ENGLISH VERSION HERE – „When the long winter ends – springtime in Oslo“
Nach dem einstündigen und zehnminütigen Flug stehen wir nun in Rygge. Nicht so schlecht. Immerhin sind es hier ein paar Flecken Schnee weniger als in Berlin – und ein paar Grad wärmer auch. Verkehrte Welt! Es ist Ostern 2013 und wir entfliehen dem Dauer-Schneematschwetter gen Norden. Welcome to Norway! Welcome to Duty Free. Kaum einer, der den direktesten Weg zum Gepäckband oder Ausgang einschlägt. Stattdessen wimmelt es von Norwegern unserer Maschine im zollfreien Schlaraffenland. Was in Stockholm die Toiletten nach der Landung sind in Oslo die Duty Free Shops. Ich lobe mir den Pragmatismus, während bezahlbare Alkoholika und Süßwaren in die orangen Tüten rutschen. Nach einer Stunde durch das abendliche Niemandsland, das hier und da nur durch die Autobahnbeleuchtung in mein Blickfeld gerät, erreichen wir die Stadt am Fjord, Oslo. Überschaubar ist es hier und viel gebaut, bebaut, verbaut?
Am Busbahnhof geht es zügig in das Taxi. The Thief? Noch nie gehört! Und auch Stranden sagt dem Norweger mit indischen Wurzeln nichts. Bei Tjuvholmen fällt der Groschen. Das Taxameter arbeitet, bevor überhaupt der Fuß des Taxifahrers seine Arbeit aufnimmt. 3,2 km für 38 EUR. Puh, jeder Kilometer ist hier 12 EUR wert. Am Ende fährt uns der Taxifahrer durch ein Parkhaus, wir schauen uns ungläubig an. Voilà, wir stehen vor unserem Ziel. Direkt am Fjord, Blick übers Wasser. Das Lichtermeer der Stadt spiegelt sich im Meereswasser. Wir sitzen im 8. Stock des Designhotels und sind einfach sprachlos. Wie sprachlos einen allein das reflektierte Schimmern im Wasser und an den Hängen macht! Lichtpunkte – die Vorbote unserer Phantasie sind. Was ist Schiff, was Haus? Der volle Mond ersetzt die Frühlingssonne, noch. Wie sprachlos werden wir erst sein, wenn morgen früh die Sonne die Szenerie anstrahlt. Moderne Architektur wird zum Vorschein kommen – Kontrastprogramm zu der allumgebenden Natur. Alles strahlt in einer absoluten Ruhe wie ein Stillleben, das nur hin und wieder durch eine durchfahrende Fähre gestört wird.
Oslo Reisetipps – Zwischen den Schließzeiten
Vor einer Herausforderung steht man dann dennoch. Drei Tage sind viel zu kurz, um die Stadt zu erkunden. Museum oder Skulpturenpark? Festung oder Holmenkollen? Schloss oder Shoppen in Grünerløkka? Inseln oder Uferzone des Tjuvholmen? Die Liste könnte endlos fortgeführt werden. Das herrliche Frühlingswetter tut sein übriges, uns nicht nur in die Museen der Stadt zu spülen. Nein, Oslo ist auch Natur und die wollen wir ebenso erkunden. Alles in drei Tagen. Oslo bedarf zudem einer guten Planung. Lass ich mich sonst eher treiben, sind wir hier ein wenig Getriebene der eingeschränkten Öffnungszeiten. 11 bis 16 Uhr – höchsten 17 Uhr heißt es hier häufig.
