diesem Land, das ich bisher bei all meinen Reiseplänen übersehen hatte, so klein und unbedeutend erschien es mir. Es ist das Land der einen Stunde, wiederholt Eduardo immer wieder. Ein bisschen flunkert er dabei. Natürlich ist man von San Salvador in einer …

So wohnt es sich in Eisenachs Villen

In der Mitte Deutschlands wartet eine Burg

Wartburg. Der Wartburg? Die Wartburg? Heute fragt das niemand mehr. Der Wartburg ist Opel und Co. gewichen. Als ich über den weitläufigen Marktplatz Eisenachs schlendere, kommt ein knatternder Wartburg um die Ecke gefahren. Es gibt ihn noch – hier und da vereinzelt! Früher fuhren wir regelmäßig im Herbst zur Wartburg-Rallye. Das war die Paris-Dakar des Ostens. Nur wenig erkenne ich noch, als ich durch die Straßen laufe. Einfach alles zu lange her. Noch zweimal kam ich nach der Wende. Einmal zu meinem Auswahlgespräch für ein Auslandsjahr in den USA. Ein anderes Mal machte ich mit meiner Familie einen Weihnachtsausflug auf die Wartburg. Und genau da soll es auch jetzt wieder hinaufgehen. Der Himmel hat sich inzwischen zugezogen. Aus der Ferne höre ich ein Grummeln. Ich bin am Beginn des Rennsteigs und wie es Herbert Roth schon so schön besang, hier wandert man eben so gern. Viele Wege führen den Berg hinauf – gleich hinter dem Marktplatz. Ich laufe auf engen Pfaden durch Wälder und Wiesen. Immer wieder schaue ich mich um, um mich zu vergewissern, …