An unserem letzten Abend in Peking taten wir es doch. Wir suchten den berühmten Donghuamen Nachtmarkt auf.
Schön dekorierte Buden reihten sich aneinander und erstrahlten im gedämpften Licht der roten Lampionketten. Fast fragten wir uns: Sind wir nun auf einem Nachtmarkt oder Naschmarkt?
Der Markt hat eine lange Tradition bis ins 17. Jahrhundert, wurde aber in den Jahren der Kulturrevolution geschlossen und erlebte 1984 sein Comeback.
Hier wurden Skorpione, Schlangen, Insekten und sogar Seepferdchen angeboten, nichts für zwei Vegetarierherzchen wie uns.
Während ich an den Ständen vorbeischlenderte und keinen Marktbesucher Schlange oder Seepferdchen essen sah, fragte ich mich, wie viel ist hier nur Mittel zum Zweck – der Tourist erwartet einen Exotenmarkt also bekommt er einen Exotenmarkt.
Natürlich gab es auch Reisnudelgerichte, kandierte Fruchtspieße oder gedämpfte Teigbeutel. Als für uns ein Verkäufer die besondere Delikatesse – Hundefleisch – unterm Ladentisch hervorzauberte, bekam für mich der Begriff „Naschkatze“ eine neue Bedeutung und ich verließ vorsorglich und vor allem gesättigt den Markt in Richtung eines unserer geliebten vegetarischen Restaurants…
Empfehlenswerte vegetarische Restaurants in Peking:
- Baihe Vegetarian Restaurant, CaoYuan Hutong, Beijing
- Xu Xiang Zhai Vegetarian Restaurant, No. 26, Guozijian street, Dongcheng District, Beijing
- The Veggie Table Vegan Dinner, 19 Wuadaoying Hutong, Lama Temple Area, Dongcheng District, Beijing
Hier findet Ihr weitere Speise-Inspirationen von Reisebloggern!
Mehr zu meiner Reise durch China:
Datong und die Tour mit den Touren. Transsib Teil 8
Peking – wo Drachen in den Himmel steigen
Im Dunstkreis der Mauer oder 40 Minuten verschwendete Lebenszeit
0 Kommentare