Den Morgen des Ostersamstags starten wir natürlich wie so viele Einheimische mit einem kleinen Spaziergang in Tjuvholmen. Fähren kommen und gehen. Und die Einheimischen haben sich mit ihrer Frühjahrsgarderobe und einem obligatorischen Kaffeebecher (meist von der Kaffebrenneriet). tatsächlich bei immer noch frischen Temperaturen um den Gefrierpunkt an das Ufer begeben, um die Sonne zu genießen. Am besten überblickt man den Fjord hier von der Akershus Festung aus dem 13./ 14. Jahrhundert. Dann gehen wir der Einkaufsstraße Karl Johan Gate entlang zum Schloss. Der König scheint nicht zuhause zu sein, verrät zumindest die Flagge. Auf der Karl Johan ist an diesem Samstagmittag noch ein reges Treiben. Letzte Ostereinkäufe wollen erledigt werden – denn auch hier schließen die Geschäfte früh. Alles, was die berühmte schwedische Mode zu bieten hat, findet der Modeliebhaber auf kleinstem Raum: Acne, Tiger of Sweden, Monki etc.
Wir schlendern weiter durch die Häuserschluchten des Zentrums Oslos während die Temperaturen auf dem Thermometer steigen. Schließlich erreichen wir Grünerløkka. Løkka wurde oft als der Prenzlauer Berg Oslos bezeichnet. Damit wollte man sagen, hohe Kinderwagendichte, viele Cafés und Kneipen und steigende Mieten. Tatsächlich hat sich dieser Stadtteil wie andere auch binnen des letzten Jahrzehnts von einem eher graueren Quartier zum angesagten „Szene“-Viertel gemausert. Hier könnte das Shoppen gleich fortgesetzt werden, wären wir nicht zur Osterzeit hier. Denn viele Läden sind nun bereits geschlossen. Dafür sind die Cafés gut gefüllt – vor allem die sonnigen Außenplätze erfreuen sich größter Beliebtheit. Kaffee und Eis sind hier die großen Renner. Norweger lieben tatsächlich Kaffee. So liegt der pro Kopf-Verbrauch bei 160 Litern. Wie jedes Land hat auch Norwegen seine eigene Kaffeekette – die Kaffebrenneriet. Und an solchen Tagen sind diese Läden bis auf den letzten Platz besetzt.
Zugegeben, bisher fielen mir zu Oslo meist nur drei Dinge ein: Holmenkollen, Fjord und Munch. Den Fjord habe ich am ersten Abend bereits gesehen. Der Holmenkollen steht morgen auf dem Programm. Heute wollen wir aber das Vermächtnis des berühmtesten Malersohns Oslos ansehen – und das findet man im 1963 eröffneten Munch-Museum. Munch ruft überall. Schließlich ist ja auch das Jubiläumsjahr (anlässlich Munchs 150. Geburtstag). Dieses wird aber erst im Juni offiziell eröffnet wird. Ich weiß nicht, ob es an dem großen Kunstraub von 2004 liegt, dass dieses Museum das am schärfsten gesicherte ist, das ich je besucht habe. Den berühmten „Schrei“ sucht man hier vergeblich. Dieses Gemälde befindet sich im Nationalmuseum, das aber wie so viele andere Museen nur bis 17 Uhr geöffnet hat.
Suchen wir uns zum Abschluss etwas ohne Schließzeiten. Der Skulpturenpark fällt uns hierzu ein. Ein Blick in den Reiseführer verrät, dass der Vigelandsparken zu den am meisten besuchten Plätzen des Landes gehört (mit jährlich 1 Mio. Besucher). Und tatsächlich erleben wir schnell im Farbspiel der untergehenden Sonne, dass dies hier ein wunderbarer Platz am Abend ist, der Einheimische und Touristen gleichermaßen anlockt. Der ausladende Park lädt zu Spaziergängen und sportlichen Aktivitäten ein. Am Ende jedoch versammeln sich alle auf dem Hügel, auf dem sich ein Großteil der 212 Skulpturen von Gustav Vigeland befindet. Eine der berühmtesten Skulpturen ist der 14 Meter hohe Monolith auf dem Hügel. Die aus einem einzigen Stein gemeißelte Säule besteht aus 121 menschlichen Figuren.
