Auf dem Pamir Highway – von Duschanbe nach Khorog
„Afghanistan!“ Nach einer endlosen Stille legt sich dieses Wort in die erschöpfte Atmosphäre. Zafar, unser Fahrer, spricht nahezu kein Englisch. Doch dieses eher beiläufig daher gesagte Wort erhascht sofort unsere Aufmerksamkeit. Unsere müden Köpfe erheben sich und schauen auf das, was im Morgendunst nur schemenhaft vor unseren Augen verschwimmt. Von nun an werden wir auf dem Pamir Highway drei Tage an der afghanisch-tadschikischen Grenze entlangfahren – beide Länder trennt in diesem engen Tal nur der reißende Strom Pandsch, der sich aus fünf Flüssen speist und daher seinen Namen trägt. Links und rechts erheben sich 4.000er und 5.000er. In einem Land, das zu zwei Dritteln aus Hochgebirge besteht und eine Durchschnittshöhe von ca. 3.000 m aufweist, ist das keine Besonderheit. Es ist Tag zwei unseres Pamir Highway Abenteuers, das wir am Vortag etwas überstürzt in Duschanbe begonnen hatten. Duschanbe – eine Stadt unter der sengenden Sonne Mit zweistündiger Verspätung hatten wir Donnerstagmorgen Duschanbe erreicht. Die tadschikische Hauptstadt, die nach ihrem Montagsmarkt benannt ist, machte in den frühen Morgenstunden einen sehr relaxten Eindruck. Weitläufige und leblose eurasische Städtearchitektur mischt sich in das …