Mein Aufstieg auf den Snøhetta – mein erster Schnee im Juli
„Ab Mittag gibt es ein Donnerwetter, daher sollten wir bis 12 Uhr auf dem Gipfel sein.“ Was Arne eher beiläufig fallen lässt, zeichnet mir Sorgenfalten ins Gesicht. Nicht, dass ich bezweifle, es bis Mittag auf den 2286 m hohen Snøhetta zu schaffen. Aber zuvor hatte Arne, unser Bergführer, bereits freudig erwähnt, dass es wohl auch Neuschnee auf dem Weg nach oben geben wird. „Da oben sind es Minusgrade – also zieht Euch warm an!“ Ich gehe gedanklich meine sieben Sachen im Koffer durch und bin mir nicht sicher, ob ich für diese Tour gerüstet bin. Aber ein wenig Vorfreude macht sich auch breit, denn ich bin noch nie im Juli durch Schnee gestapft. Am Vorabend auf der Hütten Snøheim Turisthytte Doch noch sitzen wir im warmen Kaminzimmer der Snøheim Turisthytte, die an diesem Samstag komplett belegt ist. Um uns herum haben es sich sportliche, lässige Norweger gemütlich gemacht. Zwei junge Damen sitzen strickend auf der Eckbank und genießen einen Wein. Die Familien haben Brettspiele aufgebaut. Und draußen räumt eine Gruppe Jugendlicher Müllsäcke und Kisten voller Wanderbekleidung und Verpflegung vom …