Den Abend lassen wir sind im luxuriösen Tjuvholmen ausklingen und hier hat essen, schlafen, trinken durchaus seinen Preis. Aber dennoch werden bei allem, was man tut, die Sinne angesprochen. Und das will man ja auch einmal im Urlaub.
Eiersuche am Holmenkollen
Zugegeben – Städte am Wasser haben es bei mir leicht. Ich bin ein Wassertyp. Und wie kann man schöner geweckt werden, als von Möwen am Morgen. Die Sonne scheint heute noch kräftiger. Da die Füße vom Vortag noch schmerzen, ist es natürlich naheliegend, erst einmal den Tag in Tjuvholmen zu starten und das benachbarte Astrup Fearnley-Museum zu besuchen. Ob Jeff Koons berühmte Skulptur „Michael Jackson and the Bubble“ oder der Totenkopf und die in Formaldehyd eingelegte Kuh mit Kind („Mutter und Kind, getrennt“) von Damien Hirst… in den beiden modernen Gebäuden, die vom Stararchitekten Renzo Piano entworfen wurden, sammeln sich viele interessante Kunstobjekte der Gegenwart, die teilweise provozieren – von indischen und japanischen Künstlern bis eben zu denen der genannten Berühmtheiten. Das Museum ist nicht nur für Kunstinteressierte ein Anlaufpunkt, sondern auch viele Einheimische holen sich hier aus dem angeschlossenen Café ihren Coffee to go, den sie dann an der Spitze des Tjuvholmen in der Sonne genießen.
Nach dem Astrup Fearnley Museum schauen wir an der Aker Brygge noch das Nobel-Friedenszentrum an. Klingt trocken, ist es aber ganz und gar nicht. Was ist europäische Identität? Diesem Thema widmen sich junge europäische Fotografen und ihre Interpretationen sind tatsächlich sehenswert. Da die EU 2012 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, dreht sich natürlich alles um die EU. Man erfährt zudem in einer illuminierten Installation, dem „elektronischen Garten“, mehr über die bisherigen Preisträger. Anschließend geht es mit der T-Bahn Linie 1 zu unserem Highlight schlechthin. Als ausgeschriebene Wintersportfreunde ist der Holmenkollen nun mal das MUSS auf unserem Plan. Wir wollten wissen, wie erleben die Osloer ihre Ostertage in der Stadt und haben schon herausgefunden, dass sie diese gern an der Uferpromenade in Tjuvholmen oder einem der zahlreichen Straßencafés verbringen. Die Städter treibt es raus – so wie uns auch. Aber die größte Lieblingsbeschäftigung der Osloer ist das Ski fahren.
Oslo hat ein großes Plus, mit dem keine andere Großstadt mithalten kann. Man setzt sich in die T-Bahn mit Skiern und Schlitten und fährt in 20-30 Minuten hinauf in das Wintersportmekka schlechthin. Egal ob gebürtiger Norweger oder Spanier, Lateinamerikaner, Afrikaner… alle haben Ski dabei und schnallen sie auch an. Ich bin fasziniert, beneide die Stadt auch ein kleinwenig dafür. Oslo ist eben nicht nur Stadt, sondern Oslo ist auch Natur. Die Fahrt mit der T-Bahn ist schon ein Augenschmaus, denn bei der größtenteils überirdischen Führung öffnet sich ein Wahnsinnsblick über die Stadt und den Fjord. Hier erkennt man schnell, dass Oslo sehr ländlich ist und das moderne Zentrum mit den Hochhäusern schnell in Gegenden mit Einfamilienhäusern übergeht. Während die meisten weiter bis zur Endstation fahren, verlassen wir ganz „tourist like“ die Bahn am Holmenkollen. Denn das, was wir bisher aus dem Fernsehen kannten, wollten wir selbst nun live und in Farbe sehen. Auch die angekündigte 30 minütige Wartezeit hielt uns nicht davon ab, der modernen „Design-Skissprungschanze“, die 2010 eröffnet wurde, einmal hinaufzufahren. Nicht nur die Schanze selbst ist ein Bauwerk der Superlativen, sondern auch der Ausblick. Die Stadt, der Fjord, die umliegenden Wälder und Berge liegen uns zu Füßen – und das Skistadion ohnehin. Die Loipen werden von jung und alt befahren und auch uns juckt es einen Moment in den Füßen. Doch direkt am Holmenkollen können wir keine Ausleihstation entdecken. So laufen wir schließlich der Loipe zu Fuß entlang, bis wir dort ankommen, wo sich alle tümmeln, am Frognerseter. Von hier kann man wunderbare (Ski-)Wanderungen in die Marka machen. Wir genießen von der Restaurantterrasse den Blick. Städtetourismus für Naturliebhaber – das ist ganz nach unserer Façon.
Am Ostermontag lockt wieder die Sonne. Wir müssen leider Abschied nehmen vom Frühlingsanfang im Norden Europas. Als wir das Hotel verlassen, sehen wir überall gut gelaunte Menschen, die sich nach den langen, kalten Wintertagen am Frühlingswetter erfreuen. So sitzen sie überall – am Ufer, in den Restaurants, auf den Spielplätzen. In den Cafés haben sich lange Schlangen gebildet. Auch der Coffee to go ist heute eine Herausforderung mit Wartezeit. Da geht Hop on, Hop off etwas schneller. In 1,5 Stunden fährt uns ein traditionelles Segelschiff aus Holz über das Gewässer. Den Stopp an der Oper verschmähen wir aufgrund unseres heutigen Zeitlimits wie die meisten unserer Cruise-Begleiter. Die 2007 erbaute Oper ist allein von außen schon ein architektonisches Highlight inmitten einer riesigen Baustelle am Hafen. Tatsächlich ist sie aktuell der Blickfang des Stadtteils Bjørvika, der gerade modernisiert wird. Im Hafenbecken vor der Oper treiben Eisschollen vor sich hin. Diese scheinen ein Spiegelbild des mächtigen Opernhauses zu sein, das ebenso einem Eisberg gleicht. Im Hafenbecken selbst von den Eisschollen umringt ragt die weiße Skulptur „She lies“ der italienischen Künstlerin Monica Bonvicini aus dem Wasser. Das Motiv Eis scheint sich in der Kunst und Architektur der Stadt immer widerzuspiegeln.
Weiter geht unser Hop on, Hop off zur Halbinsel Bygdøy, die man auch per Bus oder Fähre erreichen könnte. Doch der Weg über das Wasser vorbei an den zahlreichen Inseln im Fjord ist vielfach schöner, trotz der noch frischen Temperaturen im Fahrtwind des Schiffes. Hier gehen wir von Bord und besuchen das Frahm Museum und das Kon-Tiki-Museum. Nach dem erst kürzlich erschienen Film bekommt letzteres Museum natürlich noch einmal eine ganz andere Bedeutung. So widmet man sich in einer Extra-Ausstellung der Produktion und Entwicklung dieses Kon-Tiki-Films über Thor Heyerdahls damalige Expedition. Aber natürlich ist auch das Floß selbst in diesem Museum ausgestellt.
Nun sitzen wir in unserem überpünktlichen Flieger und befinden uns über den Fjorden. Nach unseren drei frühlingshaften Tagen in Oslo ist der Blick von oben doch noch etwas frustrierend. Denn durch die Luge sehe ich ein zugefrorenes Meer. Der Norden kann Frühling, das haben wir gelernt. Nun geht es über das Meer wieder zurück in das winterliche Berlin, in dem wir weiter auf den Frühling hoffen.
Unser Resümee
Oslo lohnt sich nicht nur als Winter- oder Sommerdestination. Mit ein bisschen Glück kann man auch die Zwischenjahreszeiten im hohen Norden ausgefüllt verbringen. Kunst, Kultur gemischt mit einer guten Portion Natur lässt sich gerade im Frühling wunderbar genießen.
Tipp
Wer viel sehen will, sollte sich unbedingt den Oslo-Pass besorgen. Hiermit erhält man kostenfreien Zugang in Museen und Sehenswürdigkeiten und kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Den Oslo-Pass gibt es in verschiedenen Variationen (24, 48 oder 72 Stunden).
Übernachtung
Cafés | Essen
Hanami | Frognerseteren | Kaffebrenneriet | Mucho mas | Olivia
Sehenswürdigkeiten
Astrup Fearnley-Museum | Festung Akershus | Fram Museum | Holmenkollen | Königliche Schloss | Kon-Tiki-Museum | Munch Museum | Nobel-Friedenszentrum | Opernhaus | Vigelandsparken |
Zum Spaziergehen
Tjuvholmen | Halbinsel Bygdøy | Nordmarka | Grünerlokka
Allgemeine Informationen zu Oslo und Norwegen
Zu den Berichten:
- Gefangen auf der Diebesinsel – Ostern in Oslo
- Zwischen den Schließzeiten – Ostern in Oslo
- Eiersuche am Holmenkollen – Ostern in Oslo
[MB und LD]
Ich wurde vom Hotel The Thief eingeladen und durch visitOSLO auf meiner Reise unterstützt. Alle Ansichten sind meine eigenen.
Captive on the island of thieves – Easter in Oslo
After an hour and ten minutes flight we finally arrive in Rygge. There are a few less snow spots than in Berlin – and even a few more degrees. The world upside-down! It’s Easter 2013 and we run from the on-going cold towards the north. Welcome to Norway! Welcome to Duty Free. There isn’t nearly anyone who takes the direct way to the baggage claim area or the exit. Instead of that all the Norwegians from our flight go directly to the duty free areas. What in Stockholm the toilets are, are in Oslo the duty free shops after the landing. After one hour through a nightly no man’s land where all you could see was a motorway light once in a while, we finally arrive in Oslo.
From the bus terminal we walk straight to the taxi station. The Thief? The driver has never heard of it before. And even Stranden doesn’t ring a bell with our driver with Indian roots. When I said Tjuvholmen he finally knows what I mean. The taximeter starts working before the driver even puts his foot on the gas pedal. 3,2 kilometre cost 38 euro. Every kilometre is worth 12 euro here! In the end the taxi driver drives us through a parking deck. Voilà we arrive where we wanted to go. Directly next to the fjord, view on the water. The lights of the city are reflected on the water’s surface. We sit in the 8th floor of our designer hotel and are just speechless. You can’t tell which of all the lights are ships, which houses. At the moment we only see the moon in the sky. How speechless will we be when the sun will shine tomorrow morning and light up this beautiful view. There will be modern architecture – contrary to the pure nature everywhere. Everything is in total silence, except from a passing ferry once in a while.
During closing time
One challenge is there though. Three days are way too short to get to know the city. Museum or sculpture park? Fort or Holmenkollen? Castle or Shopping in Grünerløkka? This list could be continued endlessly. The nice spring weather makes you want to see more than just the museums of the city. Oslo offers a lot of nature, which we want to discover as well. All that in three days. This needs a well-organised plan. Usually I rather let myself drift through the city, but here we had to consider the limiting opening times. From 11 to 16 o’clock – at the most 17 o’clock are the usual times you find everywhere.
The morning of Easter Saturday we start with a short walk in Tjuvholmen like a lot of local people do. Ferries are passing by. Even though the temperature is still close to freezing point, the Norwegians are on their way to the bank to enjoy the sun, in spring clothes and with their obligatory cup of coffee (mostly from a Kaffebrenneriet). The best view of the Fjord you can get from the Akershus Fort from the 13th/14th century. We follow the shopping street Karl Johan Gate up to the castle. The king seems to be away, at least that’s what the flag says. There is a lot going on in the Karl Johan Street on this Saturday afternoon. The last Easter shopping has to be done – even here the shops close early. Everything the famous Swedish fashion has to over can be found here: Acne, Tiger of Sweden, Monki etc.
We keep on walking through the centre of Oslo while the temperature is continually increasing. Finally we arrive in Grünerløkka. Løkka is often called the ‚Prenzlauer Berg’ of Oslo. That means a lot of pushchairs, cafés and bars and increasing rents. Actually this part of the city changed from a grey unknown quarter to a hot „in“ district during the last decade. We could continue our shopping here if it wouldn’t be Easter time. Now most of the shops are already closed. Therefor it’s getting more crowed in the cafés – especially the seats in the sun are really popular. Coffee and ice cream are the favourite orders. Norwegians actually love coffee. The per capita consumption counts 160 litres. Like every other country Norway has its own coffee chain – the Kaffebrenneriet. And on days like today these coffee shops are full of coffee lovers.
Until now I only thought of three things when I thought about Oslo: Holmenkollen, the fjord and Munch. The fjord I already saw on the first evening. The Holmenkollen is planned for tomorrow. Today we want to see the legacy of the most famous painter’s son of Oslo – and that you can find in the Munch museum opened in 1963. This year, starting in June, they’ll celebrate the 150th birthday of Munch. This museum is the best secured museum I’ve ever seen, maybe because of the big art theft in 2004. The famous “scream” however you won’t find here. This painting is exposed in the national museum, which closes at 17 o’clock though like most of the other museums.
So for the end of this day we’re looking for something without closing time. The sculpture park comes to our mind. The guidebook tells us that the Vigelandsparken is one of the most visited places of the country with 1 million visitors every year. Tourists as well as locals visit this nice place in the evening hours. You can have a nice walk or enjoy some sport activities. In the end everybody gathers on the hill where you can find most of the 212 sculptures of Gustav Vigeland. One of the most famous sculptures is the 14 metres high Monolith. Built from a single stone the pillar consists of 121 human figures.
The evening we spend in the luxurious Tjuvholmen, where eating, sleeping and drinking definitely has its price. But everything you do attracts your senses. And after all that’s what you want on your holidays.
Egg hunting at the Holmenkollen
To be honest – cities at the water don’t need much to suit me. There is nothing better than be woken up by the sea gulls in the morning. The sun is shining even brighter than yesterday. Our feet are still hurting from yesterday so we decided to start the day in Tjuvholmen with visiting the Astrup Fearnley-Museum next door. In these two modern buildings – created by star architect Renzo Piano – you can find a lot of interesting art of the present from Indian and Japanese artist up to famous art from celebrities like for example Jeff Koon’s sculpture „Michael Jackson and the Bubble“.
Not just art lovers come to the museum, also a lot of the local people stop by at the museum café to get their coffee to go, which they enjoy in the sun at the top of the Tijuvholmen.
After the Astrup Fearnley-Museum we go to the Nobel Peace Center at Aker Brygge, which is definitely worth a visit. Young European photographers are exposing their interpretation of European identity. The exposition centres of course the EU, because of its Nobel Peace Prize in 2012. And in an illuminated installation, called the electronic garden, you can also learn more about the previous prize winner.
Afterwards the T-train line 1 brings us to our highlight of our trip. For us winter sport lovers the Holmenkollen is a definitely must see on our list. Like we already found out the Norwegians like to spend their Easter days at the water front in Tjuvholmen or in one of the many street cafés. But the most favourite activity of the citizens of Oslo is skiing.
Oslo has one big advantage, which no other major city can offer. In 20-30 minutes the train brings you and your skis from the city directly in a winter sport paradise. No matter if you’re Norwegian or Spanish, Latin American, African…everybody comes here to ski. I’m fascinated and a little jealous of the people of Oslo. Oslo offers not just city life but also a lot of nature.
During the trip with the T-train you get an amazing view over the city and the fjord. The modern city centre with its skyscrapers soon changes to bucolic areas with one family houses. While most of the people stay on the train until the end, we get off at Holmenkollen like all the other tourists too. We wanted to see in real what we’ve just known from the TV so far. Even the 30 minutes wait didn’t keep us from going up the modern designer ski jump, which was opened in 2010. Not just the ski jump itself is worth seeing but also the view from up there is amazing. The city, the fjord, the surrounding woods and mountains are lying in front of us – not to mention the ski stadium. The cross-country ski-tracks are used from young as well as old skiers, which makes us want to ski ourselves. Unfortunately we can’t find any lending station directly at the Holmenkollen, so we follow the cross-country ski-track until Frognerseter. From here you can start great (ski) hikes in the Marka. We enjoy the view from the restaurant terrace. Urban tourism for nature lovers – that’s how we like it.
On Easter Monday the sun outside is really tempting again. But today we have to say goodbye to the beginning of spring in the north of Europe. When we leave the hotel a lot of people are outside – happy about the nice weather after the cold winter days. They are sitting everywhere – at the water, in the restaurants and in the playgrounds. In the cafés you find long queues. Even for a coffee to go you have to wait quite a while. For our Hop on, Hop off tour we luckily don’t have to wait that long. In 1,5 hours a traditional wooden sailing boat drives us on the water through Oslo. We skip the stop at the opera – like most of the other tourists on the boat too – because of our time limit today. The opera, built in 2007, is even from the outside an architectural highlight, surrounded by a big building site at the harbour. It’s actually the eye catcher in the quarter Bjørvika, which is getting modernised at the moment. In front of the opera you can still see ice floes swimming on the water. The great opera itself looks like a big iceberg. In the harbour basin you can see the white sculpture “She lies” by Monica Bonvicini. The ice-theme seems to come up again and again in the art and architecture of the city.
Our Hop on, Hop off continues to the peninsula Bygdøy, which is also reachable by bus or ferry. But the way through the water, passing by the numerous islands of the fjord, is definitely nicer, even though the temperature on the boat is still quite cold because of the airstream. At the next stop we get off the boat and visit the Frahm Museum and the Kon-Tiki-Museum.
After the recently released film, this museum gets a whole different importance. There is an extra exhibition of the production and development of the Kon-Tiki-Film about the expedition of Thor Heyerdahls. And of course his float itself is displayed in the museum.
Finally we’re sitting in our over-punctual airplane. After spending three days in the spring weather of Oslo our view from above is quite frustrating. All I can see is the frozen sea, a foretaste of the winter in Berlin, where we still have to hope for spring to come soon.
Our résumé: Oslo is not just a great place for the winter or summer times. Art, culture and a lot of nature is also in spring time quite enjoyable in the North.
Tip
Who wants to see as much as possible, should definitely get the Oslo-Pass. It gives you free entry to museums and tourists attractions and also allows you to use the public transportation for free. You can get the pass for different durations (24, 48 or 72 hours).
Hotel: The Thief
Cafés | Food: Bugges Eftf. | Hanami | Frognerseteren | Kaffebrenneriet | Mucho mas | Olivia
Attractions: Astrup Fearnley Museum | Castle | Fort Akershus | Fram Museum | Holmenkollen | Kon-Tiki-Museum | Munch Museum | Nobel Peace Center | Opera | Vigelandsparken |
Walks: Tjuvholmen | Peninsula Bygdøy | Nordmarka | Grünerlokka
General information about Oslo: http://www.visitoslo.com/en/
[MB und LD]
We’ve got invited from the hotel “The Thief” und got supported from visitOSLO while our stay. All opinions are our own.
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